Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Dateninfrastruktur für KI vorbereiten


Studie: Nur zwei Prozent der Unternehmen sind bereit, die meisten erwarten aber Produktivitätssteigerungen von zehn bis 40 Prozent dank Enterprise AI
Unternehmen müssen sich in fünf Schlüsselbereichen vorbereiten, um signifikante Produktivitätsgewinne durch KI zu erzielen – darunter Strategie, Governance, Talent, Daten und Technologie


Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Infosys Knowledge Institute (IKI), des Forschungsarms von Infosys.

Der Infosys Enterprise AI Readiness Report enthält Erkenntnisse von über 1.500 Befragten in Australien, Neuseeland, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA, ergänzt durch ausführliche Interviews mit 40 Führungskräften in den USA und Großbritannien.

Die Infosys-Studie zeigt, dass Führungskräfte KI zwar als die nächste industrielle Revolution ansehen, die Geschäftsmodelle verändern und die neue Wirtschaft prägen wird. Allerdings fehlen vielen Unternehmen die grundlegenden Bausteine für eine erfolgreiche Einführung von Enterprise AI fehlen. Der Untersuchung zufolge erwarten Firmen von ihren aktuellen KI-Projekten eine durchschnittliche Produktivitätssteigerung von 15 Prozent, einige sogar von bis zu 40 Prozent. Doch nur zwei Prozent der Organisationen sind in allen fünf Schlüsselbereichen bereit: Talent, Strategie, Governance, Daten und Technologie. Die größten Lücken bestehen bei der technologischen Bereitschaft. Nur neun Prozent der Unternehmen verfügen über die notwendigen KI-Fähigkeiten wie Frameworks für Machine Learning, vorgefertigte Algorithmen und dynamische Berechnungen. Darüber hinaus stellen Datengenauigkeit, -prozesse und -zugänglichkeit eine große Herausforderung dar. Hier gaben nur etwa zehn Prozent der Befragten an, dass die Daten für KI-Projekte leicht zu finden und zugänglich sind.

Um diese Hürden zu überwinden und das Potenzial von KI, einschließlich Gen-KI, auszuschöpfen, müssen Organisationen die Lücken in der Bereitschaft schließen und eine Innovationskultur fördern. Eine klare, auf die Unternehmensziele abgestimmte KI-Strategie ist unerlässlich. Dazu gehören Technologieinvestitionen, Talentakquise und ethische Überlegungen.

Die Studie skizziert fünf Schritte, um die Lücken zu schließen und Skepsis vor KI abzubauen – und so die Einführung zu beschleunigen:

>> Umfassende KI-Strategie entwickeln: Eine starke KI-Strategie stimmt mit den Geschäftszielen überein, steigert das Umsatzwachstum und gewährleistet wünschenswerte, machbare und realisierbare Anwendungsfälle. Nur 23 Prozent der Befragten zeigen in diesem Bereich Bereitschaft.

>> Verantwortungsvolle KI-Governance einführen: KI-Governance ist entscheidend für den Umgang mit Risiken wie Voreingenommenheit, Missbrauch und Sicherheitsbedrohungen. Nur zehn Prozent der Unternehmen verfügen allerdings über klar definierte Governance-Prozesse. Verantwortungsvolle KI erfordert maßgeschneiderte Richtlinien und ein zentrales KI-Governance-Team. Das Responsible AI Office von Infosys, das zu Infosys Topaz gehört, demonstriert diesen Ansatz, indem es Richtlinien aufstellt, die die Datensicherheit gewährleisten, Risiken reduziert und so den Wert von KI für Unternehmen erhöht.

>> Weiterqualifizierung der Mitarbeiter: Trotz der kritischen Rolle von KI in Unternehmen gaben nur 21 Prozent an, dass ihre Mitarbeiter über das erforderliche Wissen verfügen, um KI-Tools und -Techniken einzusetzen. Fortbildung ist der Schlüssel, doch nur zwölf Prozent bieten angemessene Schulungen an. Eine effektive KI-Integration hängt davon ab, Kompetenzlücken zu schließen und Zusammenarbeit zu fördern. Vorausschauende Unternehmen schaffen KI-Kompetenzpfade, um die Bereitschaft sicherzustellen.

>> Dateninfrastruktur für KI vorbereiten: Die Datengesundheit ist entscheidend für den KI-Erfolg, bleibt aber eine Herausforderung. Nur zehn Prozent der Unternehmen sind der Meinung, dass ihre Daten leicht zugänglich sind. 30 Prozent stufen hingegen ihre Datengenauigkeit und -verwaltung als schlecht ein. Unternehmen müssen ihre Systeme laufend bewerten, die Datenqualität verbessern und Daten ordnungsgemäß speichern, um eine effektive KI-Implementierung zu gewährleisten.

>> Eine Kultur technologiegestützter Innovation kultivieren: Technologie ist eine große Lücke in der KI-Bereitschaft von Unternehmen: Nur neun Prozent der Unternehmen sind vollständig vorbereitet. Investitionen in grundlegende Technologien wie Machine Learning und Automatisierung verbessern die Kundenerfahrung, reduzieren Fehler und verbessern die Compliance. Unternehmen schaffen bessere Werte, wenn die eine Innovationskultur fördern. Sie erhöhen dadurch außerdem die Bereitschaft der Mitarbeiter zur Einführung von KI.

Mohammed Rafee Tarafdar, Chief Technology Officer, Infosys, kommentiert die Ergebnisse: "Es ist unerlässlich, eine robuste und skalierbare Grundlage zu schaffen, um unternehmensweit KI-fähig zu werden. Nur so lässt sich das Versprechen dieser Technologie, einschließlich Gen-KI, realisieren. Unsere Forschungen und Erkenntnisse aus unserer KI-First-Transformationsreise haben gezeigt, dass Data Readiness, eine unternehmensweite KI-Plattform mit verantwortungsvollen KI-Leitplanken und die Entwicklung von KI-Talenten der Schlüssel sind, um die KI-Entwicklung zu beschleunigen und zu demokratisieren. Dies muss durch eine KI-Foundry und ein Fabrikmodell für die Skalierung von KI-Initiativen im gesamten Unternehmen ergänzt werden."

Jeff Kavanaugh, Head of Infosys Knowledge Institute, erläutert: "Unsere Untersuchung ergab, dass Enterprise AI, einschließlich Gen AI, Produktivitätssteigerungen von bis zu 40 Prozent verspricht. Allerdings sind nur zwei Prozent der Unternehmen wirklich bereit, die Technologie einzusetzen. Diese Lücke ist sowohl eine Herausforderung als auch eine große Chance. Diejenigen, die jetzt handeln – durch die Entwicklung einer klaren KI-Strategie, einschließlich Gen-KI, die Einführung einer starken Governance und die Weiterbildung von Talenten – führen nicht nur die nächste Innovationswelle an, sondern gestalten auch ihre Branchen grundlegend um. KI ist kein fernes Ziel, sondern die Voraussetzung für künftige Wettbewerbsfähigkeit. Die Zeit, in die KI-Bereitschaft zu investieren, ist jetzt gekommen." (Infosys: ra)

eingetragen: 31.10.24
Newsletterlauf: 17.01.25

Infosys: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Kritische Risiken in modernen Cloud-Umgebungen

    Tenable hat ihren "Cloud Risk Report 2024" veröffentlicht, in dem die kritischen Risiken untersucht werden, die in modernen Cloud-Umgebungen bestehen. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass sich nahezu vier von zehn Unternehmen weltweit aufgrund der "toxischen Dreierkombination" aus öffentlich zugänglichen, kritisch gefährdeten und hoch privilegierten Cloud-Workloads auf höchster Ebene angreifbar machen.

  • Dateninfrastruktur für KI vorbereiten

    Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt.

  • Cloud-Sicherheit in Echtzeit

    Sysdig, Anbieterin für Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat die Veröffentlichung des Sysdig Threat Research Teams "2024 Global Threat Year-in-Review" bekannt gegeben. Der Bericht stützt sich auf Daten über vergangene Angriffsoperationen und Kampagnen und veranschaulicht die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen.

  • Cloud-Ausgaben effizienter erwalten

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement, wurde als "Leader" im 2024 Gartner Magic Quadrant for Cloud Financial Management Tools eingestuft.

  • Wie KI Unternehmen umgestaltet

    Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Arbeitswelt, mehr als zwei Jahre nachdem OpenAI ChatGPT 3.5 vorgestellt hat. Unternehmen suchen deshalb zunehmend nach effizienteren Wegen der Zusammenarbeit. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bei 80 Prozent der Arbeitnehmende mindestens 10 Prozent ihrer Arbeit von großen Sprachmodellen (LLMs) übernommen werden, während bei etwa 20 Prozent mehr als die Hälfte der Arbeit von KI erledigt werden könnte.

  • Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration

    Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen.

  • KI ist ein zentraler Wegbereiter

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den nächsten Jahren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland von entscheidender Bedeutung. Neue digitale Geschäftsmodelle eröffnen in allen Branchen dynamische Wachstumschancen durch Produktivitätssteigerung und Innovationen, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Consult GmbH im Auftrag der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

  • KI in deutschen Unternehmen

    Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

  • Bewältigung der Cloud-Komplexität

    Red Hat stellte eine neue Studie vor, die enthüllt, was die Cloud-Strategien von Unternehmen in den nächsten 18 Monaten antreibt. Zu den Prioritäten der befragten IT-Manager in Deutschland gehören die Vorbereitung auf den KI-Einsatz (82 Prozent), Cloud-native Anwendungsentwicklung und DevOps (82 Prozent), die Umstellung auf Hybrid- und Multi-Cloud, um die Anbieterabhängigkeit zu reduzieren (85 Prozent), die Weiterentwicklung der Cloud-Strategie im Einklang mit den Unternehmenszielen (87 Prozent), Kostenoptimierung (88 Prozent) sowie Sicherheit und Compliance (88 Prozent).

  • Neuer EuroCloud Pulse Check 2024

    Die digitale Transformation in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf, angeführt von der Cloud-Native-Technologie. Dies belegt der brandneue EuroCloud Pulse Check 2024, durchgeführt von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen