Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Sicherheit und IoT als Wachstumstreiber


"Cisco Cloud Index": 2021 läuft 95 Prozent des Datenverkehrs aus der Cloud - Konsumenten und Unternehmen nutzen immer mehr Cloud-Anwendungen
Zunehmende Cloud-Nutzung erhöht Anforderungen für Rechenzentren - Laut Studie bis 2021 mehr als 13,7 Milliarden IoT-Verbindungen


Der jährliche "Cisco Global Cloud Index" (2016 bis 2021) zeigt, dass der Datenverkehr in Rechenzentren aufgrund der zunehmend genutzten Cloud-Applikationen schnell wächst. Laut der Studie erreicht der weltweite Cloud-Rechenzentrumsverkehr 19,5 Zettabyte (ZB) im Jahr 2021. Das sind eine Steigerung von 6,0 ZB im Vergleich zum Jahr 2016 und damit das 3,3-Fache mit einer jährlichen Wachstumsrate von 27 Prozent. In drei Jahren wird der Cloud-Traffic 95 Prozent des gesamten Datenverkehrs ausmachen, im Vergleich zu 88 Prozent 2016.

Gemäß der Studie tragen sowohl B2C- als auch B2B-Anwendungen zum Wachstum von Cloud Services bei. Bei Konsumenten gehören Video-Streams, soziale Netzwerke und Internetsuche zu den beliebtesten Cloud-basierten Apps. Bei Mitarbeitern sind es ERP-, Collaboration- und Analyse-Lösungen.

Die zunehmenden IoT-Applikationen wie intelligente Autos, Smart Cities, vernetztes Gesundheitswesen und digitale Versorgung erfordern hochskalierbare Server- und Speicher-Lösungen, um die neuen und erweiterten Anforderungen an Rechenzentren zu erfüllen. 2021 wird es 13,7 Milliarden IoT-Verbindungen geben, im Vergleich zu 5,8 Milliarden 2016, so die Studie.

In der Vergangenheit stellten Sicherheitsbedenken ein größeres Hindernis für die Cloud-Nutzung dar. Verbesserungen bei der Steuerung von Rechenzentren und Datenkontrolle reduzieren das Risiko für Unternehmen und schützen Kundeninformationen besser. Neue Sicherheitsfunktionen in Verbindung mit konkreten Vorteilen durch Cloud Computing wie Skalierbarkeit und Effizienz spielen eine wichtige Rolle für das Cloud-Wachstum.

Hyperscale-Rechenzentren verdoppeln sich
Der zunehmende Bedarf an Rechenzentrums- und Cloud Computing-Kapazitäten hat zur Entwicklung hochskalierter Public Clouds auf Basis von Hyperscale-Rechenzentren geführt. Die Studie sagt voraus, dass es 2021 weltweit 628 Hyperscale-Rechenzentren geben wird, 2016 waren es noch 338. Das entspricht fast einer Verdoppelung. In drei Jahren befinden sich in Hyperscale-Rechenzentren:

>> 53 Prozent aller Server von Rechenzentren (2016: 27 Prozent)
>> 69 Prozent der Rechenleistung von Rechenzentren (2016: 41 Prozent)
>> 65 Prozent der gespeicherten Daten von Rechenzentren (2016: 51 Prozent)
>> 55 Prozent des gesamten Datenverkehrs von Rechenzentren (2016: 39 Prozent)

"Das Wachstum von Anwendungen in Rechenzentren explodiert geradezu in dieser neuen Multi-Cloud-Welt", sagt Petra Schmietendorf, Director Software & Cloud bei Cisco Deutschland. "Die vorhergesagte Steigerung erfordert weitere Innovationen, insbesondere in den Bereichen Public, Private und Hybrid Clouds."

Wichtige Ergebnisse

1. Virtualisierung von Rechenzentren und Cloud-Wachstum
2021 werden 94 Prozent der Workloads und Server-Instanzen in Cloud-Rechenzentren verarbeitet, die restlichen 6 Prozent in herkömmlichen Rechenzentren.

Sämtliche Workloads und Server-Instanzen in Rechenzentren werden sich von 2016 bis 2021 mehr als verdoppeln (um das 2,3-Fache), Cloud-basierte Workloads und Server-Instanzen werden sich im gleichen Zeitraum fast verdreifachen (um das 2,7-Fache).

Die Dichte von Workloads und Server-Instanzen in Cloud-Rechenzentren lag 2016 bei 8,8 und steigt 2021 auf 13,2. Bei herkömmlichen Rechenzentren steigt die Dichte im gleichen Zeitraum von 2,4 auf 3,8.

2. Big Data und IoT treiben Datenexplosion voran
Weltweit wird sich die Menge an gespeicherten Daten in Rechenzentren fast verfünffachen, von 286 Exabyte (EB) 2016 auf 1,3 ZB 2021 (auf das 4,6-Fache mit einem jährlichen Wachstum von 36 Prozent).

Der Bereich Big Data wird um fast das 8-Fache wachsen, von 25 auf 403 EB. Er umfasst 2021 dann 30 Prozent aller in Rechenzentren gespeicherten Daten, im Vergleich zu 18 Prozent 2016.

Die Menge an gespeicherten Daten auf Geräten wird 2021 mit 5,9 ZB 4,5-mal höher sein als die in Rechenzentren abgelegten Daten.
Vorwiegend aufgrund des IoT wird die Gesamtmenge an erzeugten Daten (die nicht unbedingt gespeichert werden) 847 ZB 2021 erreichen, 2016 waren es 218 ZB. Damit werden über 100-mal mehr Daten erzeugt als gespeichert.

3. Anwendungen tragen zum Datenwachstum bei
2021 wird Big Data für 20 Prozent (2.5 ZB jährlich, 209 EB monatlich) des Datenverkehrs in Rechenzentren verantwortlich sein, verglichen mit 12 Prozent (593 EB jährlich, 49 EB monatlich) 2016.

2021 wird Video Streaming für 10 Prozent des Datenverkehrs in Rechenzentren verantwortlich sein, verglichen mit 9 Prozent 2016.

2021 wird Video für 85 Prozent des Datenverkehrs von Rechenzentren zu Anwendern verantwortlich sein, verglichen mit 78 Prozent 2016.

2021 wird die Internetsuche für 20 Prozent des Datenverkehrs in Rechenzentren verantwortlich sein, verglichen mit 28 Prozent 2016.

2021 werden soziale Netzwerke für 22 Prozent des Datenverkehrs in Rechenzentren verantwortlich sein, verglichen mit 20 Prozent 2016.

4. SaaS ist beliebtestes Cloud-Service-Modell 2021
2021 werden 75 Prozent (402 Millionen) aller Cloud-Workloads und -Server-Instanzen SaaS-basiert sein, im Vergleich zu 71 Prozent (141 Millionen) 2016 (23 Prozent jährliche Wachstumsrate).
2021 werden 16 Prozent (85 Millionen) aller Cloud-Workloads und -Server-Instanzen IaaS-basiert sein, im Vergleich zu 21 Prozent (42 Millionen) 2016 (15 Prozent jährliche Wachstumsrate).
2021 werden 9 Prozent (46 Millionen) aller Cloud-Workloads und -Server-Instanzen PaaS-basiert sein, im Vergleich zu 8 Prozent (16 Millionen) 2016 (23 Prozent jährliche Wachstumsrate).

Die Studie
Im Rahmen der Studie umfasst Cloud Computing Plattformen, die einen ständigen, bedarfsgerechten Netzwerkzugriff auf konfigurierbare Ressourcen (z.B. Netzwerke, Server, Speicher, Anwendungen und Dienste) ermöglichen. Diese können mit minimalem Verwaltungsaufwand oder Interaktionen mit Service Providern schnell bereitgestellt und freigegeben werden. Bereitstellungsmodelle umfassen Private, Public und Hybrid Clouds. Cloud-Rechenzentren können sowohl von Service Providern als auch von privaten Unternehmen betrieben werden.

Die Hauptunterschiede zwischen Cloud-Rechenzentren und traditionellen Rechenzentren liegen in den Bereichen Virtualisierung, Standardisierung, Automatisierung und Sicherheit. Cloud-Rechenzentren bieten im Vergleich zu herkömmlichen Rechenzentren eine höhere Leistung, eine höhere Kapazität und eine einfachere Verwaltung. Virtualisierung dient als Katalysator für die Konsolidierung von Hard- und Software, eine stärkere Automatisierung und einen integrierten Sicherheitsansatz.

Cloud Index Hintergrund
Der Cisco Global Cloud Index (2016-2021) sagt das Wachstum und die Trends des globalen Datenverkehrs im Rechenzentrum und in der Cloud voraus. Die Studie dient als ergänzende Quelle zu bestehenden IP-Netzwerkverkehrsstudien wie dem Cisco Visual Networking Index und bietet Erkenntnisse zu neuen Trends, die sich auf Rechenzentren und Cloud-Architekturen auswirken. Die Prognose gewinnt zunehmend an Bedeutung, da Netzwerke und Rechenzentren bei der Bereitstellung von Cloud-Diensten immer enger miteinander verknüpft werden.
(Cisco Systems: ra)

eingetragen: 18.02.18
Home & Newsletterlauf: 21.03.18

Cisco Systems: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen