Sie sind hier: Startseite » Fachartikel » Grundlagen

Herausforderung: Cloud Bursting


Cloud Bursting ein hybrides Cloud-Bereitstellungsmodell
Venafi warnt vor der Verwundbarkeit von Hash-Funktionen


Von Kevin Bocek, VP Ecosystem und Community bei Venafi

Als Technik zur Anwendungsbereitstellung ermöglicht Cloud Bursting die Vereinigung des Besten aus beiden Welten. Auf der einen Seite ermöglicht es den Betrieb einer Anwendung in einem privaten Rechenzentrum, mit bekannten, festen Investitionskosten, vollständiger Kontrolle über die Umgebungen und organisatorischem Fachwissen für deren Betrieb. Auf der anderen Seite wird sie in einer öffentlichen Cloud genutzt, die auf Abruf verfügbar ist und über nahezu unbegrenzte Ressourcen verfügt.

Dies bedeutet, dass man nur bei Bedarf für zusätzliche Ressourcen zahlt. Kurz zusammengefasst meint das, dass Cloud Bursting ein hybrides Cloud-Bereitstellungsmodell ist, dass ähnlich "Pay-as-you-go" funktioniert, Kosten also nur bei weiterem Ressourcenverbrauch entstehen (siehe auch: "Cloud Bursting ist eine Konfigurationsmethode, die Cloud Computing-Ressourcen verwendet, wenn die On-Premises-Infrastruktur ihre maximale Kapazität erreicht. Wenn Organisationen die Rechenressourcen in ihrem internen Rechenzentrum ausgehen, verteilen sie die zusätzliche Arbeitslast auf externe Cloud-Dienste von Drittanbietern", https://aws.amazon.com/de/what-is/cloud-bursting/).

Mit diesem Modell erhalten IT-Teams trotz fehlender Betriebskenntnisse Zugang zu Technologien, die für ihr Projekt interessant sind. Dies gilt insbesondere für Datenbankdienste, die bekanntermaßen schwierig zu konfigurieren und zu verwalten sind. Die Art der Architektur, die für die Unterstützung von Cloud Bursting erforderlich ist, hängt nicht unbedingt von der Anwendung ab, sondern vielmehr von ihrer Architektur. Die ideale Architektur für dieses Konzept der Anwendungsbereitstellungstechnik ist lose gekoppelt und unabhängig, so dass die Komponenten, die zwischen dem privaten Rechenzentrum und der öffentlichen Cloud kommunizieren, keine großen Datenmengen zwischen ihnen übertragen müssen und unvorhersehbare Latenzzeiten tolerieren können.

Herausforderung IT-Sicherheit
Cloud Bursting bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich, von denen die wichtigste die Auswirkungen auf die IT-Sicherheit und den Datenschutz sind. Um die IT-Sicherheit der Netze zu gewährleisten, müssen die Unternehmen verschlüsselte Routen zwischen dem Rechenzentrum und den Cloud-Komponenten einrichten. Außerdem führt die dynamische Natur von Cloud Bursting zu einer Zunahme von Maschinenidentitäten. In der Cloud ist das Einzige, was sie von einer anderen Cloud abgrenzt und sie gegenüber dem Rechenzentrum authentifiziert, die jeweilige Maschinenidentität. Aus diesem Grund müssen Unternehmen eine Steuerungsebene einrichten, um die Verwaltung von Maschinenidentitäten zu automatisieren. Dies bietet den IT-Teams die Beobachtbarkeit, Konsistenz und Zuverlässigkeit, die sie für eine effektive Verwaltung ihrer Maschinenidentitäten benötigen.

Darüber hinaus ist es ebenso wichtig auf unterschiedliche Konfigurationen zu achten - die Art und Weise, wie die Infrastruktur bereitgestellt und konfiguriert wird, unterscheidet sich zwischen Rechenzentren und der Cloud. Die verfügbaren Arten von virtuellen Maschinen, der Hypervisor, auf dem sie laufen, und die Vernetzung sind wahrscheinlich unterschiedlich. Dies hat zur Folge, dass IT-Teams mehrere Konfigurationen für dieselbe Anwendung unterstützen müssen. Hinzu treten weitere Probleme wie die Gebühren für die Datenübertragung, da Cloud-Anbieter häufig Gebühren für den Dateneingang und -ausgang erheben. (Venafi: ra)

eingetragen: 23.03.23
Newsletterlauf: 07.06.23

Venafi: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Grundlagen

  • Herausforderung: Cloud Bursting

    Als Technik zur Anwendungsbereitstellung ermöglicht Cloud Bursting die Vereinigung des Besten aus beiden Welten. Auf der einen Seite ermöglicht es den Betrieb einer Anwendung in einem privaten Rechenzentrum, mit bekannten, festen Investitionskosten, vollständiger Kontrolle über die Umgebungen und organisatorischem Fachwissen für deren Betrieb. Auf der anderen Seite wird sie in einer öffentlichen Cloud genutzt, die auf Abruf verfügbar ist und über nahezu unbegrenzte Ressourcen verfügt.

  • SASE-Transformation in drei Schritten

    Der KPMG Global Tech Report 2022 bestätigt, was viele IT-Experten bereits in ihrer täglichen Praxis beobachten: Der Einsatz von Cloud-Anwendungen ist nicht länger das Kennzeichen von digitalen Vorreitern und Marktführern, sondern schlicht die logische Weiterentwicklung digitaler Technologien.

  • Datensicherheit in Microsoft 365

    Während Microsoft 365 Unternehmen eine hervorragende Skalierbarkeit und Redundanz bietet, um Störungen durch Naturereignisse und mechanische Ausfälle Störungen zu vermeiden, ist das Hosten von Daten in der Cloud mit gewissen Risiken verbunden. Anwenderverursachte absichtliche oder versehentliche Datenverluste sind nach wie vor ein Problem für Unternehmen.

  • Die Krux mit dem Outsourcing

    Rund 850.000 Stellen sind laut Statista in Deutschland unbesetzt. Der akute Personalmangel, aber auch ein zu schnelles Wachstum oder Kosteneinsparungen sind Gründe, warum Unternehmen einzelne Bereiche outsourcen. Den Kundenservice externen Experten zu überlassen, hilft dabei, sich auf die eigenen Kernkompetenzen zu konzentrieren oder das gewünschte Service-Level zu erreichen. Vor allem wenn die Kundenanzahl steigt, aber die nötigen Mitarbeiter nicht schnell genug eingestellt werden können.

  • Es muss nicht immer Cloud sein

    Seit Jahren dreht sich in der IT alles um "die Cloud". Wobei es die eine Cloud eigentlich gar nicht gibt. Von Private über Hybrid und Multi bis zur Public Cloud ist heute so gut wie jede Infrastruktur Cloud-fähig - inklusive physischer Server. Analog nutzen die meisten Unternehmen heute in der Praxis eine Kombination aus zahlreichen verschiedenen Infrastrukturen, die alle ihre eigenen Vor- und Nachteile haben.

  • Fehlkonfiguration von Cloud-Ressourcen

    Kaum hat sich CASB als Abkürzung für Cloud Access Security Broker im Markt durchgesetzt, klopft schon die nächste Sicherheitslösung an: Cloud Security Posture Management oder kurz CSPM. Der von Gartner-Analysten geprägte Name steht für einen neuen Sicherheitsansatz, um der hohen Dynamik von Cloud-Infrastrukturen und ihrer immer komplexeren, zeitaufwändigeren Administration gerecht zu werden.

  • Multi-Cloud handhaben

    Die Nutzung der Cloud hat in den letzten Jahren rasant zugenommen, vor allem mit der Gewöhnung an die Fernarbeit müssen die Unternehmen nun in der Lage sein, ihre externen Mitarbeiter zu unterstützen und ihnen wichtige Dienste anzubieten.

  • Vertrauen gut: Cloud-verwaltete Kontrolle besser

    Die viel zitierte Weissagung, wonach das Leben die Zuspätkommenden bestrafe, scheint auch in der IT-Netzwerk-Sicherheit ihre Wahrheit zu finden. Viele Unternehmen sahen sich mit Beginn der Pandemie gezwungen, von Büroarbeit auf Homeoffice umzustellen - oft mit lückenhafter Sicherheit die IT-Infrastruktur betreffend. Ein Fest für Hacker! Nun ist Fernarbeit nicht wirklich etwas Neues; neu war seinerzeit allerdings die Geschwindigkeit, die der bereits angelaufene Trend zum mobilen Arbeiten zwangsläufig aufgenommen hatte. So manche IT-Abteilung war in puncto IT-Security ziemlich überfordert, da eiligst ein zufriedenstellendes Sicherheitsniveau zu gewährleisten war.

  • Mehrwert einer Service-Cloud

    Sprichwörter wie "Der Kunde ist König" oder "Der Kunde hat immer Recht" prägen seit Jahren die Beziehung zwischen Kunden und Unternehmen. Ganz gleich, ob diese Aussagen noch zeitgemäß sind: zumindest wird daraus deutlich, welchen Stellenwert Kundenservice seit jeher genießt. Dabei haben sich die Anforderungen an guten Kundenservice im Laufe der Zeit geändert. Um auch heute noch den Herausforderungen gewachsen zu sein, empfiehlt sich die Implementierung einer SAP Service-Cloud. Dadurch können Unternehmen ihren Kunden nicht nur einen schnellen und personalisierten Service bieten, sondern auch ein einheitliches Serviceerlebnis über alle Kundenkanäle hinweg garantieren.

  • Umstieg auf Cloud-Services mit Vorteilen

    Die verstärkte Remote-Arbeit hat, neben weiteren Variablen, die Cloud-Adaption von Unternehmen stark beschleunigt. Für viele Organisationen ist eine verteilte Belegschaft mit Optionen wie Home-Office und Arbeiten von überall aus mittlerweile zu einem Teil der Unternehmenskultur geworden, der auch über die Pandemie hinaus Bestand haben wird. Dieser Wandel Richtung New Work erfordert jedoch eine Umstellung auf neue Richtlinien und Sicherheitstools, die für den modernen Remote-Arbeitsplatz geeignet sind. Endpoint-Protection-Services müssen, wenn sie es nicht schon sind, auf Cloud Services umgestellt werden, um den Schutz von Daten im gesamten Unternehmen zu gewährleisten. Aufgrund dieser Verlagerung sollten Sicherheitsverantwortliche auch die Richtlinien für Datensicherheit, Disaster Recovery und Backup überdenken, um sicherzustellen, dass sie für eine Remote-Umgebung noch angemessen sind. Dabei bietet der Umstieg auf Cloud Services erhebliche Vorteile im Vergleich zu On-Premises-Lösungen. Im Folgenden ein Überblick, wie Unternehmen durch den Weg in die Cloud von mehr Agilität, Skalierbarkeit, Kostenreduktion sowie einer verbesserten Sicherheitslage profitieren können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen