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Firewall-Regeln umgehen


Tenable Research entdeckt kritische Schwachstelle in Microsoft Azure
Schwachstelle betrifft mehr als zehn Azure Services und wird nicht gepatcht


Das Cloud Research Team von Tenable, Unternehmen für Exposure Management, hat eine kritische Schwachstelle in Azure entdeckt, die mehr als zehn Azure Services betrifft – darunter Azure Application Insights, Azure DevOps, Azure Machine Learning, Azure API Management und Azure Logic Apps. Microsoft wird keinen Patch für diese Schwachstelle veröffentlichen. Stattdessen hat das Unternehmen eine zentrale Dokumentation zusammengestellt, um Kunden über die Verwendung von Service Tags zu informieren.

Die Schwachstelle ermöglicht es einem Angreifer, auf Azure Service Tags basierende Firewall-Regeln zu umgehen, indem er Requests von vertrauenswürdigen Services fälscht. Ein Bedrohungsakteur könnte von der User-Firewall akzeptierte Service Tags missbrauchen, wenn keine zusätzlichen Validierungsmechanismen vorhanden sind. Durch Ausnutzung dieser Schwachstelle könnte sich ein Angreifer Zugriff auf den Azure-Service eines Unternehmens und andere interne und private Azure-Services verschaffen.

"Diese Schwachstelle ermöglicht es einem Angreifer, serverseitig gefälschte Anfragen zu kontrollieren und vertrauenswürdige Azure Services zu imitieren", erklärt Liv Matan, Senior Research Engineer bei Tenable. "Wir empfehlen unseren Kunden dringend, sofort zu handeln. Starke Netzwerkauthentifizierung bietet Usern eine zusätzliche und entscheidende Sicherheitsebene."

Azure Kunden, deren Firewall-Regeln auf Azure Service Tags basieren, sind durch diese Schwachstelle gefährdet und sollten umgehend Maßnahmen ergreifen, um das Problem zu beheben und sicherzustellen, dass sie durch starke Authentifizierung und Autorisierung geschützt sind. (Tenable: ra)

eingetragen: 03.07.24
Newsletterlauf: 27.08.24

Tenable Network Security: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.

Meldungen: Nachrichten

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    Die KI-unterstütze Schul-Cloud ist ein länderübergreifendes Vorhaben, das mit Mitteln aus dem Digitalpakt Schule finanziert wird. Mit der Schul-Cloud soll ein "intelligentes tutorielles System für die Erstellung und Nutzung von adaptiven Lernmedien im Unterricht für alle Fächer und Klassenstufen" entwickelt werden. Das geht aus einer Antwort (20/9685) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/9289) der mittlerweile aufgelösten Fraktion Die Linke hervor.

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    Zur Öffnung der HPI Schul-Cloud für die Dauer der Coronapandemie stellt die FDP-Fraktion eine Kleine Anfrage (19/25175). Die Fraktion möchte wissen, was genau das Verbundvorhaben "OpenEduHub" umfasst und welche Erwartungen die Bundesregierung an das Verbundvorhaben "OpenEduHub" vor der Initiation hatte. Ferner interessiert die Abgeordneten, inwiefern die Erwartungen der Bundesregierung an das Verbundvorhaben "OpenEduHub" erfüllt wurden und mit welcher Nutzerzahl die Bundesregierung gerechnet hat. Auch fragen die Abgeordneten, welche Kosten die Bundesregierung pro Schüler/Schülerin pro Dauer der Öffnung für den OpenEduHub kalkuliert hat.

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    Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Cloud Computing - Tendenz steigend. Dabei nennt sich die Verlagerung von Rechenressourcen wie etwa Daten, Anwendungen oder IT-Prozesse in die Cloud-Migration.

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    Bitkom begrüßt den KI-Aktionsplan des BMBF. Schon heute ist Deutschland in der Forschung rund um KI sehr gut aufgestellt und es ist richtig, sie weiter auszubauen. Wie diese Initiative des Forschungsministeriums in die Gesamtstrategie der Bundesregierung zur Künstlichen Intelligenz eingebettet werden soll, bleibt hingegen offen.

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