Das BMBF beim Digital-Gipfel 2017
Von der Schul-Cloud über die Smart School bis zum intelligenten OP-Saal
In Grünstadt geht die Schul-Cloud für insgesamt 26 Pilotschulen online
Wie die Digitalisierung das Leben in Deutschland bereichern kann, zeigte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf dem Digital-Gipfel 2017 ganz konkret anhand von Projekten und Initiativen zu digitaler Bildung und der Digitalisierung in der Medizin. Der Digital-Gipfel - ehemals IT-Gipfel - fand am 12. und 13. Juni in der Metropolregion Rhein-Neckar unter dem Motto "vernetzt besser leben" statt. Das BMBF zeigte mit seinen Partnern an beiden Gipfeltagen, wie dieses Motto für die digitale Bildung und die digitalisierte Gesundheit mit Leben gefüllt werden kann.
Den Auftakt bildete hierzu eine Veranstaltung mit der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, am Leininger-Gymnasium im pfälzischen Grünstadt am ersten Gipfeltag. Das Leininger-Gymnasium steht stellvertretend für zwei Gipfel-Initiativen, die von der Plattform "Digitalisierung in Bildung und Wissenschaft" initiiert wurden und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Das Gymnasium ist sowohl Pilotschule im Schul-Cloud-Projekt als auch Teil der vom Branchenverband Bitkom initiierten Smart-School-Initiative. Das vom BMBF geförderte Pilotprojekt der Schul-Cloud sieht vor, schul- und fächerübergreifend digitale Lehr- und Lernangebote in einer Cloud verfügbar zu machen. In Grünstadt geht die Schul-Cloud für insgesamt 26 Pilotschulen online. Beide Projekte zeigen, wie mit sicheren und flexiblen digitalen Lerninfrastrukturen modernes Lehren und Lernen im Schulalltag umgesetzt werden kann.
Welche positiven Effekte die Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung der Zukunft entfalten kann, zeigte das BMBF in Zusammenarbeit mit dem Innovationszentrum für computerassistierte Chirurgie (ICCAS) der Universität Leipzig am zweiten Tag des diesjährigen Digital-Gipfels. Am Exponat "Der intelligente Operationssaal" wurde Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesministerin Wanka sowie allen interessierten Gipfelbesuchern gezeigt, wie neuste digitale Technik von der optimalen Therapiefindung bis hin zur Unterstützung des Chirurgen im Operationssaal zur effizienten und qualitativ hochwertigen Patientenversorgung genutzt werden kann. Das BMBF fördert das ICCAS als Zentrum für Innovationskompetenz im Rahmen des Förderprogramms "Regionale Innovationsinitiativen - Neue Länder".
Welche Impulse von Seiten der Politik für die Realisierung solcher Projekte flächendeckend in ganz Deutschland notwendig sind, diskutierten hochrangige Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft an beiden Gipfeltagen in unterschiedlichen Veranstaltungsformaten. Die Auswirkungen des digitalen Wandels auf den Lernort Berufsschule standen dabei genauso im Fokus des BMBF wie auch die Umsetzung von Industrie 4.0 in Deutschland und die Rolle der Präzisionsmedizin in der Gesundheitsversorgung der Zukunft. (BMBF: ra)
eingetragen: 16.06.17
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