Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Orientierungshilfe bei der Softwareauswahl


Neuer Barc Score nimmt den Markt für Data Discovery-Software unter die Lupe
Data Discovery ist derzeit einer der weltweit einflussreichsten BI-Trends


Das Business Application Research Center (Barc) hat die erste Ausgabe des Barc Score Data Discovery (Data Preparation, Visual Analysis and Guided Advanced Analytics for Business Analysts) veröffentlicht. Für den Score bewertete das unabhängige Beratungs- und Analystenhaus 13 marktrelevante und weltweit vertretene Hersteller von Data Discovery Software anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs und Anwenderbewertungen. Evaluiert wurden die Anbieter Datameer, Dundas, IBM, Microsoft, MicroStrategy, Oracle, Qlik, SAP, SAS, Sisense, Tableau, Tibco und Yellowfin.

Data Discovery ist derzeit einer der weltweit einflussreichsten BI-Trends. Dementsprechend steigt die Nachfrage nach flexiblen und benutzerfreundlichen Werkzeugen, mit denen Daten effizient analysiert und erforscht werden können. Der Barc Score Data Discovery vermittelt einen Überblick über das Marktsegment, aus dem die Stärken und Schwächen, aktuelle Marktposition sowie Funktionsumfang der einzelnen Anbieter deutlich hervorgehen. Somit bietet der Score wertvolle Orientierungshilfe bei der Softwareauswahl.

Data Discovery beruht auf den drei Säulen Data Preparation, Visual Analysis und Guided Advanced Analytics. Damit ein iterativer Prozess zur Erkennung von Mustern möglich wird, müssen Data Discovery-Lösungen diese Funktionalitäten in nahtlos integrierten Lösungen unterstützen. Auf dem Markt für Data Discovery-Tools finden sich derzeit viele unterschiedliche Ansätze, doch nur wenige Anbieter unterstützen den geforderten Funktionsumfang und bieten gut integrierte Werkzeuge an, die für den Einsatz durch Fachanwender geeignet sind. Diese Werkzeuge haben unterschiedliche Schwerpunkte, heben sich aber deutlich von Tools ab, die nur einzelne Aspekte wie Visual Analysis, Advanced Analytics oder Data Preparation fokussieren.

Unterschiedliche Marktreife der Anbieter und Werkzeuge
Der Markt teilt sich in zwei Segmente: Auf der einen Seite sehen wir Anbieter, deren Werkzeuge schon eine hohe Reife haben und die daher die gefragten Funktionen bereits gut integriert haben. Auf der anderen Seite stehen Anbieter, die häufig sehr innovativ sind und gute Lösungen für Teilaspekte anbieten, deren Lösungen aber noch nicht ausreichend integriert sind oder trotz innovativer Ansätze den etablierten Lösungen funktional noch unterlegen sind.

Derzeit schneidet nur ein Werkzeug im Score in allen drei Bereichen überdurchschnittlich ab. Die großen Softwaregeneralisten und BI-Suite-Hersteller haben häufig Probleme mit der Integration der Funktionen in einem Werkzeug oder der Produktreife und somit auch dem Funktionsumfang. Viele Spezialisten für Data-Preparation-Lösungen wurden aufgrund mangelnder Abdeckung und Integration von visueller Analyse nicht in den Score aufgenommen.

"Das Thema Data Discovery wird mit fortschreitender Digitalisierung von Prozessen und Geschäftsmodellen weiter an Bedeutung gewinnen. Bedienerfreundliche und flexible Werkzeuge, die höchstmögliche Autonomie für Anwender garantieren, stehen auf den Agenden von Fachanwendern und IT-Verantwortlichen gleichermaßen ganz weit oben", so Robert Tischler, Senior Analyst und Geschäftsführer Barc Österreich. "Der Markt für Data-Discovery-Software wächst schnell und ist sehr wettbewerbsintensiv. Der Score zeigt deutlich, dass insbesondere beim Thema Integration, auch in die BI-Suiten, noch Nachholbedarf besteht. Dies ist ein Thema, dem sich vor allem die Herausforderer stellen werden. Die Market Leader werden große Anstrengungen unternehmen, um "smarte" Features, die bei einigen Herausforderern schon verfügbar sind, in ihre Lösungen zu integrieren und somit die Effizienz bei der Suche nach Mustern zu steigern."

Anbieterauswahl und Bewertungskriterien
Seit 2015 bewertet und klassifiziert Barc in ihren Scores Anbieter von Business-Software unterschiedlicher Marktsegmente und Wirtschaftsregionen. Die Anbieter, die im Barc Score Data Discovery (Data Preparation, Visual Analysis and Guided Advanced Analytics for Business Analysts) aufgeführt werden, erfüllen eine Reihe technischer und wirtschaftlicher Kriterien. Grundvoraussetzung für die Aufnahme in den Score ist weitreichende Funktionalität für Data Preparation, Visual Analysis und Guided Advanced Analytics. Zudem müssen die Anbieter einen jährlichen Lizenz- und Wartungsumsatz von mindestens 10 Millionen Euro in wenigstens zwei von vier Märkten (EMEA, Nordamerika, Lateinamerika, Asien/Pazifik) erwirtschaften.

Jeder Anbieter wird von den Barc-Analystinnen und Analysten entlang der Dimensionen "Portfolio Capabilities" und "Market Execution" bewertet. Dahinter verbergen sich detaillierte, von den Analysten gewichtete Unterkriterien, die in der Summe die Platzierung jedes Anbieters im Barc Score bestimmen. Neben der Analystenmeinung spielt für die Scores auch die Erfahrung der Anwender eine große Rolle. Dafür greifen die Analysten auf Resultate des Barc The BI Survey, der weltweit größten BI-Anwenderbefragung, zurück. Für den schnellen Überblick werden alle Anbieter, abhängig von der Gesamtbewertung, in die Score-Grafik eingeordnet und finden sich dort in den fünf Kategorien "Dominators", "Market Leaders", "Challengers", "Specialists" und "Entrants" wieder.
(Barc: ra)

eingetragen: 12.07.17
Home & Newsletterlauf: 25.07.17

Barc Institut: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

  • Souveränität wird zum Erfolgsfaktor

    Die Cloud spielt für die Modernisierung der Behördenlandschaft eine zentrale Rolle: 80 Prozent der öffentlichen Verwaltungen räumen der Cloud-Transformation eine hohe Priorität ein. 71 Prozent der Behörden und Ämter arbeiten daher an einer Cloud-Strategie, um Cloud-Services noch intensiver zu nutzen. Treiber sind der steigende Bedarf an Cloud-basierten KI-Lösungen, die Erhöhung der Cyber-Resilienz, höhere Anforderungen an die Performance und Skalierbarkeit in den IT Operations sowie der Fachkräftemangel. Vor dem Hintergrund der Abhängigkeit von einzelnen Cloud-Anbietern und geopolitischen Konflikten beschäftigen sich 83 Prozent auch mit der souveränen Cloud.

  • Siegeszug der Roboter

    QNX, ein Geschäftsbereich von BlackBerry Limited, stellt neue Forschungsergebnisse vor: Immer mehr internationale Technologie-Entscheider befürworten den Einsatz von Robotik am Arbeitsplatz und vertrauen auf deren Potenzial.

  • Talentkonzentration bei Google

    Zeki Data, ein in Großbritannien ansässige Datenintelligenzunternehmen, hat heute den jährlichen Bericht "State of AI Talent Report 2025" veröffentlicht. Zeki prognostiziert eine dramatische Verschiebung der weltweiten Ströme von Spitzenkräften im Bereich KI, die dazu beitragen wird, das Ungleichgewicht bei der globalen KI-Innovation zu beseitigen.

  • Symptom-Checker-Apps deutlich hilfreicher

    Patienten greifen immer häufiger auf digitale Tools zurück, um Krankheiten zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu erhalten. Zwei aktuelle Studien der TU Berlin haben nun die Qualität und Wirksamkeit solcher digitalen Gesundheitsempfehlungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen sowohl Potenziale als auch Risiken auf. Die Studien sind in den Fachzeitschriften Journal Scientific Reports und npj Health Systems Journal erschienen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen