Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Wenn man AI nicht von IoT unterscheiden kann


Fachjargon hält laut Epicor deutsche Unternehmen von Investitionen in neue Technologien ab
36 Prozent der Befragten sagten, dass sie nicht mit Internet of Things vertraut sind, für 3D-Druck liegt dieser Wert bei 44 Prozent, bei Machine Learning bei 40 Prozent – und viele haben von diesen Innovationen noch gar nichts gehört.


Mit den ständigen Neuerungen in technischem Fachjargon haben Führungskräfte weltweit Schwierigkeiten, das erforderliche Verständnis zu Technologien zu entwickeln, die sie für die zukünftige Entwicklung ihres Unternehmens benötigen. Dies ist eines der Ergebnisse einer Studie von Epicor Software Corporation, einem globalen Anbieter branchenspezifischer Unternehmenssoftware für Wachstum. Die weltweite Studie unter Entscheidern und Angestellten, die auf Erkenntnisse zu den wichtigsten Kriterien für Geschäftswachstum zielt, zeigt eine beängstigende Verständnislücke bei industriespezifischen Fachbegriffen in Deutschland.

Etwa einer von drei Führungskräften in Deutschland bestätigte, zwar von weitverbreiteten Technologiebegriffen wie Big Data (30 Prozent) und Cloud Software-as-a-Service – SaaS (31 Prozent) gehört haben, damit aber wenig anfangen könnten. Dies steht im Gegensatz zu der Tatsache, dass viele Technologen, nachdem sie über diese Trends seit Jahren gesprochen haben, nun den strategischen Einsatz innovativer Technologien testen, wie beispielsweise Artificial Intelligence (AI), Digital Twins und Conversational Systems.

Applied AI, Advanced Machine Learning und Intelligent Things bestimmen laut Gartner die "Top 10 Strategic Technology Trends for 2017" , doch die Studie von Epicor legt nahe, dass deutschen Anwendern diese Begriffe noch weniger sagen als Cloud und Big Data.

Beispielsweise gaben 36 Prozent zu, dass sie nicht mit Internet of Things vertraut sind, für 3D-Druck liegt dieser Wert bei 44 Prozent, bei Machine Learning bei 40 Prozent – und viele haben von diesen Innovationen noch gar nichts gehört.

Die erhebliche Menge an Fachjargon in der sich schnell ändernden Technologiewelt mag dafür verantwortlich sein, dass so vielen Führungskräften die entscheidenden Neuerungen, die stattfinden und ihre Branche beeinflussen, fremd sind, obwohl sie erkennen, welche wichtige Rolle Technologie in ihrem Geschäftsfeld spielt.

Trotzdem sie den Fachjargon oft nicht verstehen, ist Führungskräften die Bedeutung von Technologieinvestitionen bewusst, um das Wachstum ihres Unternehmens voranzutreiben. So kam die gleiche Studie zu dem Ergebnis, dass weltweit 88 Prozent der schnell wachsenden Unternehmen IT-Investitionen eine hohe Priorität einräumen, im Vergleich zu nur 41 Prozent der Unternehmen mit schwachen Wachstumsraten. Zudem zeigte sich: etwa die Hälfte (47 Prozent) stimmt zu, dass IT ihrer Organisation helfen wird, künftige Herausforderungen im Markt zu überwinden, effizienter zu arbeiten (38 Prozent) und besser zu planen (33 Prozent).

"Viele Unternehmen sind von der Wichtigkeit technologischer Investitionen überzeugt – und viele ernten bereits die Früchte. Dennoch kennen einige nicht umfassend die jüngsten verfügbaren Technologien, und es ist möglich, dass die komplexe Terminologie und die sich schnell verändernde Technologielandschaft hier eine Rolle spielen", sagt Celia Fleischaker, Executive Vice President und Chief Marketing Officer bei Epicor Software.

"Dies ist beunruhigend – denn wenn Führungskräfte AI nicht von IoT unterscheiden können oder das Potenzial einer ‚Smart and Connected’ Produktion nicht erkennen, halten sie Investitionen in moderne Technologien zurück. Unternehmen wollen nicht durch Schlagworte und Fachjargon vor Rätsel gestellt werden, und wir glauben, dass es für Anbieter und die Technologiegemeinschaft an der Zeit ist, sich mehr mit Distributoren, Fertigungsunternehmen und Händlern in deren Sprache auseinanderzusetzen. Über die geschäftlichen Vorteile neuer Technologien zu sprechen wird Unternehmen helfen, die wichtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen."

Die Studie, im Auftrag von Epicor durchgeführt von Morar Consulting, befragte 2.450 Führungskräfte und Angestellte in zwölf Ländern weltweit zu ihrem Wachstum in den vergangenen zwölf Monaten.
(Epicor Software: ra)

eingetragen: 27.09.17
Home & Newsletterlauf: 17.10.17

Epicor Software: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen