Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Gewaltiges Cobol-Codevolumen


Marktchancen für die Modernisierung von Cobol-Anwendungen
Studie: Cobol-Markt dreimal so groß wie erwartet



Die Ergebnisse einer globalen, unabhängigen Marktstudie zeigen, dass eine beispiellose Menge an Cobol-Code im Einsatz ist. Dies bedeutet bemerkenswerte Marktchancen für die Anwendungsmodernisierung. Die Umfrage baut auf den Daten des aktuellen Forschungsreports auf und belegt , dass die Zahl der Cobol-Anwendungen weltweit weiter zunimmt und die Mehrheit der Befragten beabsichtigt, ihre Anwendungen bis Ende des Jahres neu zu gestalten und Cloud-Lösungen einzuführen.

Laut der Studie wird Cobol von 92 Prozent der Befragten weiterhin als strategisch wichtig angesehen. Deutlich wird aber auch, dass der Umfang des Cobol-Code erheblich zugenommen hat und derzeit zwischen 775 und 850 Milliarden Zeilen beträgt. Darüber hinaus geben deutsche Umfrageteilnehmer häufiger an, dass ein höherer Anteil ihres Workloads auf einer Zweitplattform ausgeführt wird (durchschnittlich 45 Prozent, verglichen mit 37 Prozent im Gesamtdurchschnitt). Micro Focus, gab diesen neuen Bericht über die Cobol-Nutzung im Rahmen seines regelmäßigen Marktanalyseprogramms in Auftrag.

"Die Resultate der jüngsten Cobol-Befragung bestätigen die anhaltende Bedeutung von Cobol für Projekte zur Anwendungsmodernisierung und Geschäftsentwicklung, da Unternehmen ihre IT-Strategien mithilfe von Initiativen zur Modernisierung und digitalen Transformation umsetzen wollen", so Ed Airey, Director of Cobol Product Marketing bei Micro Focus. "800 Milliarden Codezeilen unterstreichen die Bedeutung genauso wie die kontinuierlichen Investitionen in diese bewährte Kerntechnologie für Geschäftssysteme. Diese beträchtliche Menge von Cobol-Anwendungscode auf dem Markt stellt einen erheblichen Vorteil für Unternehmen dar. Investitionen und Planungen müssen daher Teil einer umfassenden Modernisierungsstrategie sein. Dabei sollte für IT-Verantwortliche, die zentrale Geschäftssysteme unterstützen, die Modernisierung von Cobol-Anwendungen das Herzstück der digitalen Transformation sein.

Unter Leitung von Vanson Bourne, einem internationalen Forschungs- und Analyseunternehmen, wurden mit Cobol vertraute Architekten, Software-Ingenieure, Entwickler, Entwicklungsmanager und IT-Führungskräfte aus 49 Ländern gebeten, den Umfang des Cobol-Anwendungscode, der auf ihren Produktionssystemen läuft, zu ermitteln und zu berechnen. Darüber hinaus wurden sie auch zur strategischen Bedeutung von Cobol-Anwendungen für ihr Unternehmen, zu künftigen Anwendungs-Roadmaps und -planungen sowie zu ihren Ressourcen in der Entwicklung befragt.

"Mit der diesjährigen Umfrage wollte Vanson Bourne Daten von der IT-Community über die anhaltende Bedeutung von Cobol sammeln und sich so ein besseres Bild davon machen, wie viel Cobol derzeit im Einsatz ist", sagt Jimmy Mortimer, Senior Research Consultant bei Vanson Bourne. "Unabhängig davon, ob diese Zunahme des Code extern oder durch neue Technologie oder durch Initiativen zur Transformation des Geschäfts bedingt ist, wird deutlich, dass die Bedeutung und das Volumen von Cobol jedes Jahr weiter zunehmen."

Zu den wichtigsten Ergebnissen der Cobol-Umfrage von Micro Focus gehören:

>> Das weltweite Cobol-Codevolumen erreicht einen neuen Höchststand: Die mehr als 800 Milliarden Codezeilen, die auf Produktionssystemen laufen und täglich verwendet werden, übertreffen alle bisherigen Schätzungen erheblich.

>> Die Tendenz ist steigend: Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer erwartet, dass der Cobol-Einsatz in ihrem Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten zunehmen wird. Gleichzeitig erwartet mehr als die Hälfte (52 Prozent) laut dem letztjährigen Report, dass die Cobol-Anwendungen in ihrem Unternehmen mindestens das nächste Jahrzehnt bestehen bleiben werden, wobei mehr als vier von fünf Befragten sogar glauben, dass Cobol auch dann noch im Einsatz sein wird, wenn sie in den Ruhestand gehen. Dadurch entsteht ein Bedarf an kontinuierlichen Cobol-Investitionen und -Modernisierung für Entwickler der nächsten Generation.

>> Cobol bleibt für Unternehmen strategisch wichtig: 92 Prozent der Befragten bestätigen, dass die Cobol-Anwendungen ihres Unternehmens von strategischer Bedeutung sind, wobei die künftige IT-Strategie und die Anpassung des Anwendungsportfolios an neue Technologien als Hauptgründe für die Cobol-Modernisierung genannt wurden.

>> Die Modernisierung von Cobol-Anwendungen ist der präferierte Weg in die Zukunft: Statt eines "Rip and Replace"-Ansatzes beabsichtigen 64 Prozent ihre Cobol-Anwendungen zu modernisieren und 72 Prozent sehen die Modernisierung als übergreifende Geschäftsstrategie.

>> Die Cloud ist die wichtigste Technologie bei der Modernisierung von Anwendungen: Auf die Frage nach den Plänen ihres Unternehmens für Cobol und die Cloud im Jahr 2022 geben 43 Prozent der Befragten an, dass ihre Cobol-Anwendungen die Cloud bis Ende des Jahres unterstützen werden. Darüber hinaus erklären 41 Prozent, dass neue Geschäftsprojekte die Integration mit bestehenden Cobol-Systemen erfordern.

Neben dieser Cobol-Studie von Micro Focus zeigen auch weitere aktuelle Untersuchungen, dass die Anwendungsmodernisierung kontinuierlich erfolgen und sich stetig weiterentwickeln muss, um den sich ändernden Anforderungen des heutigen Geschäftsklimas gerecht zu werden. Die digitale Transformation bedarf einer umfassenden, aber gleichzeitigen flexiblen und anpassungsfähigen Strategie, die darauf abzielt, die Ergebnisse zu verbessern und die Time-to-Value zu verkürzen. Mit dem Micro Focus Modernization Maturity Model können IT-Führungskräfte ihre aktuelle IT-Umgebung schnell auf ihre zukünftige Geschäftsstrategie abstimmen und dabei die Balance zwischen Kosten, Risiken und Geschwindigkeit halten. (Micro Focus: ra)

eingetragen: 04.02.22
Newsletterlauf: 18.03.22

Micro Focus: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen