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Was bremst die Digitalisierung in Unternehmen


Umfrage: Nur 53 Prozent der Unternehmen haben überhaupt eine Digital-Strategie - 45 Prozent fehlt der Einblick, um Performance-Probleme zu beheben
Unsicherheit im Umgang mit Cloud, Mobility, IoT und AI (48 Prozent) und Budgetsperren durch Management sowie Betriebsrat (31 Prozent) sind die häufigsten Ursachen für Verzögerungen


Riverbed und Crisp Research veröffentlichten eine Studie zum aktuellen Stand der Digitalen Transformation in deutschen Unternehmen. Diese untersucht, wie weit die Digitalisierung in deutschen Firmen fortgeschritten ist, was die Ziele digitaler Initiativen sind, welche Hindernisse es gibt und wie Unternehmen diese überwinden. Deutsche Firmen müssten am Ball bleiben, um von den neuen Geschäftsmöglichkeiten im internationalen Wettbewerb zu profitieren. Aber nur die Hälfte der Befragten (53 Prozent) hat bisher eine Digital-Strategie definiert. Weitere 24 Prozent erledigen dies erst in den kommenden zwölf Monaten. Die Ergebnisse sind erstaunlich, denn zugleich sind 92 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass eine Digital-Strategie grundsätzlich nötig wäre.

Welche Ziele verfolgen Unternehmen bei der Digitalen Transformation?
>> die Digitalisierung der Kundenbeziehung (47 Prozent)
>> die Optimierung der Prozess- und Wertschöpfungskette (42 Prozent)
>> die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit (39 Prozent)
>> die Entwicklung neuer digitaler Produkte (39 Prozent)

Bei diesen erhofften Vorteilen, verwundert es, dass die Transformation in Deutschland im internationalen Vergleich nur langsam voranschreitet. Was hindert deutsche Unternehmen daran, ihre Ziele tatsächlich umzusetzen?
>> Unsicherheit im Umgang mit Cloud Computing, Mobility Technologien, sowie loT- und AI-Services (48 Prozent)
>> Management oder der Betriebsrat blockieren das nötige Budget (31 Prozent)
>> fehlende Tools, um die nötige Performance und User Experience zu liefern (28 Prozent)
>> fehlende Kenntnisse (17 Prozent)
>> die Identifikation geeigneter Technologien (16 Prozent)

Anhand welcher Metriken messen Unternehmen den Erfolg ihrer Digitalisierungs-Initiativen?
>> Zufriedenheit der Anwender/ User Experience (56 Prozent)
>> Performance und Latenz der Anwendungen (55 Prozent)
>> Stabilität und Uptime der Lösungen (41 Prozent).
>> Nutzungsrate und das Engagement der User auf den bereitgestellten Services oder die Performance der Services (26 Prozent)

Welche Tools nutzen Unternehmen, um dies zu messen?
>> Insel-Lösungen für Cloud Management Services (49 Prozent)
>> Network Performance Monitoring (38 Prozent)
>> Customer Experience Management (31 Prozent)
>> Application Performance Monitoring (22 Prozent)
>> User Experience Management (21 Prozent)
>> End User Experience Monitoring Services (16 Prozent)
>> Einheitliche Suite für Monitoring-Services, die alle Tools kombiniert (11 Prozent)

Die Untersuchung zeigt, dass oft das Wissen oder die Tools fehlen, um die nötige Performance liefern zu können. Und auch voneinander isolierte Tools reichen selten aus, um Fehler und Lösung schnell zu finden. Eine neue Generation der Monitoring- und IT-Management Suites bietet mittlerweile tiefgehende Analysen der IT-Performance, End User- bzw. Digital Experience Management-Plattformen erweitern das IT- und Anwendungsmonitoring. Diese Lösungen integrieren die Daten verschiedener ehemaliger Insellösungen für Cloud- Anwendungs-und Network Performance Management. Darüber hinaus geben sie Auskunft über die Interdependenzen einer Anwendung oder mobilen App mit anderen Services innerhalb der Architektur und können anhand der umgebenden Rahmenbedingungen Informationen liefern. Allerdings nutzen derzeit nur neun Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland diese Lösungen. 29 Prozent der Teilenehmer haben noch nicht einmal von ihnen gehört.

Die Wirtschaft wird zur Digital Economy
"Die Musikindustrie macht bereits mehr Geld über Streaming als über klassische Verkäufe. Immer mehr Produkte werden durch digitale Alternativen ersetzt, weshalb Unternehmen künftig einen großen Teil ihres Wachstums digital generieren", kommentiert Michael Rudrich, VP Central Europe bei Riverbed. "Digitale Produkte und Services sind aber nur erfolgreich, wenn Kunden und Anwender darauf bequem zugreifen können. Mit End User bzw. Digital Experience Management-Plattformen können Unternehmen die Probleme in immer komplexeren Infrastrukturen aufdecken und Kunden, Mitarbeitern und Partnern die nötige Leistung für die digitalisierte Welt bereitstellen."

Crisp hat für die Studie insgesamt 170 Entscheider aus den Bereichen Business und IT/Technologie in deutschen Unternehmen befragt. Die Teilnehmer stammen aus den Branchen IT, Telekommunikation/Medien, professionelle Dienstleistungen, Banken/Versicherungen, Logistik/Verkehr, Öffentlicher Sektor, Bildungswesen, Konsumgüter/Handel, Pharmaindustrie/Gesundheitswesen, Automobilzulieferer sowie aus Versorger/Energiewirtschaft.
(Riverbed: ra)

eingetragen: 29.12.19
Newsletterlauf: 10.03.20

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Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

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    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

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