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"Cocktail"-Plattform: Ordnung im Software-Mix


Software zum Mieten, Software als Dienstleistung: Der Markt für komplexe Softwareprodukte wandelt sich momentan entscheidend
Plattform ermöglicht es, Funktionalitäten passgenau und in einheitlicher Form bereitzustellen


(26.05.09) - Neue Internettechnologien verändern den klassischen Softwaremarkt immer stärker. Im Rahmen des BMBF-Kooperationsprojekts "Cocktail" entwickelt das Fraunhofer IAO eine Plattform, die das komplexe Softwareangebot in übersichtlicher Form darstellt und in kombinierbare Bausteine aufteilt.

Software zum Mieten, Software als Dienstleistung: Der Markt für komplexe Softwareprodukte wandelt sich momentan entscheidend: Trends wie Software-as-a-Service (SaaS) und service-orientierte Architekturen eröffnen ganz neue Möglichkeiten. So genannte Mashups, also Dienste, die inklusive Benutzungsoberfläche in eigene Web-Anwendungen eingebunden werden können, erlauben ein hohes Maß an Konfigurierbarkeit. Voraussetzung sind allerdings einige technische und organisatorische Rahmenbedingungen.

Vor diesem Hintergrund entwickelt das Fraunhofer IAO im kooperativen Forschungsprojekt "Cocktail" eine Plattform, die es ermöglicht, Funktionalitäten passgenau und in einheitlicher Form bereitzustellen. Die entsprechenden Dienste, Mashups oder Applikationen sind dann zu höherwertigen Diensten kombinierbar sowie gestuft gewerblich nutzbar. Wesentliche Schwerpunkte sind die Spezifikation und prototypische Entwicklung einer solchen Software-as-a-Service (SaaS)-Plattform inklusive Architektur, Referenzmodell, Überwachung der Dienstequalität (Quality of Service) sowie ergänzende zentrale Dienste, z.B. für Authentifizierung und Autorisierung, Logging und Abrechnung.

Diese neuen, komplexeren und höherwertigeren Applikationen oder Enterprise-Mashups können kommerziell angeboten aber auch als Basis für weitere Dienste verwendet werden. Die Vermarktung basiert auf Mietmodellen im Rahmen von Verträgen, die im Fachjargon "Service Level Agreements" genannt werden.

Deren Einhaltung überwacht die Plattform automatisch. Dieses Modell ermöglicht es speziell kleinen und mittelständischen Unternehmen, selten genutzte Software zu vertretbaren Kosten nutzen zu können. Kleinere Softwareanbieter hingegen gewinnen zusätzliche Vermarktungspotenziale und Einnahmequellen ihrer Softwarebausteine. Das schließt insbesondere auch die Kapselung bestehender Module und ganzer Subsysteme mit einer solchen Serviceschnittstelle mit ein.

Gefördert wird dieses Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms IKT2020 "Neue Internet basierte Telekommunikationsdienste". Weitere Partner sind das Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe, die Hochschule Mannheim sowie die CAS Software AG, die YellowMap AG, die visionapp AG, die ProSyst Software GmbH und die Deutsche Telekom, Geschäftskunden. (Fraunhofer IAO: ra)

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