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Mehr Rechenleistung für Cloud Computing


Cloud Computing-Umfeld: Datev stockt Kapazität des Rechenzentrums auf
Für Datev kommen ausschließlich Trustet-Cloud-Konzepte in Betracht


Michael Leistenschneider:
Michael Leistenschneider: Technischen Entwicklung schnellstmöglich im Echtbetrieb umsetzen, Bild: Datev

(03.01.11) - Cloud Computing verändert das Verhalten insbesondere der professionellen Softwarenutzer. Die Anbieter der Branche passen die Softwarelandschaften und IT-Ressourcen darauf an. Dabei ist der bedarfsgerechte und flexible Gebrauch von IT-Leistungen nichts grundlegend Neues. Die Nürnberger Datev eG bietet seit Jahrzehnten Services an, die sich heute unter dem Dach des Cloud Computing wiederfinden.

Doch die technische Entwicklung hat zwischenzeitlich Rahmenparameter bereitgestellt, die der Cloud gegenüber den klassischen Rechenzentrumsdiensten eine neue Dimension geben. Ein zentraler Aspekt ist dabei aber immer die Sicherheit. Deshalb kommen für Datev ausschließlich Trustet-Cloud-Konzepte in Betracht. Da deren Nutzung kontinuierlich steigt, hat Datev erst kürzlich wieder die Kapazitäten des Rechenzentrums ausgebaut.

Im Cloud Computing-Umfeld bewegt sich Datev schon lange, nur der Begriff ist relativ jung. Schließlich führt das heute als Cloud bezeichnete Gebilde in erster Linie unterschiedliche Konzepte zusammen, wie die Bereitstellung von Software (Software-as-a-Service - SaaS), Entwicklungsplattformen (Platform-as-a-Service - PaaS) und Infrastruktur (Infrastructure-as-a-Service - IaaS) über Datenleitungen. In diesem Bereich tritt Datev als Lösungsanbieter auf, der die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Steuerberatern sowie mit Behörden und Institutionen bestmöglich unterstützt. Das Leistungsspektrum Datev-Dienstleistungsrechenzentrums umfasst neben unterschiedlichen Arten der Bereitstellung von Software und Outsourcing-Diensten auch vielseitige Services rund um die Verteilung, Sicherung und Archivierung von Daten wie auch zur sicheren Internet-Nutzung.

Großrechner gewährleisten höchstes Leistungs- und Sicherheitsniveau
Damit diese Leistungen jederzeit zuverlässig erbracht werden können, sind neben einer Vielzahl weiterer Server für Spezialaufgaben nach wie vor die Großrechner das Herzstück des Rechenzentrums. "Um unsere Leistungsfähigkeit auf dem gewohnt hohen Stand zu halten, sind wir bestrebt, die Vorteile der technischen Entwicklung schnellstmöglich im Echtbetrieb umzusetzen", führt Vorstandsmitglied Michael Leistenschneider aus, in dessen Ressort der Rechenzentrumsbetrieb angesiedelt ist.

Deshalb sind als Hauptakteure der Host-Plattform seit Kurzem zwei Mainframes der neuen IBM z196-Modell­generation im Einsatz. Neben einer enormen Leistungssteigerung gewährleisten die neuen High-end-Systeme durch jederzeit aktivierbare Reserven auch für die Zukunft das hohe Sicherheits- und Verfügbarkeitsniveau des Rechenzentrums. Für ein zuverlässiges Arbeiten mit sensiblen und zeitkritischen Daten ist dies eine unverzichtbare Grundlage.

Die Mainframes dienen als zentrale Daten- und Anwendungsserver für Kernaufgaben, die von weiteren Serversystemen unterstützt werden. Insgesamt setzt Datev vier Großrechnersysteme in einem Parallel-Sysplex-Cluster ein, der nach der jüngsten Erweiterung mit einer Gesamtleistung von rund 27.500 Millionen Rechenoperationen pro Sekunde (MIPS) aufwartet. Den Host-Systemen steht ein Arbeitsspeicher von insgesamt 224 Gigabyte zur Verfügung. Der angeschlossene Speicherpool fasst auf Festplatten und Bändern insgesamt rund 15.000 Terabyte an Daten. Aus Sicherheitsgründen ist er in verschiedene Speicherlandschaften aufgeteilt, in denen die Daten redundant vorliegen.

Sicherheit und Verfügbarkeit als Maxime
Die Infrastruktur der Großrechner-Plattform ist dynamisch aufgebaut und mit Reserven ausgestattet, damit das Rechenzentrum auf schwankende Nachfragen sofort reagieren kann. So verfügen die Mainframes über einige inaktive Prozessoren, die im Bedarfsfall dynamisch aktiviert werden können (Capacity on demand). Ein unplanmäßiger Mehrbedarf an Leistung lässt sich damit abdecken. Auch physische Ausfälle einzelner Host-Systeme können dadurch aufgefangen werden, so dass die erforderliche Rechenkapazität immer zur Verfügung steht.

Einer der Hauptaspekte im Rechenzentrumsbetrieb ist für Datev die Datensicherheit, sowohl bei der Datenhaltung als auch bei deren Übertragung. Um diese Datensicherheit, aber auch weitere Erfordernisse wie Datenintegrität, -konsistenz und -verfügbarkeit sowie die Systemverfügbarkeit zu gewährleisten, arbeiten im Datev-Rechenzentrum komplexe technische Systeme, die miteinander verzahnt sind und sicherheitstechnisch auf dem aktuellen Stand gehalten werden. (Datev: ra)

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