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Private Clouds steigern die Datensicherheit


PAC: 80 Prozent der Cloud Computing-Anwender geben an, dass Verfügbarkeit und Performance der IT-Systeme gesteigert werden konnten
Erfahrungen mit Cloud Computing-Konzepten: Bei der Frage nach der richtigen Technologiestrategie liegen eindeutig Private Cloud-Konzepte vorne, die im eigenen Hause betrieben werden


(29.04.13) - Laut einer aktuellen Studie des Analyse- und Beratungsunternehmens Pierre Audoin Consultants (PAC) ist die Zurückhaltung beim Einsatz von Cloud Computing nach wie vor insbesondere auf Sicherheitsbedenken zurückzuführen. Gleichzeitig zählen Unternehmen, die bereits Cloud Computing-Konzepte einsetzen, die erhöhte Datensicherheit zu den wesentlichen Vorzügen der Technologie.

Die im Auftrag von Pironet NDH erstellte Studie zum Thema Private Cloud Computing deckt diesen Widerspruch zwischen Sicherheitsbedenken auf der einen und tatsächlichem Zuwachs an Sicherheit auf der anderen Seite auf. Demnach zögern 75 Prozent der IT-Entscheider mittelständischer und großer Unternehmen beim Einsatz von Cloud Computing, da sie der Technologie im Hinblick auf Datensicherheit und Datenschutz misstrauen. "Fragt man jedoch Unternehmen, die bereits Erfahrungen mit Cloud-Konzepten gesammelt haben, sind diese Bedenken offensichtlich unbegründet", sagt Dr. Katharina Grimme, Principal Consultant Outsourcing & BPO bei PAC. "70 Prozent der IT-Verantwortlichen geben an, dass sich durch die Einführung der Technologie die Datensicherheit verbessert hat." Die Steigerung der Datensicherheit sei zudem eines der Hauptziele der Unternehmen gewesen, die bereits auf Cloud Computing setzen. Für die Studie haben die Analysten von PAC 107 IT-Entscheider zu ihren Erfahrungen mit Private Cloud-Konzepten befragt.

Lesen Sie zum Thema "IT-Sicherheit" auch: IT SecCity.de (www.itseccity.de)

Kostenreduktion um 10 bis 30 Prozent
Auch weitere, mit der Einführung von Cloud Computing verbundene Wertversprechen haben sich der Studie zufolge für die Unternehmen größtenteils erfüllt: 80 Prozent der Cloud Computing-Anwender geben an, dass Verfügbarkeit und Performance der IT-Systeme gesteigert werden konnten. Für mehr als drei Viertel der Befragten war dies das primäre Ziel der Umsetzung des Cloud-Konzepts. Kostensenkungen stehen lediglich an vierter Stelle auf der Prioritätenliste der IT-Verantwortlichen. Dennoch haben fast alle Nutzer Einsparungen durch die Einführung von Private Cloud Computing erzielen können, in vielen Fällen sogar zwischen 10 und 30 Prozent.

Private Cloud beliebt
Bei der Frage nach der richtigen Technologiestrategie – Private oder Public Cloud – liegen eindeutig Private Cloud-Konzepte vorne, die im eigenen Hause betrieben werden. Für 71 Prozent der Unternehmen kommt ausschließlich diese Variante der Cloud-Nutzung in Frage. Nahezu die Hälfte der Firmen, die Private Cloud Computing-Strukturen inhouse betreiben, nutzen sie umfassend, etwa für geschäftskritische Anwendungen wie ERP-Lösungen. Mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen wenden sich beim Aufbau einer internen Private Cloud an einen externen Dienstleister. Thorsten Göbel, Leiter Consulting Services bei Pironet NDH: "In der Praxis stellen wir immer wieder fest, dass Unternehmen zwar verstärkt den Wunsch haben, eine Private Cloud aufzubauen. Sehr häufig misslingt dann jedoch die Umsetzung, und Cloud-Projekte drohen ohne die fachliche Unterstützung eines externen Dienstleisters zu scheitern."

Der Studie zufolge ist Private Cloud Computing bereits ein etabliertes IT-Konzept. Zudem planen 15 Prozent der befragten Unternehmen die zukünftige Nutzung einer internen Private Cloud. Der Einsatz von Managed oder Hosted Private Cloud-Konzepten befindet sich hingegen erst in der Anfangsphase. Public Cloud-Lösungen nutzen bereits 22 Prozent der Unternehmen, allerdings meist nur in Teil- oder Randbereichen. Das wird sich auch zunächst nicht ändern. PAC geht davon aus, dass Public Cloud-Konzepte im Geschäftsalltag nur allmählich an Bedeutung gewinnen werden.

Informationsmangel begründet Zurückhaltung
Generell stehen derzeit 45 Prozent der Unternehmen in Deutschland dem Einsatz von Cloud Computing positiv gegenüber. Dennoch ist die Skepsis bei etwa einem Drittel der Firmen nach wie vor groß. Ein Grund für die anhaltende Zurückhaltung beim Thema Cloud Computing liegt laut PAC im Informationsmangel. So schätzen 24 Prozent der IT-Entscheider in Firmen ab einer Größe von 500 Mitarbeitern ihr Wissen rund um die Technologie als lückenhaft ein.

"Cloud Computing ist längst kein reiner Medienhype mehr, sondern ein fest verankertes Thema auf der Entscheideragenda", so PAC-Analystin Grimme. "Das mangelnde Wissen zum Einsatz von Cloud-Konzepten deutet jedoch auf einen weiteren Informationsbedarf hin." Cloud-Anbieter seien hier in der Pflicht, noch stärker auf die bisherigen Erfahrungswerte und den durch Cloud Computing-Dienste erzielten Nutzen hinzuweisen.

Cloud Computing-Markt wächst auf 14 Milliarden Euro im Jahr 2016
Insgesamt legt laut PAC der Markt für Cloud Computing trotz der teilweise noch existierenden Bedenken einiger Unternehmen in den kommenden Jahren stark zu. PAC beziffert die Ausgaben für Cloud-Services, inklusive Cloud-bezogener Beratungs- und Systemintegrationsdienste, im Jahr 2012 auf knapp 5 Milliarden Euro. Nach Einschätzung der Analysten wird der Cloud Computing-Markt in Deutschland bis zum Jahr 2016 auf 14 Milliarden Euro anwachsen. (PAC: Pironet NDH: ra)

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