
Bundesförderung für Entwicklung von Schul-Clouds
Trotz der bestehenden rechtlichen Hürden bietet der Einsatz von Clouds in Schulen ein großes Potenzial
Zahlreiche Onlinedienstleistungen greifen auf Cloud-Lösungen zurück, indem sie Speicherplatz, Rechenleistung und Software aus einem Rechnernetzwerk nutzen, anstatt eine entsprechende Infrastruktur vor Ort aufzubauen
Cloud Computing verbreitet sich immer mehr. Auch der Einsatz von Clouds in Schulen hat ein großes Potenzial. Bislang greifen vor allem zahlreiche Onlinedienstleistungen auf Cloudlösungen zurück, indem sie Speicherplatz, Rechenleistung und Software aus einem Rechnernetzwerk nutzen, anstatt eine entsprechende Infrastruktur vor Ort aufzubauen. Das schreibt die FDP in ihrer Kleinen Anfrage (19/7681).
Trotz der bestehenden rechtlichen Hürden biete der Einsatz von Clouds in Schulen ein großes Potenzial, da zentrale Cloud-Lösungen die Anschaffung und Wartung von Serverstrukturen, die Auswahl und Aktualisierung der Software sowie eine grundlegende Gewährleistungen des Datenschutzes übernehmen, sodass diese Aufgaben nicht primär in den Schulen vor Ort erfüllt werden müssen.
Der Bund fördere die Entwicklung einer Schul-Cloud am Hasso-Plattner-Institut (HPI). Die FDP möchte gerne wissen, mit welchem Ziel und welcher Strategie die Bundesregierung die Entwicklung einer Schul-Cloud am HPI unterstützt und ob die Bundesregierung eine Strategie zur Umsetzung einer bundesweit beziehungsweise länderübergreifend flächendeckend eingesetzten Schul-Cloud verfolgt.
Vorbemerkung der Fragesteller
Cloud Computing hat seit 2000 eine rasante Verbreitung gefunden. Zahlreiche Onlinedienstleistungen greifen auf Cloudlösungen zurück, indem sie Speicherplatz, Rechenleistung und Software aus einem Rechnernetzwerk nutzen, anstatt eine entsprechende Infrastruktur vor Ort aufzubauen. Die Vorteile von Cloudlösungen liegen in ihrer sehr hohen Skalierbarkeit und den damit verbundenen geringeren Kosten für Anschaffung, Wartung und Entwicklung. Die zentrale Speicherung von Daten ist indes mit höheren Anforderungen an den Datenschutz verbunden, wenn Persönlichkeitsrechte wirksam geschützt werden sollen.
Trotz der bestehenden rechtlichen Hürden bietet der Einsatz von Clouds in Schulen ein großes Potenzial, da zentrale Cloudlösungen die Anschaffung und Wartung von Serverstrukturen, die Auswahl und Aktualisierung der Software sowie eine grundlegende Gewährleistungen des Datenschutzes übernehmen, sodass diese Aufgaben nicht primär in den Schulen vor Ort erfüllt werden müssen.
Der Bund fördert die Entwicklung einer Schul-Cloud am Hasso-Plattner-Institut (HPI). Die im Rahmen des Forschungsprojekts gewonnenen Erkenntnisse sind öffentlich zugänglich und sollen als Referenzmodell für Schul-Clouds dienen. Aktuell ist jedoch unklar, wie die Erkenntnisse in die Praxis übertragen werden können, bevor bzw. wenn die Bundesförderung ausgelaufen ist.
(Deutscher Bundestag: ra)
eingetragen: 14.03.19
Newsletterlauf: 19.03.19