Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Ängste vor geopolitischer Instabilität


Gartner: Unternehmen müssen Outsourcing-Vereinbarungen überprüfen, um geopolitische Risiken zu minimieren
Politische und wirtschaftliche Stabilität ist ein wichtiger Faktor bei Offshore-Outsourcing-Vereinbarungen


Laut dem Research- und Beratungsunternehmen Gartner könnten sich Ängste vor geopolitischer Instabilität auf den globalen Offshore-Dienstleistungsmarkt auswirken, da Führungskräfte in den Bereichen Beschaffung und Lieferantenmanagement ihre Optionen zur Risikominderung überprüfen. Der Offshore-Outsourcing-Markt war in den letzten Jahren relativ stabil, wobei Unternehmen eine Mischung aus Onshore-, Nearshore- und Offshore-Ressourcen mit relativ stabilen Nachfrage- und Angebotsmustern nutzen. Jüngste Ereignisse wie die Terroranschläge in Sri Lanka, der Handelsstreit zwischen den USA und China und die politischen Spannungen in Hongkong wecken jedoch Ängste vor Lieferstörungen.

"Politische und wirtschaftliche Stabilität ist ein wichtiger Faktor bei Offshore-Outsourcing-Vereinbarungen", sagt Jim Longwood, Research Vice President bei Gartner. "Gartner hat damit begonnen, mehr Fragen von Kunden zu beantworten, wie man mit diesen Szenarien umgehen kann. Dazu gehört es, ob man die Beschaffung von Dienstleistungen aus einem bestimmten Land einstellen, Dienstleistungen in ein anderes Land verlagern oder wieder "Onshore" bringen soll. Jede Option ist recht kostspielig und kann die Leistungserbringung kurz- bis mittelfristig stören."

Gartner Says Organisations Must Review Outsourcing Arrangements to Mitigate Geopolitical Risk
Fears of geopolitical instability may impact the global offshore services market, as sourcing, procurement and vendor management executives review their options to mitigate risk, according to Gartner, Inc.

The offshore outsourcing market has been relatively stable in recent years, with organisations using a mix of onshore, nearshore and offshore resources with relatively stable demand and supply patterns. However, recent events like the Sri Lankan terrorist attacks, the US-China trade dispute and political tensions in Hong Kong are raising fears of delivery disruptions.

"Political and economic stability is an important factor in offshore outsourcing arrangements,” said Jim Longwood, research vice president at Gartner. "Gartner has started fielding more questions from clients about how to address these scenarios. This includes whether to stop sourcing services from a particular country, move services to another country or bring them back onshore. Each option is quite costly and can disrupt service delivery in the short-to-medium term.”

For example, Gartner estimates that China exports around $10 billion of IT application and business process services, primarily to North America, Western Europe, Asia/Pacific and Japan. Indian outsourcing firms generated more than $45 billion in global services in 2018.

"How the trade talks progress may hinder China’s ability to deliver IT services,” said Mr Longwood. "Concerns include potential disruption to or cessation of services, increased tax added to export labour rates and reduced quality of service due to ‘patriotic’ backlashes by local staff. However, instability is not limited to the US/China situation. All organisations should review their offshoring and nearshoring arrangements.”

Gartner predicts that by 2023, 65% of larger organisations using captive offshore or nearshore service delivery centres will have adopted a multicountry sourcing strategy for these services.

Undertake proactive risk management to address geopolitical events
Organisations typically follow a sound risk management process as part of their due diligence when they first select a vendor and/or country for the delivery of services, but often don’t continue it. Organisations should monitor industry press, government trade sites, country/embassy immigration sites and feedback from sites for signs of impending problems.

Split risks across multiple countries
Gartner recommends that organisations build a roadmap to split risks across multiple countries and/or onshore low-cost centres, including automation of service delivery.

Through 2022, Gartner said the potential for further geopolitical disruptions will accelerate uptake of intelligent automation of managed services by more than 25% and will spur movement of these services onshore to mature country locations.

Organisations should proactively assess their key in-country risks and short-term options for anticipated scenarios by identifying key signposts when significant action will be required.

Create contingency plans
When using a large regional or global delivery provider to deliver services only from that country, contingency plans often do not adequately assess geopolitical instability scenarios, or contingency plans need updating. Gartner recommends proactively addressing these scenarios with the incumbent provider.

"Although you can’t control a sudden cessation for service delivery due to unexpected events, you can be prepared for it,” said Mr Longwood. "Check with service providers to determine what disaster recovery programmes they have in place for clients, and work with them to create a viable business continuity plan.”

Gartner clients can learn more in the report "Mitigate Offshore and Nearshore Service Delivery Location Risks Created by Geopolitical Instability." (Gartner: ra)

eingetragen: 26.11.19
Newsletterlauf: 03.02.20

Gartner: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen