Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud Computing und schwache Performance


Unternehmen investieren viel Geld in Cloud Computing-Anwendungen, ohne über die versteckten Geschäftsrisiken nachzudenken, die aus einer schlechten Performance hervorgehen
Cloud Computing-Management: 78 Prozent der deutschen Befragten erwarten strengere SLAs, wenn sie den Bezug geschäftskritischer Anwendungen in die Cloud verlegen


(24.09.10) - Laut einer Umfrage von Compuware verlieren deutsche Unternehmen etwa 560.000 Euro pro Jahr aufgrund performancebedingter Probleme mit Anwendungen aus der Cloud. Dazu zählen beispielweise eCommerce-Seiten und internetbasierte Geschäftsanwendungen.

Fast die Hälfte der befragten deutschen IT-Entscheider gab an, dass sie aufgrund dessen die Einführung von weiteren Cloud-basierten Anwendungen verlangsamen oder verhindern bis sie die Performance-Probleme der derzeit genutzten Anwendungen in den Griff bekommen. Das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne befragte im Auftrag von Compuware insgesamt 300 europäische IT-Entscheider in Großunternehmen mit mehr als 1000 Angestellten, davon 100 in Deutschland.

Zudem gaben 69 Prozent der Unternehmen an, dass sie bei Anwendungen aus der Cloud die Einhaltung von Service Level Agreements (SLAs) nicht immer garantieren können, da Cloud Computing-Anwendungen über ein offenes Netzwerk - das Internet - geliefert werden. Organisationen richten in der Regel ihre Application Performance Management-Strategien nach der internen Infrastruktur aus - dort, wo sie die meiste Kontrolle haben. Geschäftsanwendungen sind aber drastischen Veränderungen ausgesetzt. Sie bewegen sich von den unternehmensinternen Grenzen in eine entgrenzte Umgebung. Deshalb müssen diese grenzübergreifend verwaltet werden.

Die Umfrage zeigt, dass sich die befragten Unternehmen dieser Situation bewusst sind. 78 Prozent der deutschen Befragten erwarten strengere Service Level Agreements, die über einfache Verfügbarkeitsmetriken hinausgehen, wenn sie den Bezug geschäftskritischer Anwendungen in die Cloud verlegen. Tatsächlich verlangten die Befragten, dass SLAs an den Erfahrungen der Endanwender ausgerichtet werden sollten. So stellte sich nicht mehr die Frage, ob die Anwendung für den Nutzer verfügbar sei, sondern wie schnell sie für den Nutzer ist. 70 Prozent der IT-Entscheider sind sich sicher, dass ihr IT-Team die notwendigen Fähigkeiten besitzt, um immer komplexere SLAs für Cloud Computing-Services auszuhandeln.

"Unternehmen investieren nach wie vor viel Geld in Cloud Computing-Anwendungen, ohne über die versteckten Geschäftsrisiken nachzudenken, die aus einer schlechten Performance hervorgehen", sagt Christian Wirth, Country Manager bei Compuware. "Die Umfrage zeigt deutlich, dass viele Unternehmen die Vorteile eines Cloud Computing-Modells nutzen möchten. Gleichzeitig wird die Umsetzung aber erheblich behindert werden, wenn nicht Strategien für die Optimierung der Cloud Computing-Performance entwickelt werden. Diese sind für das Funktionieren des tagtäglichen Geschäfts jedoch ein wichtiger Faktor." (Compuware: ra)

Compuware: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • GenAI wird deutlich schneller angenommen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für den Gesundheitssektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Demnach nutzen aktuell bereits 99 Prozent der befragten Unternehmen und Institutionen im Gesundheitswesen Anwendungen oder Workloads generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) - der höchste gemessene branchenspezifische Wert überhaupt.

  • Stand der SaaS-Datensicherung

    Unternehmen auf der ganzen Welt setzen Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS) für eine Vielzahl geschäftskritischer Workflows ein. Kleine und mittlere Unternehmen nutzen im Durchschnitt mehr als 200 SaaS-Anwendungen. Branchenanalysten gehen davon aus, dass die Verbreitung von SaaS weiter zunehmen wird.

  • IT-Beratung und Systemintegration

    Die 25 führenden mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland blicken auf ein herausforderndes Jahr 2024 zurück: Ihre Umsätze sind im Durchschnitt nur um 2,2 Prozent gestiegen, während sie in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt um 10 Prozent pro Jahr gewachsen sind. Ursachen hierfür sind Kostensparprogramme ihrer Kunden, gestoppte, verschobene oder geringer als geplant ausgefallene Digitalisierungsprogramme, aber auch Effekte aufgrund von Lieferantenkonsolidierungen seitens der Kunden.

  • Wirtschaft ruft nach einer deutschen Cloud

    In der deutschen Wirtschaft wächst die Sorge vor einer zu hohen Abhängigkeit von Cloud-Diensten aus dem Ausland. Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Unternehmen in Deutschland würden ohne Cloud-Dienste stillstehen. Zugleich halten mehr als drei Viertel (78 Prozent) Deutschland für zu abhängig von US-Cloud-Anbietern, 82 Prozent wünschen sich große Cloud-Anbieter, sogenannte Hyperscaler, aus Deutschland oder Europa, die es mit den außereuropäischen Marktführern aufnehmen können. Und jedes zweite Unternehmen (50 Prozent), das Cloud Computing nutzt, sieht sich aufgrund der Politik der neuen US-Regierung gezwungen, die eigene Cloud-Strategie zu überdenken.

  • Absicherung hybrider Umgebungen zentrales Thema

    Die Netzwerk- und Sicherheitsdienstleisterin GTT Communications, hat die Ergebnisse einer neuen Studie zu Cloud-Nutzung und Management-Trends veröffentlicht. Die von Hanover Research durchgeführte Umfrage zeigt: Die Nutzung privater Cloud-Umgebungen nimmt durch steigende Anforderungen an Datenschutz, Sicherheit und Compliance zu - wobei KI-Workloads (künstliche Intelligenz) zunehmend als treibende Kraft dieser Entwicklung in Erscheinung treten.

  • Generative KI ist nicht länger ein Konzept

    Nutanix hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie "Enterprise Cloud Index" (ECI) für den Öffentlichen Sektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Der diesjährige Bericht fördert zu Tage, dass 83 Prozent der Organisationen im Öffentlichen Sektor eine Strategie zu generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) verfolgen, 54 Prozent diese bereits aktiv umsetzen und 29 Prozent deren Implementierung vorbereiten.

  • Beschleunigung der Private Cloud-Dynamik

    Private Clouds hinken nicht mehr hinterher und öffentliche Clouds sind nicht mehr der Standard: Unternehmen richten ihre Cloud-Strategien neu aus. Dieser "Cloud-Reset" ist das wichtigste Ergebnis des Berichts "Private Cloud Outlook 2025", einer detaillierten Umfrage unter 600 IT-Führungskräften in der Region EMEA (davon 200 in Deutschland), die Illuminas in Zusammenarbeit mit Broadcom durchgeführt hat.

  • KI am Arbeitsplatz wird überschätzt

    GoTo veröffentlichte ihren Forschungsbericht "The Pulse of Work in 2025": Trends, Wahrheiten und die praktische Anwendbarkeit von KI. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Workplace Intelligence und basiert auf einer Umfrage unter 2.500 Arbeitnehmern und IT-Führungskräften weltweit. Ein überraschendes Ergebnis: Obwohl KI die Produktivität steigern soll, fühlen sich die meisten Mitarbeiter von den Versprechungen durch die Technologie enttäuscht. 59 Prozent glauben, dass KI deutlich überbewertet wird.

  • Praktische Strategien zur Risikominderung

    Tenable hat ihren "Cloud Security Risk Report 2025" veröffentlicht. Die Untersuchung ergab, dass 9 Prozent der öffentlich zugänglichen Cloud-Speicher sensible Daten enthalten, von denen 97 Prozent als geheim oder vertraulich eingestuft sind. Derartige Sicherheitsschwächen erhöhen das Risiko eines Missbrauchs, insbesondere wenn sie zusammen mit Fehlkonfigurationen oder eingebetteten Secrets auftreten.

  • Eindämmung von SaaS-Sprawl

    Man kann nur managen, was man auch sieht. IT-Teams kämpfen weiterhin mit mangelnder Transparenz über ihren gesamten Technologie-Stack hinweg. Obwohl immer mehr Unternehmen Software in die Cloud verlagern, bleibt die Übersicht dort lückenhaft - insbesondere bei SaaS (Software-as-a-Service) und BYOL (Bring Your Own License). Das zeigt der aktuelle State of ITAM Report 2025 von Flexera.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen