Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Aufbau einer Cloud-Anwendungslandschaft


PaaS-Trendstudie Crisp Research: Cloud verursacht tektonische Verwerfungen unter deutschen Softwareherstellern
Empirische Studie zum Thema Platform-as-a-Service (PaaS) zeigt Status quo, Strukturprobleme und Chancen deutscher Softwareanbieter auf

(31.07.14) - Die rasant steigende Nachfrage der Anwender nach moderner und flexibler Softwarenutzung über das Internet stellt für die etablierten Anbieter traditioneller Softwarelösungen eine echte Bedrohung dar. Das Gros der deutschen Softwarehersteller und ISVs (Independent Software Vendor) hat es bislang versäumt, die eigene Strategie für das kommende Cloud Computing-Zeitalter anzupassen. Zu dieser Erkenntnis kommt die neue empirische Studie "Platform-as-a-Service – Zukunft der deutschen Software-Industrie?", die der Marktanalyst Crisp Research im Auftrag von Pironet NDH erstellt hat und die unter www.business-cloud.de kostenfrei für interessierte Unternehmen bereitgehalten wird.

Demnach steht die deutsche Softwareindustrie vor einem tiefgreifenden Umbruch. "Die Cloud wirkt derzeit wie eine Zentrifugalkraft, die für Gewinner und Verlierer in der deutschen Software-Landschaft sorgt", so Steve Janata, Senior Analyst bei Crisp Research und Autor der Studie. "Für die Softwarehersteller besteht die Kunst jetzt darin, Cloud Computing und die notwendigen Ressourcen sukzessive neben dem bestehenden Angebot aufzubauen, um langfristig eine Co-Existenz von klassischem Softwarelizenzgeschäft sowie einer eigenen Cloud Computing-Sparte zu etablieren." So erwarten laut der Studie mehr als die Hälfte der ISVs einen Cloud Computing-Anteil am Neugeschäft von 60 Prozent für die kommenden Jahre.

Deutsche Softwarehersteller meiden US-Entwicklungsumgebungen
Zwar existieren laut den Analysten die notwendigen Technologien zum Aufbau einer Cloud-Anwendungslandschaft bereits seit einigen Jahren. Tatsächlich genutzt hätten deutsche Softwarehersteller und ISVs diese PaaS (Platform-as-a-Service)-Lösungen aus Public-Cloud-Umgebungen jedoch nur in den wenigsten Fällen. Gründe hierfür seien vorwiegend Datenschutzbedenken, da die meisten Umgebungen in den Rechenzentren US-amerikanischer Cloud-Anbieter betrieben werden. "Seitdem Technologien wie OpenShift oder das Microsoft Azure Pack auch im hosted Modell von einem hiesigen Provider genutzt werden können, werden diese nun auch für deutsche ISVs interessant", so Janata.

Unterstützung auf dem Weg in die Cloud
"Die jüngsten Marktentwicklungen zeigen deutlich, dass Softwarehersteller, die an ihrem althergebrachten Softwarelizenzgeschäft festhalten und den Paradigmenwechsel hin zur Nutzung von Anwendungen aus der Cloud ignorieren, nicht zukunftsfähig sind", weiß Khaled Chaar, Managing Director Business Strategy und Cloud Enabling bei Pironet NDH. "Aktuell verspüren wir daher eine sehr hohe Nachfrage nach PaaS-Lösungen aus unseren deutschen Rechenzentren. Zudem haben die Softwareanbieter großen Bedarf an Beratung und Unterstützung beim Schwenk ihres Geschäftsmodells in Richtung Cloud."

Der Cloud Computing-Anbieter hält daher neben seiner PaaS-Entwicklungsplattform für webbasierte Applikationen, die sämtliche gängigen Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen unterstützt, auch ein sogenanntes Go-to-Market Program für ISVs bereit. Dieses unterstützt Softwarehersteller bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsaktivitäten für die Wolke und reicht von der gemeinsamen Entwicklung von Business-Plänen, Service Level Agreements und Kundenverträgen bis zum Zugriff auf schlüsselfertige Vermarktungskonzepte. Weiterhin bietet Pironet NDH mit "Pay as you grow" ein Modell, das Softwareanbietern einen von Beginn an profitablen Geschäftsbetrieb für ihre Cloud Computing-Aktivitäten sichert.

Studie beleuchtet Chancen und Risiken der Cloud für deutsche ISVs
Die Studie von Crisp Research arbeitet erstmalig den aktuellen Status Quo der hiesigen Software-Anbieterlandschaft beim Übergang zur Entwicklung und Bereitstellung von nutzungsabhängigen und netzzentrierten Anwendungsumgebungen heraus. Dafür hat das Analystenhaus Softwarehersteller sämtlicher Größenordnungen befragt, die Anwendungen für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete und Wirtschaftszweige entwickeln. (Pironet NDH: ra)

PIRONET NDH: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

  • Souveränität wird zum Erfolgsfaktor

    Die Cloud spielt für die Modernisierung der Behördenlandschaft eine zentrale Rolle: 80 Prozent der öffentlichen Verwaltungen räumen der Cloud-Transformation eine hohe Priorität ein. 71 Prozent der Behörden und Ämter arbeiten daher an einer Cloud-Strategie, um Cloud-Services noch intensiver zu nutzen. Treiber sind der steigende Bedarf an Cloud-basierten KI-Lösungen, die Erhöhung der Cyber-Resilienz, höhere Anforderungen an die Performance und Skalierbarkeit in den IT Operations sowie der Fachkräftemangel. Vor dem Hintergrund der Abhängigkeit von einzelnen Cloud-Anbietern und geopolitischen Konflikten beschäftigen sich 83 Prozent auch mit der souveränen Cloud.

  • Siegeszug der Roboter

    QNX, ein Geschäftsbereich von BlackBerry Limited, stellt neue Forschungsergebnisse vor: Immer mehr internationale Technologie-Entscheider befürworten den Einsatz von Robotik am Arbeitsplatz und vertrauen auf deren Potenzial.

  • Talentkonzentration bei Google

    Zeki Data, ein in Großbritannien ansässige Datenintelligenzunternehmen, hat heute den jährlichen Bericht "State of AI Talent Report 2025" veröffentlicht. Zeki prognostiziert eine dramatische Verschiebung der weltweiten Ströme von Spitzenkräften im Bereich KI, die dazu beitragen wird, das Ungleichgewicht bei der globalen KI-Innovation zu beseitigen.

  • Symptom-Checker-Apps deutlich hilfreicher

    Patienten greifen immer häufiger auf digitale Tools zurück, um Krankheiten zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu erhalten. Zwei aktuelle Studien der TU Berlin haben nun die Qualität und Wirksamkeit solcher digitalen Gesundheitsempfehlungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen sowohl Potenziale als auch Risiken auf. Die Studien sind in den Fachzeitschriften Journal Scientific Reports und npj Health Systems Journal erschienen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen