Sie sind hier: Startseite » Markt » Nachrichten

Cloud Storage-Markt und Storage-Industrie


SNIA bildet Technical Work Group für Cloud Storage: Es kommen immer mehr Cloud Storage Services entweder als Storage-Angebot oder als Teil einer Compute Cloud auf den Markt
Cloud Storage schafft völlig neue Möglichkeiten, um IT-Kosten zu reduzieren und komplexe Systemlandschaften zu vereinfachen


(23.04.09) - Die Storage Networking Industry Association (SNIA) meldet über ihr Technical Council die Einrichtung einer Technical Work Group (TWG) für Cloud Storage. Die neue Arbeitsgruppe ist die primäre technische Stelle der SNIA, die Systemstandards und Schnittstellen für Cloud Storage definiert, entwickelt und koordiniert. Satzungsgemäß wird sich die neue Gruppe mit der Erstellung umfassender Spezifikationen befassen und sich für einheitliche Schnittstellenstandards engagieren. Zudem war die SNIA Sponsor des Cloud Computing Summits der Storage Networking World Spring 2009 in Orlando.

"Cloud Storage schafft völlig neue Möglichkeiten, um IT-Kosten zu reduzieren und komplexe Systemlandschaften zu vereinfachen. Zudem besteht über globale IT-Infrastrukturen und das Internet Zugang zu Ressourcen und Services, die in ungekanntem Maß skalierbar sind", sagt Jürgen Arnold, Vorsitzender der SNIA Europe. "Damit der Cloud Storage-Markt die erhofften Vorteile bringen kann, müssen Storage-Industrie und Service Provider zusammenarbeiten. Der uneingeschränkte Austausch von Daten zwischen den Lösungen der Cloud Storage-Anbieter muss ebenso möglich sein wie die sichere Erweiterung der Rechenzentren von Unternehmen. Die Cloud Storage TWG wird dazu beitragen, die Risiken der Einführung neuer Technologien für Mitglieder, Partner, Entwickler, Service Provider und Endanwender zu reduzieren und die Verbreitung von Cloud Storage zu fördern."

Die Cloud Storage TWG wirbt für Vorschläge zu standardisierten Schnittstellen und will die gesamte Cloud Storage Community aus Cloud Storage-Anbietern, traditionellen Speicherherstellern und anderen relevanten Gruppierungen mobilisieren. Die TWG plant die Verabschiedung eines Referenzmodells für Cloud Storage mit Begriffsdefinitionen, um die spätere Arbeit an den Standards zu unterstützen. Die Definitionen für Cloud Service und Storage-Schnittstelle sollen noch dieses Jahr als Entwurf vorliegen und bereits 2010 anwendbar sein.

"Die Initiative der SNIA ist notwendig und kommt zur rechten Zeit. Die neue technische Arbeitsgruppe wird die Herausforderungen bei Cloud Storage aufzeigen, für Definition, Aufklärung und Standards sorgen und die Zusammenarbeit und Konsistenz fördern", so Simon Robinson, Research Director Storage, The 451 Group.

"Es kommen immer mehr Cloud Storage Services entweder als Storage-Angebot oder als Teil einer Compute Cloud auf den Markt", sagt Gene Ruth, Senior Analyst, Burton Group. "Ungeklärte Definitionen und Positionierungen sowie Bedenken zur Service-Bereitstellung hemmen jedoch deren Akzeptanz. Die Burton Group ist der Meinung, dass eine starke Industrievereinigung fokussierend wirkt und die ,Cloud Player' an einen Tisch bringen kann. Die SNIA wird Cloud Storage nicht nur definieren, sondern auch in Beziehung zum Cloud Computing setzen und damit die Akzeptanz im Markt unterstützen."

Die Cloud Storage TWG wird auch mit anderen Technical Workgroups der SNIA zusammenarbeiten und externe Industrieverbände und Normungsgesellschaften mit Cloud Computing-Initiativen unterstützen. Die SNIA hat immer wieder Konsens bei standardisierten APIs für Storage und Storagemanagement erzielt und zur Normierung bei ANSI und ISO eingereicht. Die folgenden Hersteller und Forschungseinrichtungen haben ihre Teilnahme an der Cloud Storage TWG zugesagt: ActiFio, Bycast, Calsoft, Cisco, die CloudStor-Gruppe am San Diego Supercomputer Center, EMC, GoGrid, HCL Technologies, Hitachi Data Systems, HP, IBM, Intransa, Joyent, LSI, NetApp, Nirvanix, Patni Computer Systems, Qlogic, The Storage Systems Research Center, Jack Baskin School of Engineering, UC Santa Cruz, Sun Microsystems, Symantec, VMware und Xyratex. (SNIA: ra)

SNIA: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Nachrichten

  • Firewall-Regeln umgehen

    Das Cloud Research Team von Tenable, Unternehmen für Exposure Management, hat eine kritische Schwachstelle in Azure entdeckt, die mehr als zehn Azure Services betrifft - darunter Azure Application Insights, Azure DevOps, Azure Machine Learning, Azure API Management und Azure Logic Apps.

  • Bundesregierung zur KI-unterstützen Schul-Cloud

    Die KI-unterstütze Schul-Cloud ist ein länderübergreifendes Vorhaben, das mit Mitteln aus dem Digitalpakt Schule finanziert wird. Mit der Schul-Cloud soll ein "intelligentes tutorielles System für die Erstellung und Nutzung von adaptiven Lernmedien im Unterricht für alle Fächer und Klassenstufen" entwickelt werden. Das geht aus einer Antwort (20/9685) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/9289) der mittlerweile aufgelösten Fraktion Die Linke hervor.

  • Gaia-X-Erprobungsphase startet für GXFS und SCS

    Die beiden durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Gaia-X-Projekte Sovereign Cloud Stack (SCS) und Gaia-X Federation Services (GXFS) werden in der nun beginnenden Implementierungsphase gemeinsam auf offener Infrastruktur erprobt. Ziel der beiden im vergangenen Jahr gestarteten Fördervorhaben ist die Schaffung eines Open-Source-basierten Werkzeugkastens für eine souveräne, standardisierte und föderierbare Cloud-Infrastruktur.

  • Aufbau einer Europäischen Cloud-Föderation

    Die Europäische Union hat laut Bundesregierung während der zurückliegenden deutschen Ratspräsidentschaft "große Fortschritte beim Aufbau einer Europäischen Cloud-Föderation gemacht". In der Gemeinsamen Erklärung der 27 Mitgliedstaaten zur nächsten Generation einer europäischen Cloud (European Cloud Federation) sei der Überbau für Investitionen, Standardisierung und Interoperabilität im Bereich Cloud und Daten geschaffen worden, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/25762) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/25173). Mit der Gründung der "European Alliance for Industrial Cloud and Data" werde der Startschuss für umfangreiche öffentliche und private Investitionen gegeben.

  • Sicherheit von KI-Systemen bewerten

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) eröffnet neue Möglichkeiten und Anwendungen und beeinflusst schon jetzt viele kritische Prozesse und Entscheidungen, zum Beispiel in der Wirtschaft oder im Gesundheitsbereich. Gleichzeitig sind auf KI basierende Systeme neuen Sicherheitsbedrohungen ausgesetzt, die von etablierten IT-Sicherheitsstandards nicht abgedeckt werden. Mit dem neuen Kriterienkatalog für KI-basierte Cloud-Dienste (Artificial Intelligence Cloud Services Compliance Criteria Catalogue, AIC4) schafft das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine wichtige Grundlage, um die Sicherheit von KI-Systemen bewerten zu können. Der AIC4 des BSI definiert erstmals ein Basisniveau an Sicherheit für KI-basierte Dienste, die in Cloud-Infrastrukturen entwickelt und betrieben werden. Ein vergleichbarer einsetzbarer Prüfstandard für sichere KI-Systeme existiert derzeit nicht.

  • Verbundvorhaben "OpenEduHub"

    Zur Öffnung der HPI Schul-Cloud für die Dauer der Coronapandemie stellt die FDP-Fraktion eine Kleine Anfrage (19/25175). Die Fraktion möchte wissen, was genau das Verbundvorhaben "OpenEduHub" umfasst und welche Erwartungen die Bundesregierung an das Verbundvorhaben "OpenEduHub" vor der Initiation hatte. Ferner interessiert die Abgeordneten, inwiefern die Erwartungen der Bundesregierung an das Verbundvorhaben "OpenEduHub" erfüllt wurden und mit welcher Nutzerzahl die Bundesregierung gerechnet hat. Auch fragen die Abgeordneten, welche Kosten die Bundesregierung pro Schüler/Schülerin pro Dauer der Öffnung für den OpenEduHub kalkuliert hat.

  • Cloud-Nutzung und Datenschutz

    Die AfD-Fraktion will wissen, ob die Deutsche Bundesregierung gewährleisten kann, dass die an externe Anbieter von Cloud-Diensten in der EU übermittelten beziehungsweise übergebenen Daten den datenschutzrechtlichen Maßgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) entsprechen. Auch erkundigt sie sich in einer Kleinen Anfrage (19/17833) unter anderem danach, ob die Bundesregierung gewährleisten kann, "dass die von ihr an externe Anbieter von Cloud-Diensten außerhalb der EU im Sinne eines internationalen Datentransfers übermittelten beziehungsweise übergebenen Daten den datenschutzrechtlichen Maßgaben der DSGVO" entsprechen.

  • Nutzung externer Cloud Computing-Anbieter

    Die Nutzung externer Anbieter für Cloud Computing-Dienste durch die Bundesregierung ist ein Thema ihrer Antwort (19/10826) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/10307). Die darin enthaltene Übersicht der genutzten Cloud-Dienste macht der Regierung zufolge deutlich, "dass die Bundesverwaltung vollwertige Dienste nutzt, die über die Bereitstellung einer bloßen Speicher-Infrastruktur hinausgehen". Der Nutzung von Cloud-Services gehe ein fachlicher Bedarf einer Behörde voraus. Dieser Bedarf solle nach dem Beschluss des IT-Rats "Kriterien für die Nutzung von Cloud-Diensten der IT-Wirtschaft durch die Bundesverwaltung" nach Möglichkeit zuerst durch bundeseigene Dienstleister gedeckt werden. Ist dies nicht oder nicht wirtschaftlich möglich, könne unter bestimmten Voraussetzungen ein externer Cloud-Service beschafft werden.

  • Bundesförderung für Entwicklung von Schul-Clouds

    Cloud Computing verbreitet sich immer mehr. Auch der Einsatz von Clouds in Schulen hat ein großes Potenzial. Bislang greifen vor allem zahlreiche Onlinedienstleistungen auf Cloudlösungen zurück, indem sie Speicherplatz, Rechenleistung und Software aus einem Rechnernetzwerk nutzen, anstatt eine entsprechende Infrastruktur vor Ort aufzubauen. Das schreibt die FDP in ihrer Kleinen Anfrage (19/7681).

  • Kundendaten insolventer Cloud-Dienst-Anbieter

    Die Zugriffsmöglichkeiten von Kunden insolventer Cloud-Dienst-Anbieter auf ihre Daten sind Thema einer Kleinen Anfrage der FDP-Fraktion (19/7808). Die Lage sei unklar, und der Verlust der Daten von Privatpersonen und Unternehmen nicht auszuschließen, heißt es in der Anfrage, in der auf vertragliche Dateneigentumsklauseln, die sich in den USA etabliert hätten, verwiesen wird. Die Fragesteller wollen daher unter anderem wissen, wie die Bundesregierung die Zugehörigkeit von Kundendaten zur Insolvenzmasse eines Cloud-Dienst-Anbieters als Vermögenswert beurteilt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen