Energieeffizienz und CO2-Reduktion


Abwärme von Cloud Computing-Servern für die Beheizung von Gebäuden
Anders als bei Cloud-Server-Standorten in Ländern wie den USA und den damit offenen Fragen nach dem dortigen Schutzniveau der Daten, errichtet Cloud & Heat ihre Server ausschließlich in Deutschland

(01.03.16) - Eine IT-Infrastruktur, die heizt und den Immobilienwert steigert Projektentwickler von Bürogebäuden oder Gewerbeimmobilien in Deutschland stehen vor großen Herausforderungen: Sie müssen Antworten auf die ständig steigenden Anforderungen an die Energieeffizienz finden und zugleich moderne und zukunftsweisende Technologien einsetzen. Cloud & Heat bietet hierfür eine Lösung: Sie nutzt die Abwärme von Cloud-Servern für die Beheizung von Gebäuden. Das System des Dresdner Unternehmens liefert kostenlose Heizwärme, reduziert die Kosten für die Kühlung der Server auf null und gewährleistet eine Infrastruktur, die allen modernen Anforderungen an eine zukunftsfähige IT-Landschaft im Zeitalter der Digitalisierung gerecht wird – Made in Germany.

Der Cloud gehört die Zukunft: Bereits 2019 werden 86 Prozent der Rechen- und Speicherleistung nicht mehr auf lokalen Daten-Servern, sondern in der Cloud abgearbeitet werden. Das prognostiziert der weltweit operierende Netzanbieter Cisco in ihrem "Global Cloud Index". Gleichzeitig steigen weltweit, nicht zuletzt seit dem Welt-Klimagipfel in Paris, die Anforderungen an Energieeffizienz und CO2-Reduktion.

Das Dresdner Unternehmen Cloud & Heat, 2011 gegründet von Professor Christof Fetzer und Dr. Jens Struckmeier, verbindet beide Megatrends in einem innovativen, preisgekrönten Konzept: indem es die erhebliche Wärmeentwicklung immer leistungsfähigerer Datenserver für die Beheizung von Gebäuden nutzt und die Server-Leistung bundesweit für Cloud Computing-Lösungen zur Verfügung stellt.

"Hierzu verwenden wir eine Wasser-Direktkühlung der Server, bei der über 90 Prozent der Server-Abwärme direkt für den Heißwasserkreislauf nutzbar gemacht werden", erläutert Nicolas Röhrs, Geschäftsführer von Cloud & Heat, das technische Prinzip. Dabei kostet die Installation der feuerfesten Server-Schränke den Kunden weniger als ein klassischer Heizungseinbau, die Wärmeleistung ist vertraglich garantiert, die Wartung erledigen Mitarbeiter von Cloud & Heat. "Und im Sommer wird die entstehende Wärme nach draußen abgeleitet oder kann für die Aufbereitung von Warmwasser genutzt werden", erklärt Nicolas Röhrs. Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Effizienz der Lösung entscheidend nach oben treibt: Die hohen Energiekosten für die Kühlung der Server entfallen komplett.

Die Wolke, die wärmt
Die beiden Faktoren Nachhaltigkeit und IT treffen in der Immobilienbranche einen Nerv, belegt eine aktuelle Erhebung zum Immobilieninvestmentklima der Fondsgesellschaft Union Investment, die Trends der Immobilienwirtschaft für die kommenden zehn Jahren aufzeigt.

Green Building, schwarze Zahlen
Das System eignet sich sowohl für die energetische Sanierung von Bestandsbauten wie für die Entwicklung neuer Projekte. Es stellt damit eine überzeugende Lösung für große globale Herausforderungen dar. So haben die Vereinten Nationen gemeinsam mit dem britischen Berufsverband Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) einen UN-Leitfaden zur nachhaltigen Immobilienwirtschaft erarbeitet, an dessen Ende sich eine Check-Liste mit konkreten Schritten findet. Und die Botschaft kommt an: "Green Building" ist laut einer Erhebung des Beratungsunternehmens PWC eines der zentralen Schlagworte der Branche.

Cloud & Heat bietet Projektentwicklern hierfür einen entscheidenden Baustein. Bei der Gebäudeentwicklung muss jeder Quadratmeter optimal genutzt werden, gerade bei Techniknutzflächen. Denn sie kosten Geld – im Verkauf und in der Vermietung. Eine Nutzung durch eine Lösung, die IT-Infrastruktur und Heiztechnik in einem bietet, verbessert damit die Rentabilität eines Projekts. Und sie macht es insgesamt attraktiver für Investoren wie für Mieter. "Die Anforderungen zum Erhalt eines gefragten Grundstückes liegen nicht mehr nur in der Erstellung eines klassischen Nutzungskonzeptes und der Präsentation einer einzigartigen Architektur. Der Faktor Nachhaltigkeit muss von Beginn an eine entscheidende Rolle in der Konzeptionierung spielen. Zukunftsweisende Ideen und Umsetzungsvorschläge gehören in jeden Entwurf", erläutert Lothar Schubert, Geschäftsführer der Hamburger Projektentwicklungsgesellschaft DC Commercial. "Das steigert nachhaltig den Wert der Immobilie."

Die Effizienz steigt, die Kosten sinken
Das Zusammenwirken von Rechenkraft und Wärmeleistung ist nicht nur energetisch, sondern auch finanziell ein großer Gewinn, wie eine Beispielrechnung zeigt. Installiert ein Unternehmen ein kleines Rechenzentrum mit zehn Serverschränken von Cloud & Heat, kann es damit hochgerechnet etwa 420.000 Euro pro Jahr einsparen: ca. 170.000 Euro Heizkostenersparnis plus ca. 250.000 Euro, die das Unternehmen an der Kühlung der Server spart. Auch für die Umwelt eine äußerst positive Bilanz – in diesem Beispiel beträgt die Ersparnis an Kohlendioxid 3110 Tonnen – pro Jahr!

"Der Aufwand für die Kunden selbst ist gering", betont Geschäftsführer Nicolas Röhrs. "Die Wartung der Server wird von Mitarbeitern von Cloud & Heat selbst vorgenommen. Nur sie können den feuerfesten Schrank öffnen. Die Installation des Server-Schranks kostet den Kunden weniger als der klassische Heizungseinbau", so Röhrs. Zudem schließen die Kunden einen Wärmelieferungsvertrag ab – mit garantierter Wärmelieferung.

Datensicherheit nach deutschem Recht
Die Datensicherheit bleibt dabei stets gewährleistet. Denn anders als bei Cloud-Server-Standorten in Ländern wie den USA und den damit offenen Fragen nach dem dortigen Schutzniveau der Daten, errichtet Cloud & Heat ihre Server ausschließlich in Deutschland. Auch technisch ist das System maximal sicher: Sollte tatsächlich ein Server ausfallen, übernehmen andere. Die Daten werden grundsätzlich an drei Orten verarbeitet, verschlüsselt und gesichert, reaktionsschnell mit geringen Latenzzeiten. Auch hier beweisen sich die deutschen Server-Standorte als besonderer Vorteil. Denn je geringer die räumliche Distanz zwischen Server-Schrank und Nutzer, desto schneller der Datentransfer und damit die Sicherheit der Übermittlung – für 100 Kilometer Hin- und Rückweg brauchen die Daten eine Millisekunde.

Perspektive: Mobilfunkstandard 5G
Neue Dienste, wie sie mit der nächsten Mobilfunkgeneration 5G kommen werden, benötigen Reaktionszeiten von unter einer Millisekunde. Sie wird sich nur realisieren lassen, wenn die gesamte Datenübertragungsstrecke von der Anwendung zum Rechenzentrum und zurück nicht mehr als 100 Kilometer beträgt. Aufgrund der Verzweigung der Netze bedeutet das in der Praxis, dass das Rechenzentrum maximal 30 Kilometer entfernt sein darf. Das Konzept der Vernetzung von kleinen Rechenzentren, wie es Cloud & Heat entwickelt hat, zeigt auch hier seine zukunftweisende Kraft. (Cloud & Heat: ra)

Cloud&Heat Technologies: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Equipment

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    ManageEngine, eine Geschäftssparte der Zoho Corporation, erweitert ihre Privileged-Access-Management(PAM)-Plattform PAM360. Die PAM-Lösung bietet ab sofort KI-gestützte Verbesserungen, darunter einen intelligenten Least-Privilege-Zugriff und Empfehlungen für Richtlinien zur Risikominimierung.

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    Informatica, ein führendes Unternehmen im Bereich KI-gestütztes Enterprise Cloud Data Management, hat neue Rezepte zur Entwicklung von KI-Agenten vorgestellt, die mit Amazon Bedrock erstellt wurden. Dieser Service ermöglicht es gemeinsamen Kunden, intelligente KI-Agenten-Workflows mit vertrauenswürdigen Daten und No-Code-Bedienkomfort zu erstellen, verbinden, verwalten und orchestrieren.

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    Supermicro, Anbieterin von IT-Gesamtlösungen für KI, Cloud, Storage und 5G/Edge, gibt bekannt, dass eine Reihe von Supermicro-Servern jetzt mit der neuesten Ergänzung der AMD-basierten CPUS der EPYC 4000-Serie, den AMD EPYC 4005-Prozessoren, ausgeliefert werden.

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    Qlik, Anbieterin von Datenintegration, Datenqualität, Analyse und KI, hat "Qlik Open Lakehouse" vorgestellt. Qlik Open Lakehouse richtet sich an Unternehmen, die unter dem Druck stehen, schneller zu skalieren und Kosten zu senken. Die vollständig verwaltete Apache-Iceberg-Lösung ist nahtlos in die Qlik Talend Cloud integriert und ermöglicht Echtzeit-Datenaufnahme, automatisierte Optimierung und Multi-Engine-Interoperabilität - ganz ohne Herstellerbindung oder operativen Mehraufwand. Dies ist ein entscheidender Schritt in der Entwicklung moderner Datenarchitekturen.

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    IFS, Anbieterin von Cloud-Enterprise-Software und industriellen KI-Anwendungen, hat auf der IFS Connect DACH in Düsseldorf einen neuen Migrations-Accelerator-Service vorgestellt. Er ermöglicht es SAP-Anwenderunternehmen, nahtlos und schnell auf "IFS Cloud" umzusteigen und von fortschrittlichen Lösungen für Szenario-Modellierung, Risikomanagement und industrielle KI zu profitieren. Mit der Einführung des Accelerators reagiert IFS auf die Nachfrage aus dem SAP-Ökosystem.

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    Syntax, global agierende IT-Dienstleisterin und Managed Cloud Provider, bietet Unternehmen mit FreeMigration+ eine schnelle Möglichkeit zum Umstieg von SAP ECC auf die SAP S/4HANA Cloud Private Edition. Syntax FreeMigration+ ist der kostenlose, risikoarme Migrationspfad in die Cloud, der Syntax Advisory und KI-Implementierungsservices kombiniert.

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