Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration


Studie: Hohe SASE-Nachfrage treibt deutschen SDN-Markt
Ausgereifte Werkzeuge und belastbare Architekturkonzepte wissen zu überzeugen. Zudem nimmt die Zahl der Dienstleister zu, die bereits eine ausreichende Umsetzungsexpertise haben



Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen. Zusätzlicher Nachfrageschub kommt aus dem Mittelstand. Hier wechseln immer mehr Unternehmen auf SD-WAN-Technologien, um eine leistungsfähige WAN-Architektur zu errichten, deren Sicherheitskonzept die Nutzung kostengünstiger Internetzugänge erlaubt.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Anbietervergleichsstudie "ISG Provider Lens Network — Software Defined Solutions and Services report for Germany", in der das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Information Services Group (ISG) die Portfolio- und Wettbewerbsstärke von 37 IT-Dienstleistern und Lösungsanbietern untersucht, die auf dem deutschen SDN-Markt tätig sind.

In einer weiteren Studie analysiert ISG führende Anbieter von Managed Network Services (MNS), deren Portfolios WAN-, LAN-, Managed DIA-, VoIP- und VPN-Lösungen sowie die Bereitstellung von Network-as-a-Service-Diensten (NaaS) umfassen. Diese zweite Studie trägt den Namen "ISG Provider Lens Managed Network Services 2024" und wird im Dezember erscheinen.

"Mehr und mehr Unternehmen sehen SDN als Mittel der Wahl, um neue Technologien kosteneffizient auszurollen, ohne die immer vielfältigeren Anforderungen an Netzwerksicherheit und Business Continuity aus den Augen zu verlieren", sagt Heiko Henkes, der als Managing Director & Principal Analyst die Marktforschung von ISG in der DACH-Region leitet. Im Zuge der digitalen Transformation habe sich Software Defined Networking zu einer wirksamen Strategie entwickelt, um Komplexität zu reduzieren und eine risikoarme Migration zu Single- oder Multi-Cloud-Umgebungen zu ermöglichen, so der ISG-Experte weiter.

Die Studie zeigt, dass es in Deutschland ein breites Spektrum an SD-WAN- und anderen SD-Netzwerklösungen gibt, die von Telekommunikationsanbietern, Netzwerkdienstleistern, Service-Integratoren und deren Partner-Ökosystemen angeboten werden. Das Marktportfolio reicht von Managed SD-WAN und Netzwerktransformationsdiensten über Edge-Lösungen – einschließlich zugehöriger SDLAN-Dienste und kundeneigener 5G-Mobilitätslösungen – bis zu Secure-Access-Service-Edge-Lösungen.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) führen SD-WAN-Lösungen derzeit besonders schnell ein. Vor allem dort, wo die Geschäftsmodelle auf einem komplexeren Filialnetz, einer vorzugsweise mobil arbeitenden Belegschaft sowie hybriden Arbeitsmodellen basieren, so dass die Unternehmen in hohem Maße auf Cloud-basierte Lösungen angewiesen sind. Kostengünstige SD-WAN-Lösungen werden häufig für die Anbindung an Cloud- und Sicherheitsanbieter genutzt. Ungeachtet dessen bedienen in Deutschland derzeit nicht alle großen SD-WAN-Anbieter dieses Marktsegment. Vor diesem Hintergrund ergeben sich zusätzliche Geschäftschancen gerade auch für lokale Anbieter und Systemhäuser.

Viele Unternehmen beziehen ihre SD-WAN-Lösungen im Rahmen umfassender SASE-Dienste von Managed Service Providern. Laut Studie ist SASE das derzeit am schnellsten wachsende Segment für Neuimplementierungen im SDN-Umfeld. Unternehmen in Deutschland profitieren von einem breiten Spektrum an erfahrenen Beratungshäusern und Dienstleistern, die von starken, weltweit tätigen Ökosystempartnern unterstützt werden.

Managed Security Services
Im Kern geht es um Leistungen für die kontinuierliche Überwachung und das Management von IT-/OT-Sicherheitsinfrastrukturen. Die von ISG untersuchten Anbieter stützen sich dabei oft auf einen Best-of-Breed-Ansatz: Statt proprietärer Sicherheitstools kommen die jeweils geeignetsten Werkzeuge unterschiedlicher Sicherheitsspezialisten zum Einsatz. Im Fokus steht der gesamte Security Incident Lifecycle. Um die Vielfalt der eingesetzten Abwehrmechanismen zu orchestrieren und relevante Angriffe früh genug zu entdecken, bauen marktführende Anbieter auf den Einsatz selbst lernender Lösungen, die mit spezifischen Automatisierungs-, Machine-Learning- und KI-Techniken arbeiten.

"Bei keinem anderen Security-Thema bietet sich der Einsatz von Künstlicher Intelligenz so sehr an wie bei den SOC-Services", unterstreicht ISG-Analyst Heuer. "Nur so lässt sich das zunehmende Interesse im Massengeschäft – über die stetig wachsenden qualitativen Herausforderungen hinaus – bewältigen." Die hierzu erforderliche Automatisierung sei nur über den verstärkten Einsatz von KI-Lösungen entlang des gesamten Lifecycles möglich, so Heuer weiter.

Zumal auch die Angreiferseite immer stärker auf Methoden und Werkzeuge setzt, die mit Künstlicher Intelligenz arbeiten. Sowohl die Variabilität als auch die Reichweite der Angriffe werden damit permanent größer. Vor diesem Hintergrund erweist sich eine passende KI-Ausstattung als zwingend notwendig, um einerseits für Waffengleichheit zu sorgen und andererseits die Mittel an die Hand zu bekommen, um präventiv tätig zu werden.

Einstufungen
Die Studie bewertet die Fähigkeiten von insgesamt 37 Anbietern in vier Marktsegmenten (Quadranten): "Managed SD-WAN Services", "SDN Transformation Services (Consulting and Implementation)", "Edge Technologies and Services (including Private 5G)" und "Secure Access Service Edge (SASE)."

ISG stuft Deutsche Telekom, Orange Business und Wipro in allen vier Marktsegmenten als "Leader" ein. Accenture, CANCOM, Computacenter und Vodafone erhalten diese Einstufung in jeweils drei Quadranten. BT, Colt, Extreme Networks, Tech Mahindra und Verizon Business sind "Leader” in je zwei Segmenten sowie Axians, GTT, Logicalis und Riedel Networks in jeweils einem Segment.

Zudem wird Logicalis in zwei Marktsegmenten als "Rising Star" bezeichnet. Nach Definition von ISG handelt es sich dabei um Unternehmen mit vielversprechendem Portfolio und hohem Zukunftspotenzial. Axians erhält diese Einstufung in einem Marktsegment. (Information Services Group – ISG: ra)

eingetragen: 27.10.24
Newsletterlauf: 18.12.24

ISG: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Kritische Risiken in modernen Cloud-Umgebungen

    Tenable hat ihren "Cloud Risk Report 2024" veröffentlicht, in dem die kritischen Risiken untersucht werden, die in modernen Cloud-Umgebungen bestehen. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass sich nahezu vier von zehn Unternehmen weltweit aufgrund der "toxischen Dreierkombination" aus öffentlich zugänglichen, kritisch gefährdeten und hoch privilegierten Cloud-Workloads auf höchster Ebene angreifbar machen.

  • Dateninfrastruktur für KI vorbereiten

    Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt.

  • Cloud-Sicherheit in Echtzeit

    Sysdig, Anbieterin für Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat die Veröffentlichung des Sysdig Threat Research Teams "2024 Global Threat Year-in-Review" bekannt gegeben. Der Bericht stützt sich auf Daten über vergangene Angriffsoperationen und Kampagnen und veranschaulicht die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen.

  • Cloud-Ausgaben effizienter erwalten

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement, wurde als "Leader" im 2024 Gartner Magic Quadrant for Cloud Financial Management Tools eingestuft.

  • Wie KI Unternehmen umgestaltet

    Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Arbeitswelt, mehr als zwei Jahre nachdem OpenAI ChatGPT 3.5 vorgestellt hat. Unternehmen suchen deshalb zunehmend nach effizienteren Wegen der Zusammenarbeit. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bei 80 Prozent der Arbeitnehmende mindestens 10 Prozent ihrer Arbeit von großen Sprachmodellen (LLMs) übernommen werden, während bei etwa 20 Prozent mehr als die Hälfte der Arbeit von KI erledigt werden könnte.

  • Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration

    Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen.

  • KI ist ein zentraler Wegbereiter

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den nächsten Jahren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland von entscheidender Bedeutung. Neue digitale Geschäftsmodelle eröffnen in allen Branchen dynamische Wachstumschancen durch Produktivitätssteigerung und Innovationen, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Consult GmbH im Auftrag der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

  • KI in deutschen Unternehmen

    Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

  • Bewältigung der Cloud-Komplexität

    Red Hat stellte eine neue Studie vor, die enthüllt, was die Cloud-Strategien von Unternehmen in den nächsten 18 Monaten antreibt. Zu den Prioritäten der befragten IT-Manager in Deutschland gehören die Vorbereitung auf den KI-Einsatz (82 Prozent), Cloud-native Anwendungsentwicklung und DevOps (82 Prozent), die Umstellung auf Hybrid- und Multi-Cloud, um die Anbieterabhängigkeit zu reduzieren (85 Prozent), die Weiterentwicklung der Cloud-Strategie im Einklang mit den Unternehmenszielen (87 Prozent), Kostenoptimierung (88 Prozent) sowie Sicherheit und Compliance (88 Prozent).

  • Neuer EuroCloud Pulse Check 2024

    Die digitale Transformation in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf, angeführt von der Cloud-Native-Technologie. Dies belegt der brandneue EuroCloud Pulse Check 2024, durchgeführt von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen