Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

Prognosen 2020: ROI-Analyse unerlässlich


Gehört iPaaS der Vergangenheit an? Die Data Unification Platform als Nachfolger von iPaaS
Digitale Transformationsstrategien für die Cloud führen zurück zur hybriden IT-Umgebung


2020 sollten Unternehmen vernünftiger agieren und nicht auf die neuesten Tech-Trends setzen, ohne vorher den Return on Investment (ROI) zu analysieren. In den letzten Jahren haben sich Unternehmen gegenseitig überboten, bei den neuesten Technologietrends aufzuspringen und bei ihren überstürzten Modernisierungsversuchen auf ROI-Bewertungen verzichtet. 1,3 Billionen USD gaben Unternehmen im vergangenen Jahr für die digitale Transformation aus. Schätzungsweise wurden 70 Prozent dieser Investments jedoch verschwendet. Jede Anwendung und jeden Datensatz in die Cloud zu migrieren oder Serverless Computing auf sämtliche Workloads anzuwenden, ist nicht immer der sinnvollste Schritt – und ich gehe davon aus, dass die Unternehmen von ihrer übereifrigen Herangehensweise gelernt haben und ihre Erfahrungen im Jahr 2020 entsprechend umsetzen.

Es ist finanziell nicht vertretbar, jedem neuesten Tech-Trend hinterherzujagen. Keiner dieser Trends ist ein Wundermittel für die digitale Transformation. Unternehmen sollten sich strategischer aufstellen, indem sie ihre Pläne an die jeweiligen Unternehmensziele und die Unternehmenskultur anpassen. Sie sollten den Schwerpunkt auf eine verkürzte Zeitspanne bis zur Wertschöpfung legen, anstatt auf langfristige Ideen.

Hybride IT-Umgebungen kommen zurück
Digitale Transformationsstrategien für die Cloud führen zurück zur hybriden IT-Umgebung. Unternehmen, die all ihre Geschäftsprozesse schnell in die Cloud verlagerten, stehen nun horrenden Preisen gegenüber oder finden die Arbeit umständlicher als erwartet. Im Laufe des nächsten Jahres werden wir sehen, dass viele Unternehmen zum Hybridmodell zurückkehren werden. Trotz der jüngsten Entwicklungen des Cloud Computing kann es immer noch nicht mit einer On-Prem-Lösung mithalten. Dadurch kommt es zu Prozess-Brüchen.
(Ed Macosky, SVP Product & Solutions, Boomi)

Gehört iPaaS der Vergangenheit an? Die Data Unification Platform als Nachfolger von iPaaS
Die Zukunft der Datenintegration im Jahr 2020 und darüber hinaus: Der Begriff iPaaS (Integration Platform as a Service) entstand erstmals bei der Ankündigung von AtomSphere im Jahr 2008. Jetzt, kurz vor 2020, werden wir eine Trendwende in diesem Bereich erleben, der Markt konsolidiert und wird weiter kommerzialisiert. Gartner prognostiziert, dass bis 2023 bis zu zwei Drittel der bestehenden iPaaS-Anbieter fusionieren, übernommen werden oder den Markt verlassen. Ich glaube, dass sich innerhalb des nächsten Jahres ein neuer Begriff etabliert, der die Vereinheitlichung von Anwendungen, Personen, Prozessen, Systemen und Geräten definiert: Die Data Unification Platform.

Strategien für Datenmanagement müssen neu gedacht werden
Der Umgang mit Daten in Unternehmen wird 2020 nicht besser werden – man braucht eine Integrationsstrategie. Weltweite Vorschriften im Umgang mit Daten und Datensilos (GDPR) werden Unternehmen 2020 dazu veranlassen, ihr Datenmanagement zu überdenken und sich auf die Integration von Applikationen und Daten zu konzentrieren, um Schritt halten zu können. Fortschrittliche Unternehmen wenden sich diesem Thema nun zu, um durch fundierte Erkenntnisse Abläufe zu optimieren und so die Geschäftsergebnisse positiv zu beeinflussen. So eine neue Strategie reduziert den Zeit- und Ressourcenaufwand für den Übergang von Daten von Applikation zu Applikation. Da Unternehmen auch im nächsten Jahr viel Geld und Ressourcen in den Bereich Edge Computing und IoT investieren werden, ist eine entsprechend angepasste Datenstrategie entscheidend.

Unternehmen verlassen sich mehr auf Metadaten, um Erkenntnisse zu gewinnen
Übereifrige Datenanalysen führten dazu, dass Verbraucher und der Gesetzgeber viele Unternehmen mit Datenschutzklagen überzogen haben, was wiederum zu noch strengeren Data Governance-Gesetzen führte. Unternehmen, die verständlicherweise besorgt sind, solche Fehler zu begehen, werden sich ab 2020 nicht mehr nur auf die Analyse von Daten, sondern auf die Kontrolle von Metadaten konzentrieren.

Indem man die Attribute der Daten erfasst – das heißt deren Bewegung, des Volumens, der Namenskonventionen und anderer Eigenschaften – kann man als Unternehmen den Zugriff auf PII und andere sensible Informationen vorhersehen und gegebenenfalls Einfluss nehmen. Metadaten eignen sich ideal für den Datenschutz und können mit dem entsprechenden Modell für maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz dem Management immer noch wichtige Informationen liefern, wie z.B. Änderungen bei der Lead-Generierung, Datenzugriff von Drittanbietern, mögliche Verletzungen und mehr.
(Steve Wood, Chief Product Officer, Boomi))
(Boomi: ra)

eingetragen: 28.12.19
Newsletterlauf: 24.02.20

Boomi: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Hintergrund

  • Nutzung von KI-Tools

    In einer Gartner-Studie¹ aus dem Jahr 2024 gaben zwei Drittel der Befragten an, dass Kunden zögern, wenn es um den Einsatz von KI im Kundenservice geht. Dies stellt Unternehmen vor ein Dilemma, da sie zunehmend auf KI setzen, um Kosten zu senken, Einblicke in Geschäftsprozesse zu gewinnen und mit innovativen Technologien auf dem neuesten Stand zu bleiben, während sie gleichzeitig die Kundenzufriedenheit aufrechterhalten.

  • Cloud-Edge-Infrastruktur in Europa

    eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. übernimmt das Projektmanagement für das neu gestartete Projekt FACIS im Rahmen der europäischen Infrastrukturinitiative IPCEI-CIS/8ra . FACIS steht für das Konzept der Federation Architecture for Composed Infrastructure Services und wird seit November 2024 für die kommenden zwei Jahre vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit rund 6,8 Millionen Euro gefördert.

  • 2025 zeichnen sich fünf KI-Trends ab

    Scott Zoldi, KI-Visionär und Chief Analytics Officer bei Fico, sieht aktuell folgende fünf KI-Trends: Erkenntnis in Unternehmen reift: Nicht jede KI ist eine GenAI. Unternehmen befassen sich zunehmend mit dem geschäftlichen Mehrwert ihrer KI-Investitionen. Sie achten immer mehr darauf, bei welchen Herausforderungen GenAI eine gute Lösung bringt und wo traditionelle KI-Technologie und interpretierbares maschinelles Lernen die Alternative sind. Tatsächlich sind mehr als 80 Prozent aller KI-Systeme, die heute in Unternehmen im Einsatz sind, keine GenAI.

  • Nutzung von KI als Wirtschaftsfaktor

    Die Entwicklung und Adaption von Künstlicher Intelligenz in Deutschland geht einigen viel zu langsam. Ist das wirklich so? Tatsächlich haben wir die KI weder verschlafen noch mutwillig ein- und ausgebremst. Aber es gibt eine Reihe von Besonderheiten, die der Nutzung von KI als Wirtschaftsfaktor nicht förderlich sind.

  • Erste Warnungen in Europa vor US-Clouds

    Norwegen und Dänemark warnen vor US-Cloud-Anbietern. Werden Deutschland und weitere europäische Länder diesem Beispiel folgen? Wann werden Regeln zum Datenschutz verschärft und wie können Unternehmen diese Hürde meistern?

  • Weg zu mehr Nachhaltigkeit

    Die sich zunehmend verschärfende Energieknappheit stellt Industrie, Haushalte und Politik vor enorme Herausforderungen. In einigen Branchen führt dies bereits dazu, dass Produktionskapazitäten gedrosselt werden. Vor diesem Hintergrund geraten auch Rechenzentren ins Blickfeld, die als digitale Infrastrukturen der modernen Gesellschaft zwar eine zentrale Rolle spielen, aber auch als besonders energieintensiv gelten.

  • Von der Optimierung zur Transformation

    Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) wird 2025 zum Standardwerkzeug der deutschen Wirtschaft. Nahezu acht von zehn Unternehmen (79 Prozent) setzen die Technologie ein oder haben es vor. Der Fokus liegt allerdings auf der Optimierung und nicht auf der Transformation des Geschäfts. Lediglich 46 Prozent der Entscheider sind der Meinung, dass es mittelfristig neue, vollständig KI-basierte Geschäftsmodelle geben wird.

  • Welche Chancen bieten AI und Automatisierung?

    Automatisierung am Arbeitsplatz, kombiniert mit Artificial Intelligence (AI), GenAI, Machine Learning (ML) und Orchestrierung, ermöglicht Unternehmen, Arbeitsabläufe auf ein neues Level zu heben. Durch diese Technologien lassen sich skalierbare, anpassungsfähige Geschäftsprozesse schaffen, die auf langfristige Ziele ausgerichtet sind.

  • Datenschutzstrategien für hybride IT

    Eine von Arcserve beauftragte unabhängige Befragung unter IT-Führungskräften ergab, dass 80 Prozent schon einmal von Ransomware betroffen waren. Während 82 Prozent der Betroffenen angaben, dass sie den Schaden innerhalb von 48 Stunden beheben konnten, war dazu knapp ein Fünftel nicht in der Lage. Problematisch ist auch, dass bis zu 30 Prozent der Daten bei einem erfolgreichen Ransomware-Angriff nicht wiederhergestellt werden konnten.

  • Cloud-basierte Monetarisierung löst Probleme

    Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung im Management wiederkehrender Kundenbeziehungen sind Telekommunikationsunternehmen (Telcos) attraktive Partner in der Abonnement-Wirtschaft. Ihr großer Kundenstamm, der sich durch historisch niedrige Abwanderungsraten auszeichnet, bietet eine solide Grundlage, um vom wachsenden Abonnementmarkt zu profitieren.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen