Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Bereitschaft zur Einführung von Cloud Computing


IT-Betriebsmodell der Zukunft: CIOs beurteilen die Zukunft von Cloud-Services sehr optimistisch
Hinsichtlich der Einführung von Cloud Computing-Services bleibt das Thema Sicherheit die größte Sorge


(26.07.10) - Colt hat die Ergebnisse einer europaweiten Umfrage unter CIOs veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kenntnisse über Cloud Computing-Services unter CIOs und IT-Führungskräften in nur sieben Monaten um über 20 Prozent gestiegen sind. Über 68 Prozent der CIOs und deren Fachkollegen geben nun an, dass sie mit der Cloud Computing-Technologie vertraut sind. Großbritannien hat den höchsten Kenntnisstand (77 Prozent), gefolgt von Deutschland (75 Prozent), Frankreich (71 Prozent) und Italien (66 Prozent). Spanien weist den niedrigsten Wert auf: Dort geben 58 Prozent der CIOs und Fachkollegen an, dass ihnen die Technologie bekannt ist.

Die Studie, die von Portio Research in Zusammenarbeit mit Colt durchgeführt wurde, basiert auf der Befragung von über 350 CIOs in ganz Europa mit dem Ziel, deren Bereitschaft zur Einführung von Cloud Computing zu ermitteln. Die Umfrage ergab, dass CIOs und ihre Fachkollegen die Zukunft von Cloud-Services sehr optimistisch beurteilen: 86 Prozent glauben, dass es sich dabei um das wichtigste IT-Betriebsmodell der Zukunft handelt. Darüber hinaus prognostizieren rund drei Viertel der Befragten, dass dies bereits in den nächsten zwei bis drei Jahren zutreffen wird.

Die Ergebnisse zeigen, dass CIOs die Themen, die für sie kritisch sind, neu gewichten. Flexibilität ist nun statt Kostenersparnis deren wichtigstes Anliegen, da sie als CIOs für die zukünftigen Anforderungen ihrer Unternehmen vorsorgen müssen. CIOs in Frankreich bewerten jedoch Kostensenkung weiterhin als ihr Hauptanliegen: Acht von zehn CIOs sehen darin das größte Thema, dem sie derzeit gegenüberstehen. In größeren Unternehmen zeigt sich, dass das Schritthalten mit Innovationen die größte Sorge der CIOs ist – 69 Prozent der großen Unternehmen sehen darin ihre wichtigste Herausforderung.

Während die Ergebnisse zeigen, dass unter CIOs und IT-Führungskräften nun ein größeres Verständnis für Cloud Computing herrscht, ist die Prozentzahl derer, die innerhalb ihrer kurzfristigen IT-Budgetplanung eine Investition in Cloud planen, unverändert geblieben. In manchen Fällen ist sie seit der letzten Umfrage von 2009 leicht gesunken.

Adrian Saunders, Managing Director Colt Managed Services, dazu: "Man sollte erwarten, dass sich die gewachsene Sachkenntnis rund um das Thema Cloud Computing auch darin zeigt, dass Cloud in den Vordergrund der Investmentstrategien tritt. Doch die Umfrageergebnisse resultieren wahrscheinlich daraus, dass CIOs jenseits des Cloud Computing-Hypes nun einen pragmatischeren Blick auf die Vorteile im Verhältnis zu der Investition entwickeln, die zur Implementierung von Cloud Computing-Lösungen nötig ist. Genau darauf zielt die Enterprise Cloud-Strategie von Colt ab: Wir liefern Services, die stabil und sicher sind – und dennoch flexibel genug, um die wirtschaftlichen Anforderungen der Unternehmen zu erfüllen."

Hinsichtlich der Einführung von Cloud-Services bleibt das Thema Sicherheit die größte Sorge: Dies gaben sieben von zehn CIOs (71 Prozent) an. Bedenken hinsichtlich der Leistung und Verlässlichkeit von Cloud Services sind um zehn Prozent angewachsen. Die Themen Regulierung und Compliance kletterten binnen der letzten sieben Monate einen Platz nach oben – von dem fünften auf den vierten Rang. Sie spiegeln die Bedenken von 57 Prozent der CIOs wider. Der geografische Standort von Daten spielt ebenfalls eine Rolle: Die Anzahl der CIOs, die dies als Problem ansehen, ist seit der Umfrage von 2009 um 10 Prozent angestiegen.

Saunders sagte weiter: "Diese Studie bestätigt die Auffassung von Colt, dass Europas CIOs auf dem Weg sind, die wahren Vorteile von Cloud-Services zu erkennen. Wichtiger noch, IT-Entscheider begrüßen diese neuen Betriebsmodelle, achten aber darauf, dass sie so eingesetzt werden, dass ihre Unternehmen einen echten Mehrwert daraus ziehen."

Über die Studie
Im zweiten Jahr in Folge untersuchte Portio Research, wie intensiv Cloud-Services in Europa genutzt werden und wie hoch die Bereitschaft der Unternehmen ist, diese Services einzuführen.

Die erste Umfrage von September 2009 machte deutlich, wie wenig das Cloud-Konzept verstanden wurde. Diese zweite Befragung von Mai 2010 wurde initiiert, um zu überprüfen, wie sehr sich die Ansicht der CIOs und ihrer Fachkollegen geändert hat.

Die Studie wurde unter 353 Teilnehmern durchgeführt, die alle über einen bestimmten Einfluss auf Technologie-Anschaffungen in ihrem Unternehmen verfügen. Etwa 60 Prozent der Befragten sind Führungskräfte wie CIOs, CTOs, S/VP–IT, Head–IT oder andere IT-Verantwortliche, die direkt an den CEO oder Unternehmenseigner berichten. Die übrigen Teilnehmer der Studie setzen sich aus nachgeordneten Funktionsträgern der zweiten oder dritten Ebene zusammen, also Mitarbeitern, die an den IT-Verantwortlichen des Unternehmens berichten oder Teammitglied sind. Durchgeführt wurde die Studie im Mai 2010. Ausgewertet wurden die Antworten von CIOs und deren Fachkollegen aus fünf europäischen Ländern: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. (Colt: ra)

Colt: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • GenAI wird deutlich schneller angenommen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für den Gesundheitssektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Demnach nutzen aktuell bereits 99 Prozent der befragten Unternehmen und Institutionen im Gesundheitswesen Anwendungen oder Workloads generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) - der höchste gemessene branchenspezifische Wert überhaupt.

  • Stand der SaaS-Datensicherung

    Unternehmen auf der ganzen Welt setzen Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS) für eine Vielzahl geschäftskritischer Workflows ein. Kleine und mittlere Unternehmen nutzen im Durchschnitt mehr als 200 SaaS-Anwendungen. Branchenanalysten gehen davon aus, dass die Verbreitung von SaaS weiter zunehmen wird.

  • IT-Beratung und Systemintegration

    Die 25 führenden mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland blicken auf ein herausforderndes Jahr 2024 zurück: Ihre Umsätze sind im Durchschnitt nur um 2,2 Prozent gestiegen, während sie in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt um 10 Prozent pro Jahr gewachsen sind. Ursachen hierfür sind Kostensparprogramme ihrer Kunden, gestoppte, verschobene oder geringer als geplant ausgefallene Digitalisierungsprogramme, aber auch Effekte aufgrund von Lieferantenkonsolidierungen seitens der Kunden.

  • Wirtschaft ruft nach einer deutschen Cloud

    In der deutschen Wirtschaft wächst die Sorge vor einer zu hohen Abhängigkeit von Cloud-Diensten aus dem Ausland. Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Unternehmen in Deutschland würden ohne Cloud-Dienste stillstehen. Zugleich halten mehr als drei Viertel (78 Prozent) Deutschland für zu abhängig von US-Cloud-Anbietern, 82 Prozent wünschen sich große Cloud-Anbieter, sogenannte Hyperscaler, aus Deutschland oder Europa, die es mit den außereuropäischen Marktführern aufnehmen können. Und jedes zweite Unternehmen (50 Prozent), das Cloud Computing nutzt, sieht sich aufgrund der Politik der neuen US-Regierung gezwungen, die eigene Cloud-Strategie zu überdenken.

  • Absicherung hybrider Umgebungen zentrales Thema

    Die Netzwerk- und Sicherheitsdienstleisterin GTT Communications, hat die Ergebnisse einer neuen Studie zu Cloud-Nutzung und Management-Trends veröffentlicht. Die von Hanover Research durchgeführte Umfrage zeigt: Die Nutzung privater Cloud-Umgebungen nimmt durch steigende Anforderungen an Datenschutz, Sicherheit und Compliance zu - wobei KI-Workloads (künstliche Intelligenz) zunehmend als treibende Kraft dieser Entwicklung in Erscheinung treten.

  • Generative KI ist nicht länger ein Konzept

    Nutanix hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie "Enterprise Cloud Index" (ECI) für den Öffentlichen Sektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Der diesjährige Bericht fördert zu Tage, dass 83 Prozent der Organisationen im Öffentlichen Sektor eine Strategie zu generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) verfolgen, 54 Prozent diese bereits aktiv umsetzen und 29 Prozent deren Implementierung vorbereiten.

  • Beschleunigung der Private Cloud-Dynamik

    Private Clouds hinken nicht mehr hinterher und öffentliche Clouds sind nicht mehr der Standard: Unternehmen richten ihre Cloud-Strategien neu aus. Dieser "Cloud-Reset" ist das wichtigste Ergebnis des Berichts "Private Cloud Outlook 2025", einer detaillierten Umfrage unter 600 IT-Führungskräften in der Region EMEA (davon 200 in Deutschland), die Illuminas in Zusammenarbeit mit Broadcom durchgeführt hat.

  • KI am Arbeitsplatz wird überschätzt

    GoTo veröffentlichte ihren Forschungsbericht "The Pulse of Work in 2025": Trends, Wahrheiten und die praktische Anwendbarkeit von KI. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Workplace Intelligence und basiert auf einer Umfrage unter 2.500 Arbeitnehmern und IT-Führungskräften weltweit. Ein überraschendes Ergebnis: Obwohl KI die Produktivität steigern soll, fühlen sich die meisten Mitarbeiter von den Versprechungen durch die Technologie enttäuscht. 59 Prozent glauben, dass KI deutlich überbewertet wird.

  • Praktische Strategien zur Risikominderung

    Tenable hat ihren "Cloud Security Risk Report 2025" veröffentlicht. Die Untersuchung ergab, dass 9 Prozent der öffentlich zugänglichen Cloud-Speicher sensible Daten enthalten, von denen 97 Prozent als geheim oder vertraulich eingestuft sind. Derartige Sicherheitsschwächen erhöhen das Risiko eines Missbrauchs, insbesondere wenn sie zusammen mit Fehlkonfigurationen oder eingebetteten Secrets auftreten.

  • Eindämmung von SaaS-Sprawl

    Man kann nur managen, was man auch sieht. IT-Teams kämpfen weiterhin mit mangelnder Transparenz über ihren gesamten Technologie-Stack hinweg. Obwohl immer mehr Unternehmen Software in die Cloud verlagern, bleibt die Übersicht dort lückenhaft - insbesondere bei SaaS (Software-as-a-Service) und BYOL (Bring Your Own License). Das zeigt der aktuelle State of ITAM Report 2025 von Flexera.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen