Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Einfluss von Cloud Computing und Mobilität


Rasantes Datenwachstum: Weltweit wird fast die Hälfte aller Unternehmensinformationen außerhalb des eigenen Rechenzentrums gespeichert
Wichtig sind durchgängige Regeln für den Umgang mit Informationen, die überall umgesetzt werden können, egal ob diese in physikalischen, mobilen, virtuellen oder Cloud Computing-Umgebungen liegen


(20.11.12) - Der erste "Digital Information Index" von Symantec unterstreicht die Bedeutung von Cloud Computing und Mobilität für moderne Unternehmen. Im Rahmen des State of Information Report 2012 ermittelte Symantec die Vorteile und Herausforderungen, die durch den Informationszuwachs entstehen. Besonders bemerkenswert: Unternehmensdaten werden immer häufiger außerhalb des Rechenzentrums genutzt und gespeichert.

Der Digital Information Index zeigt im Ländervergleich, wie viele Daten über mobile Endgeräte und die Cloud zugänglich sind und außerhalb der Unternehmens-Firewall abgerufen und gespeichert werden. Der weltweite Durchschnittswert des Index entspricht 100, Deutschland liegt mit 88 Punkten etwas darunter.

Datenwachstum
Weltweit wird fast die Hälfte aller Unternehmensinformationen (46 Prozent) außerhalb des eigenen Rechenzentrums gespeichert. Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) liegen dabei mit 53 Prozent vor Konzernen, insbesondere, wenn mobile Endgeräte und Laptops genutzt werden. Deutschland befindet sich hier mit 48 Prozent etwas über dem weltweiten Durchschnitt, während Länder wie Indien (83 Prozent), China (60 Prozent) und Singapur (60 Prozent) deutlich darüber liegen.

Der Digital Information Index zeigt außerdem, wo ein hoher Informationszuwachs zu erwarten ist – und wie das weltweite Datenwachstum aussieht. Indien und China sind beispielsweise Länder mit großem Informationszuwachs, während für Japan und Frankreich geringere Werte zu erkennen sind.

Trotz der Vorteile moderner Technologien und kontinuierlichen Datenwachstums, gab ein Viertel der befragten Unternehmen an, durch die Cloud und mobiles Arbeiten vor neuen Herausforderungen zu stehen: Mehr als ein Drittel der befragten Firmen hat bereits vertrauliche Informationen durch den Verlust oder Diebstahl von mobilen Geräten verloren. Zudem sei es schwierig, immer die richtigen Daten zu finden, da Mitarbeiter die Informationen weitgehend unorganisiert speichern. Dabei beträgt die Speicherauslastung innerhalb der Unternehmens-Firewall im Schnitt nur 31 Prozent, noch geringer ist sie außerhalb des Rechenzentrums.

Der Einfluss von Cloud Computing und Mobilität
Die steigende Mobilität im Berufsleben trägt zum Informationswachstum bei. Tatsächlich werden weltweit 14 Prozent der Unternehmensinformationen auf Smartphones und Tablets gespeichert – in Deutschland sogar 16 Prozent. Vergleicht man hier die Unternehmensgröße, liegen große Firmen mit 14 Prozent vor KMU (11 Prozent). Global werden außerdem bereits 28 Prozent der Informationen von unterwegs abgerufen – auch hier führen große Unternehmen mit 31 Prozent das Feld vor den KMU (25 Prozent) an. In Deutschland greifen bereits 20 Prozent aller Mitarbeiter von Smartphone oder Tablet auf Unternehmensinformationen zu.

Die Kosten- und Flexibilitätsvorteile beim Speichern von Daten in der Cloud führen zu diesem hohen Anteil am gesamten Informationsaufkommen. Weltweit wird fast ein Viertel aller Unternehmensinformationen in privaten, öffentlichen oder hybriden Clouds gespeichert – in Deutschland sind es 23 Prozent.

Informationsschutz im heutigen Unternehmensumfeld
Gerade weil der Datenfluss von Unternehmen über das interne Rechenzentrum hinausgeht, ist Informationsmanagement heute wichtiger denn je. Damit Unternehmen die Auswirkungen des Datenwachstums besser in den Griff bekommen, gibt Symantec folgende Empfehlungen:

>> Fokussierung: Durch Bring Your Own Device (BYOD) und die Cloud bleiben Informationen nicht länger innerhalb des Unternehmens. Der Schutz der Daten muss sich daher auf die Informationen selbst und nicht auf Geräte oder Rechenzentren konzentrieren.

>> Bewertung: Unternehmen müssen zwischen unnötigen und wertvollen Informationen unterscheiden und relevante Daten entsprechend schützen.

>> Effizienz: Deduplizierung und Archivierung helfen Unternehmen, Informationen besser zu schützen und gleichzeitig weniger Speicherplatz zu verbrauchen. So können sie mit dem exponentiellen Datenwachstum Schritt halten.

>> Konsistenz: Wichtig sind durchgängige Regeln für den Umgang mit Informationen, die überall umgesetzt werden können, egal ob diese in physikalischen, mobilen, virtuellen oder Cloud Computing-Umgebungen liegen.

>> Flexibilität: Unternehmen müssen flexible Infrastrukturen bereitstellen, die Wachstum gewährleisten.

Francis deSouza, Group President, Enterprise Products and Services, Symantec Corp. ergänzt: "Unternehmen entwickeln sich in einer völlig neuen Art und Weise weiter. Über mobile Endgeräte und die Cloud können Mitarbeiter von nahezu überall auf Informationen zugreifen – sensible Daten verlassen so die traditionellen Grenzen der IT. Insofern muss man verstärkt darüber nachdenken, wie Informationen bestmöglich geschützt werden können." (Symantec: ra)

Symantec: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • GenAI wird deutlich schneller angenommen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für den Gesundheitssektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Demnach nutzen aktuell bereits 99 Prozent der befragten Unternehmen und Institutionen im Gesundheitswesen Anwendungen oder Workloads generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) - der höchste gemessene branchenspezifische Wert überhaupt.

  • Stand der SaaS-Datensicherung

    Unternehmen auf der ganzen Welt setzen Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS) für eine Vielzahl geschäftskritischer Workflows ein. Kleine und mittlere Unternehmen nutzen im Durchschnitt mehr als 200 SaaS-Anwendungen. Branchenanalysten gehen davon aus, dass die Verbreitung von SaaS weiter zunehmen wird.

  • IT-Beratung und Systemintegration

    Die 25 führenden mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland blicken auf ein herausforderndes Jahr 2024 zurück: Ihre Umsätze sind im Durchschnitt nur um 2,2 Prozent gestiegen, während sie in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt um 10 Prozent pro Jahr gewachsen sind. Ursachen hierfür sind Kostensparprogramme ihrer Kunden, gestoppte, verschobene oder geringer als geplant ausgefallene Digitalisierungsprogramme, aber auch Effekte aufgrund von Lieferantenkonsolidierungen seitens der Kunden.

  • Wirtschaft ruft nach einer deutschen Cloud

    In der deutschen Wirtschaft wächst die Sorge vor einer zu hohen Abhängigkeit von Cloud-Diensten aus dem Ausland. Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Unternehmen in Deutschland würden ohne Cloud-Dienste stillstehen. Zugleich halten mehr als drei Viertel (78 Prozent) Deutschland für zu abhängig von US-Cloud-Anbietern, 82 Prozent wünschen sich große Cloud-Anbieter, sogenannte Hyperscaler, aus Deutschland oder Europa, die es mit den außereuropäischen Marktführern aufnehmen können. Und jedes zweite Unternehmen (50 Prozent), das Cloud Computing nutzt, sieht sich aufgrund der Politik der neuen US-Regierung gezwungen, die eigene Cloud-Strategie zu überdenken.

  • Absicherung hybrider Umgebungen zentrales Thema

    Die Netzwerk- und Sicherheitsdienstleisterin GTT Communications, hat die Ergebnisse einer neuen Studie zu Cloud-Nutzung und Management-Trends veröffentlicht. Die von Hanover Research durchgeführte Umfrage zeigt: Die Nutzung privater Cloud-Umgebungen nimmt durch steigende Anforderungen an Datenschutz, Sicherheit und Compliance zu - wobei KI-Workloads (künstliche Intelligenz) zunehmend als treibende Kraft dieser Entwicklung in Erscheinung treten.

  • Generative KI ist nicht länger ein Konzept

    Nutanix hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie "Enterprise Cloud Index" (ECI) für den Öffentlichen Sektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Der diesjährige Bericht fördert zu Tage, dass 83 Prozent der Organisationen im Öffentlichen Sektor eine Strategie zu generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) verfolgen, 54 Prozent diese bereits aktiv umsetzen und 29 Prozent deren Implementierung vorbereiten.

  • Beschleunigung der Private Cloud-Dynamik

    Private Clouds hinken nicht mehr hinterher und öffentliche Clouds sind nicht mehr der Standard: Unternehmen richten ihre Cloud-Strategien neu aus. Dieser "Cloud-Reset" ist das wichtigste Ergebnis des Berichts "Private Cloud Outlook 2025", einer detaillierten Umfrage unter 600 IT-Führungskräften in der Region EMEA (davon 200 in Deutschland), die Illuminas in Zusammenarbeit mit Broadcom durchgeführt hat.

  • KI am Arbeitsplatz wird überschätzt

    GoTo veröffentlichte ihren Forschungsbericht "The Pulse of Work in 2025": Trends, Wahrheiten und die praktische Anwendbarkeit von KI. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Workplace Intelligence und basiert auf einer Umfrage unter 2.500 Arbeitnehmern und IT-Führungskräften weltweit. Ein überraschendes Ergebnis: Obwohl KI die Produktivität steigern soll, fühlen sich die meisten Mitarbeiter von den Versprechungen durch die Technologie enttäuscht. 59 Prozent glauben, dass KI deutlich überbewertet wird.

  • Praktische Strategien zur Risikominderung

    Tenable hat ihren "Cloud Security Risk Report 2025" veröffentlicht. Die Untersuchung ergab, dass 9 Prozent der öffentlich zugänglichen Cloud-Speicher sensible Daten enthalten, von denen 97 Prozent als geheim oder vertraulich eingestuft sind. Derartige Sicherheitsschwächen erhöhen das Risiko eines Missbrauchs, insbesondere wenn sie zusammen mit Fehlkonfigurationen oder eingebetteten Secrets auftreten.

  • Eindämmung von SaaS-Sprawl

    Man kann nur managen, was man auch sieht. IT-Teams kämpfen weiterhin mit mangelnder Transparenz über ihren gesamten Technologie-Stack hinweg. Obwohl immer mehr Unternehmen Software in die Cloud verlagern, bleibt die Übersicht dort lückenhaft - insbesondere bei SaaS (Software-as-a-Service) und BYOL (Bring Your Own License). Das zeigt der aktuelle State of ITAM Report 2025 von Flexera.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen