Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Auslagerung von SAP-Anwendungen


Darauf sollten mittelständische Unternehmen bei der Auswahl eines SAP-Hosting-Partners achten
Sollen branchenspezifische Anwendungen ausgelagert werden – beispielsweise SAP-ISU-Lösungen von Energiedienstleistern – benötigt der Hoster außerdem ein tiefes Verständnis für die speziellen Anforderungen dieser Branche

(23.12.15) - Der IT-Dienstleister prego services hat eine Checkliste für die Suche nach einem geeigneten SAP-Hosting-Partner zusammengestellt. Wenig Personal und knappe Budgets bei gleichzeitig immer komplexeren Systemlandschaften: Das sind die Rahmenbedingungen, mit denen mittelständische Unternehmen in ihrer IT-Abteilung zu kämpfen haben. Die Auslagerung ihrer SAP-Anwendungen an einen Hosting-Partner ist für sie deshalb oft eine attraktive Alternative zum Eigenbetrieb. Doch sie sollten sich genau überlegen, wem sie ihre geschäftskritischen Applikationen anvertrauen.

Eine Übersicht des IT-Dienstleisters prego services listet die zentralen Anforderungen an einen geeigneten SAP-Hosting-Partner auf:

1. Umfassende SAP-Expertise.
Selbstverständlich sollte der Partner über eine umfassende SAP-Expertise verfügen. Weist er einen entsprechenden, von Walldorf verliehenen SAP-Partner-Status auf, haben Unternehmen die Gewissheit, hoch qualitative Lösungen für den Betrieb ihrer SAP-Anwendungen zu erhalten.

2. Tiefes Branchen-Know-how.
Sollen branchenspezifische Anwendungen ausgelagert werden – beispielsweise SAP-ISU-Lösungen von Energiedienstleistern – benötigt der Hoster außerdem ein tiefes Verständnis für die speziellen Anforderungen dieser Branche. Nur dann ist er in der Lage, die Applikationen professionell zu betreuen, weiterzuentwickeln und gegebenenfalls hilfreiche Add-ons zu erstellen.

3. Mehrsprachiger User-Help-Desk.
Ein User-Help-Desk, der an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erreicht werden kann und auf Deutsch zur Verfügung steht, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Da mittelständische Unternehmen aber mittlerweile meist auch über internationale Standorte verfügen, sollte der Help-Desk darüber hinaus in weiteren Sprachen verfügbar sein.

4. Ausreichendes Tier-Level.
Das Rechenzentrum des Hosters muss hinsichtlich seiner Betriebssicherheit "State of the Art" sein. Eine Orientierungshilfe bietet hier die so genannte Tier-Klassifizierung des US-amerikanischen Uptime Institute.

5. Weiterführende Zertifizierungen.
Der Hosting-Partner sollte darüber hinaus anhand von Zertifikaten nachweisen können, dass seine Systeme und Prozesse alle nötigen Standards erfüllen. Dazu zählen etwa eine ITIL-Zertifizierung für das IT-Service-Management, ein nach ISO 27001 zertifiziertes Informationssicherheits-Management, ein nach ISO 9001 zertifiziertes Qualitätsmanagement und ein nach ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagement.

6. Eigenes Personal.
Der Hoster sollte sein Rechenzentrum mit eigenen Mitarbeitern betreiben. Bekommt er das Personal von Subunternehmern gestellt, bedeutet das zu viele Schnittstellen. Das kann zu Kommunikationsschwierigkeiten, langsamen Reaktionen und mangelhafter Verfügbarkeit von Ansprechpartnern führen.

7. Schutz vor Patriot Act.
Um ihre Daten vor dem Zugriff von US-Behörden zu schützen, sollten Unternehmen darauf achten, dass ihr SAP-Hosting-Partner nicht dem Patriot Act unterliegt. Das ist nur dann gewährleistet, wenn der Partner sein Rechenzentrum nicht in den USA stehen hat, selbst kein US-amerikanisches Unternehmen ist und auch keinem US-amerikanischen Konzern angehört.

8. Hochsichere Anbindung.
Selbst die höchste Verfügbarkeit der Anwendungen im Rechenzentrum ist wertlos, wenn die Daten nicht beim Unternehmen ankommen. Deshalb sollte der Hosting-Partner sowohl die Verarbeitung und Vorhaltung der Daten im Rechenzentrum als auch die WAN-Anbindungen aus einer Hand anbieten. Dann können die vereinbarten Service Level Agreements auch die Verfügbarkeit der Applikationen auf den Rechnern der Endanwender garantieren.

"Auf dem Markt tummeln sich zahlreiche SAP-Hoster und ihre Angebote scheinen auf den ersten Blick häufig identisch zu sein", sagt Peter Lieb, Vertriebsleiter bei prego services. "Doch über Erfolg und Misserfolg entscheiden oft Details. Deshalb lohnt es sich auf jeden Fall, genauer hinzuschauen und etwa zu prüfen, ob die nötige Expertise wirklich vorhanden ist, Subunternehmer im Spiel sind oder der Hoster auch für die Übertragung der Daten geradesteht." (prego services: ra)

prego Services: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Sicher: Hybrid-Cloud mit Netzwerksichtbarkeit

    Helmut Scheruebl, Senior Sales Engineer bei Gigamon weiß: Die Vorteile einer Hybrid-Cloud-Infrastruktur haben ihren Preis und der heißt Komplexität. Eine solche IT-Landschaft ist die perfekte Möglichkeit für cyberkriminelle Hinterhalte. Dagegen gibt es eine Lösung: vollständige Sichtbarkeit auf den gesamten Datenverkehr. 82 Prozent der IT-Entscheider haben laut einer globalen Umfrage von Cisco in ihrem Unternehmen eine Hybrid-Cloud-Umgebung aufgebaut.

  • Vorbehalte keine Seltenheit

    ERP-Systeme sind der Booster für effiziente Geschäftsprozesse und die Produktivität von Unternehmen. Mit den steigenden Anforderungen an Produktivität, Effizienz und Budgetkalkulation sind ERP-Systeme auf dem wettbewerbsintensiven Markt allerdings auch auf Innovationen angewiesen.

  • Sicherheit und Compliance gewährleisten

    Die voranschreitende Digitalisierung hat eine neue Ära für Unternehmen und Institutionen in den verschiedensten Bereichen eingeläutet, in der die nahtlose Integration von hybriden Cloud-Umgebungen von entscheidender Bedeutung für den Erfolg ist.

  • Ist der Cloud-Traum schon ausgeträumt?

    Hypes und kurzfristig in den Himmel gelobte Trends sind in der IT-Welt nun wirklich nichts Neues. Dennoch sticht das Thema Cloud dabei so stark heraus, dass es vermutlich nur von dem neuen Heilsbringer KI noch übertroffen wird.

  • KI-Boom bringt Datenschutzbedenken mit sich

    Generative künstliche Intelligenz (KI) hat bereits zu radikalen Veränderungen geführt - und dies war erst der Anfang. In Zukunft sollten IT-Führungskräfte insbesondere die Chancen und Herausforderungen priorisieren, die durch generative KI entstehen - angefangen bei der Art und Weise, wie wir arbeiten, bis hin zur Bewertung von Talenten und der Interaktion mit Kunden.

  • Cloud-Gefahren & Maßnahmen zur Risikominderung

    Unternehmen nutzen heute verstärkt Multi-Cloud-Modelle. Damit steigt zum einen die Komplexität des Cloud-Managements. Zum anderen erhöhen sich aber auch die Anforderungen an die Sicherheit. CyberArk nennt vier typische Cloud-Risiken und zeigt, mit welchen Maßnahmen Unternehmen potenzielle Lücken und Schwachstellen beseitigen können.

  • Nutzung einer Cloud-Monetarisierungsplattform

    Mit dem Wechsel von der Cloud Solution Provider (CSP)-Plattform zum New Commerce Experience (NCE)-Modell ändert Microsoft das Verfahren für das Geschäft mit Service-Provider-Partnern. Die Umstellung beinhaltet Änderungen bei der Lizenzierung und führt eine einheitliche Abrechnungsplattform für Microsoft 365, Dynamics 365, Windows 365, Copilot und Power Platform ein.

  • Cloud-Services: Was es zu beachten gilt

    Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Cloud Computing - Tendenz steigend. Dabei nennt sich die Verlagerung von Rechenressourcen wie etwa Daten, Anwendungen oder IT-Prozesse in die Cloud Migration. Heißt konkret: In der Regel meint das den Weg vom lokalen Serverraum zum Rechenzentrum beziehungsweise Cloud-Anbieter.

  • Potential von WaaS zu entfalten

    Die Arbeitswelt entwickelt sich rasant weiter und hybride Arbeitsmodelle sind längst die Norm. In dieser dynamischen Landschaft ist die Art und Weise entscheidend, wie Mitarbeitende das Gerätemanagement ihres Arbeitgebers wahrnehmen.

  • Proaktive Ansätze senken Kosten

    Unternehmen setzen auf die Cloud, um ihren IT-Betrieb flexibler, effizienter und sicherer zu gestalten - dies wird auch 2024 so bleiben. Einige Unternehmen, die sich mit der Migration beeilt haben, wurden jedoch enttäuscht und stellen nun zukünftige Cloud-Investitionen in Frage.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen