Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Trend zur Desktop-Virtualisierung


Desktop-Virtualisierung ist eine perfekte Ergänzung des Megatrends Cloud Computing
Bitkom-Leitfaden zum Einsatz virtualisierter Desktops - Händler-Umfrage: Markt wächst 2011 zweistellig


(29.11.10) - Der Trend bei Computern am Arbeitsplatz geht zu schlankeren, energiesparenden Rechnern. Die eigentliche Leistung erbringt immer häufiger ein Server, ohne dass der Nutzer den Unterschied bemerkt. Diesen Ansatz nennt man Desktop-Virtualisierung. Der Markt für Desktop-Virtualisierung soll in Deutschland im nächsten Jahr um rund 13 Prozent wachsen.

Das ergab eine Umfrage unter 300 IT-Fachhändlern. Die Studie wurde durchgeführt von CMP-Weka Research Consulting im Auftrag des Bitkom-Arbeitskreises "Thin Clients und Server Based Computing". Drei Viertel der befragten Händler (76 Prozent) erwarten ein Marktwachstum für das Jahr 2011.

Bei der Desktop-Virtualisierung beziehen die abgespeckten Rechner am Arbeitsplatz nicht nur einzelne Anwendungen, sondern ihre komplette Arbeitsumgebung von einem Zentralrechner, also auch das Betriebssystem und die benutzerdefinierten Einstellungen. "Dank Desktop-Virtualisierung können Mitarbeiter unabhängig von ihrem aktuellen Arbeitsplatz und Endgerät problemlos auf ihre gewohnten Daten und Anwendungen zugreifen", sagt Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. "Desktop-Virtualisierung ist eine perfekte Ergänzung des Megatrends Cloud Computing." Beim Cloud Computing erfolgt die Nutzung von IT-Leistungen in Echtzeit über Datennetze wie das Internet (in der "Wolke"), statt auf lokalen Rechnern.

Als wesentliche Kundenvorteile bei der Desktop-Virtualisierung nennen die Fachhändler die einfachere Administration und Verwaltung (39 Prozent) sowie technische Aspekte wie Ressourcenoptimierung und höhere Sicherheit (36 Prozent), gefolgt von Kosteneinsparung und Umweltschutz. Jeder dritte Händler vertreibt aktuell solche Lösungen, jeder zehnte plant konkret den Vertrieb.

Desktop-Virtualisierung ist eine Weiterentwicklung des Thin-Client-Konzepts: Der Betrieb dieser schlanken Arbeitsplatzrechner, der Clients, ist kostengünstiger als der von umfassend ausgestatteten PCs. Thin Clients dienen nur der Ein- und Ausgabe von Daten. Die Anwendungsprogramme laufen auf dem Server. Dort liegen auch die Dateien der Anwender. Bei der Desktop-Virtualisierung werden den einzelnen Arbeitsplatzrechnern zudem komplette Betriebsystemumgebungen vom Server bereitgestellt. Laut Umfrage liegen Thin Clients weiter im Trend. Hauptgründe sind die zentrale Pflege und Wartung sowie die geringen Kosten.

Der Bitkom hat zum Thema Desktop-Virtualisierung einen Leitfaden veröffentlicht. Er richtet sich an Unternehmen und deren IT-Verantwortliche, die diese Technologie einsetzen wollen. Die Publikation kann kostenlos auf der Bitkom-Website herunterladen werden.

Zur Studie: Im August 2010 wurden insgesamt 300 Fachhändler, Systemhäuser, Softwarehäuser und Systemintegratoren befragt. Ihre Kunden stammen zu fast gleichen Teilen aus Großunternehmen, Mittelstand und Kleinunternehmen stammen. (Bitkom: ra)

Bitkom: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen