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Flexibilität von hybrider Multi-Cloud


Digitalisierungstrends 2021: valantic identifiziert die sieben wichtigsten Technologie-Trends für 2021
In vielen Firmen wird 2021 das Jahr werden, in dem sie mit der Umsetzung effizienter Nachhaltigkeitsstrategien durch den Einsatz innovativer IT-Systeme beginnen oder diese massiv ausbauen


Die neuen Studienergebnisse vom Digitalisierungs­spezialisten valantic und Lünendonk haben gezeigt, in welchen Bereichen die Technologie-Expertise deutscher Anwenderunternehmen trotz großer Fortschritte noch nicht ausreichend ist. Insbesondere in den Feldern Künstliche Intelligenz, Prozessoptimierung und Automatisierung fehlen den Unternehmen vielfach das Fachwissen und die Expertise. Ausgehend von den Studienergebnissen hat valantic sieben Trends identifiziert und bewertet, die Unternehmen 2021 auf dem Radar haben sollten, weil sie im kommenden Jahr eine elementare Rolle bei der Digitalisierung spielen werden.

1. Hybride Multi-Cloud-Architekturen
Skalierbarkeit, Flexibilität und Kosteneffizienz sind nur drei von vielen Gründen, warum in den letzten Jahren immer mehr Unternehmen auf Lösungen aus der Cloud, darunter ERP- oder CRM-Systeme, E-Commerce-Lösungen oder Online-Datenspeicher gesetzt haben. Aktuelle Kundenprojekte und Expertengespräche zeigen, dass sich diese Dynamik im Jahr 2021 noch weiter verstärken und der Trend in den Unternehmen immer weiter zu hybriden Multi-Cloud-Architekturen gehen wird. Bei diesem Ansatz werden unterschiedliche Cloud Computing-Lösungen zu einer großen Anwendungs- und Datenwolke zusammengezogen.

Thomas Latajka, Geschäftsführer im valantic Competence Center ERP in Langenfeld, urteilt: "Insbesondere die geringen Kosten, ein schnelleres Deployment und eine höhere Flexibilität von hybriden Multi-Cloud-Architekturen bieten den Unternehmen echte Vorteile. Andererseits stellen die Themen IT-Sicherheit und Datenintegrität die Betreiber aber auch vor erhebliche Herausforderungen: Denn die unterschiedlichen, auf verteilten Servern betriebenen Systeme und Datenbanken müssen nicht nur gegen unbefugte Zugriffe geschützt, sondern auch sicher miteinander vernetzt werden, damit sie für die Anwendenden wie ein homogenes System nutzbar sind. Diese Problematik wird im kommenden Jahr mit wachsender Komplexität und Vernetzung der Lösungen noch zunehmen."

2. IT-Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeit durch IT
Nicht erst seit der "Fridays for Future"-Bewegung stehen Nachhaltigkeitsthemen ganz oben auf den Agenden der Unternehmen. Im Jahr 2021 werden diese Themen daher auch von vielen IT-Leitenden und CIOs noch entschiedener vorangetrieben werden. Dabei spielen nicht nur Überlegungen eine Rolle, wie die IT im Sinne einer Green-IT selbst nachhaltiger werden kann, damit sie z. B. strom- und ressourcensparender, länger haltbar oder recyclebarer wird. Auch die Frage, welche Rolle der Einsatz neuer Software- und IT-Lösungen beim Thema Nachhaltigkeit spielen kann, wird im kommenden Jahr immer mehr Führungskräfte beschäftigen.

Martin Hofer, Geschäftsführer des valantic Competence Centers Supply Chain Excellence in München, betont: "In vielen Firmen wird 2021 das Jahr werden, in dem sie mit der Umsetzung effizienter Nachhaltigkeitsstrategien durch den Einsatz innovativer IT-Systeme beginnen oder diese massiv ausbauen. So könnte intelligente Software etwa dabei helfen, den Materialeinsatz in produzierenden Unternehmen durch eine nachhaltigkeitsorientierte Produktions-Planung und -Steuerung zu reduzieren. Es gilt Lieferketten und Logistikprozesse effizienter zu machen und dadurch den Ressourcen-Einsatz für Produktion, Lagerung und Transport erheblich zu verringern. Die Gestaltung von Produktions- und Liefernetzwerken wird spürbar mehr an Kriterien der Nachhaltigkeit ausgerichtet. Wir schätzen, dass Unternehmen ihren CO2-Ausstoß zwischen 10 und 35 Prozent alleine durch eine optimierte Logistik reduzieren können, was dann nebenbei auch noch den eigenen Geldbeutel entlasten kann", so Hofer. Eine grüne IT sei dann natürlich die logische Konsequenz. In Summe reduziere eine "grüne" Digitalisierung den ökologischen Fußabdruck der Unternehmen erheblich.

3. Multi-Experience Management
Das Thema User Experience – also die Art, wie Menschen Technologie- und Software-Systeme bedienen und mit ihnen interagieren – ist seit Jahren ein wichtiges Thema in der IT und Softwareentwicklung.

Reto Rutz, Geschäftsführer bei der auf Digital Commerce-Lösungen spezialisierten valantic CEC in St. Gallen (Schweiz), ist sich sicher: "In 2021 wird durch den zunehmenden Einsatz neuer Erfahrungswelten wie Virtual und Augmented Reality, Sprach- und Gestensteuerung oder smarter KI-gestützter Assistenten die Interaktion zwischen Menschen und digitalen Systemen noch mal verändern. Wir entwickeln etwa gerade Prototypen, um Kunden durch Augmented Reality ein ganz anderes, erweitertes Einkaufserlebnis zu ermöglichen. So werden etwa ergänzende Information wie Produktvarianten, Preisangebote oder Kundenbewertungen über Mobile Devices dem Kaufgegenstand virtuell hinzugefügt. Gleichzeitig verschmilzt das Online-Einkaufserlebnis auch offline – in Geschäften, die 24/7 Zugänge, Einkäufe, Instore-Navigation und Abholungen erlauben. Und natürlich ist hier auch der Einsatz von Sprachassistenten, Künstlicher Intelligenz oder multisensorischen Schnittstellen wie Wearables angedacht", so der Digital-Experience-Spezialist Rutz.

4. Hyperautomatisierung und Robotic Process Automation
Laut Gartner war die Hyperautomatisierung bereits in diesem Jahr eine der wichtigsten strategischen Technologietrends. Darunter versteht das Analystenhaus die Möglichkeit der vollständigen Automatisierung von Arbeitsschritten u. a. durch den Einsatz von Machine Learning und KI.

"Von ‚echter‘ Künstlicher Intelligenz", so Rüdiger Hoffmann, Geschäftsführer und Digitalisierungsspezialist bei der valantic Tochter LINKIT, "werden wir auch im Jahr 2021 sicher noch ein paar Entwicklungsjahre entfernt sein. Viele Unternehmen setzen aber bereits auf Vorläufer der KI wie die Robotic Process Automation, um einfache, derzeit noch manuelle Arbeitsabläufe auf Basis von Algorithmen und Regelwerken zu automatisieren." Mit der Hyperautomatisierung stehe womöglich aber bereits die nächste Entwicklung auf dem Plan vieler CIOs, so Hoffmann, um zukünftig die durchgängige Automatisierung komplexer Geschäftsprozesse umzusetzen.

5. Smart Workplaces mit Virtual Assistance und Conversational Artificial Intelligence
Eine Folge von Corona und dem Siegeszug des Arbeitens im Home-Office ist die Erkenntnis, dass die Arbeitsplätze smarter werden müssen. Der Zugang zur IT muss von überall aus möglich sein. Mitarbeitende bekommen in ihrer täglichen Arbeit zunehmend Unterstützung von Technologien wie Virtual Assistance und Conversational AI.

Andreas Winter, Business Unit Manager Enterprise Software Engineering und Experte für Conversational AI bei valantic, prognostiziert daher auch: "Smart Workplaces, über die alle Daten und Tools orts- und zeitungebunden sowie frei von Medienbrüchen zur Verfügung stehen, werden 2021 zur zentralen digitalen Arbeitsplattform. In Zeiten von Sprachassistenten wie Alexa, Siri und Google Assistant können sprachgesteuerte Hilfen Unternehmen wertvolle Vorteile verschaffen. Conversational AI mit Voicebots, Chatbots und Virtual Assistants erledigt administrative Dienstleistungen, vereinfacht die Kommunikation und führt zu einer noch stärkeren Prozessautomatisierung", so Winter.

6. Data Literacy, Realtime Intelligence und Predictive Analytics
Laut Analysen des deutschen Internet-Betreibers DE-CIX stiegen die Datenmengen am größten deutschen Internet-Knoten in Frankfurt aufgrund der Corona-Pandemie zuletzt auf unglaubliche 10 Terabit pro Sekunde und haben sich damit in nur fünf Jahren nahezu verdoppelt. Für Unternehmen bedeutet dieser gigantische Anstieg nicht nur, dass sie in den Ausbau ihrer Datennetze investieren müssen. Auch die Frage, welche Schlüsse und welches Wissen man aus den Daten ziehen kann, wird immer wichtiger.

Anastasios Christodoulou, Geschäftsführer beim Competence Center valantic Business Analytics in Hamburg, weiß, dass bei seinen Kunden das Thema Data Literacy – also die Fähigkeit, Daten kompetent zu verwalten, zu interpretieren und anzuwenden – in 2021 zu einer immer wichtiger werdenden Kernkompetenz werden wird. "Realtime-Intelligence-Verfahren, die Daten in Echtzeit analysieren, sowie Predictive Analytics, die aus vorhandenen Daten vorausschauende Prognosen für die Zukunft ermöglichen, werden in 2021 zu wettbewerbs-entscheidenden Fähigkeiten", so der Business Analytics Experte. "Gerade unsere Kunden aus der Versicherungs- und Krankenkassen-Welt setzen vermehrt auf diese Trend-Technologien, um ihr Daten-basiertes Wissen über ihre Kunden auszubauen, so Christodoulou.

7. 5G ermöglicht Internet of Things und Industrie 4.0
Das Internet of Things (IoT) wird 2021 zum Standard im vernetzten Unternehmen. Der Mobilfunkstandard 5G ist für die Industrie 4.0 eine wichtige Voraussetzung. Schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten und geringe Latenzzeiten versprechen neue Anwendungen, welche die Logistik revolutionieren könnten. Die komplette Lieferkette lässt sich durch IoT-Sensoren in Echtzeit steuern und kontrollieren.

Falk von Falkenhausen, Geschäftsführer beim valantic Competence Center Supply Chain Excellence, betont: "Die 5G-Technologie ermöglicht Echtzeit-IT-Szenarien, in denen die Automatisierung und Verknüpfung komplexer Systeme realisiert werden. Aber: Auch in 2021 wird es noch immer keine flächendeckende Versorgung in Deutschland mit 5G geben. Daher wird es noch längere Zeit parallel zu 5G einen recht heterogenen Technologiemix für die Datenkommunikation geben. 5G wird noch eine Weile brauchen, bis es sich in den kommenden Jahren in der Industrie etabliert haben wird", so von Falkenhausen. (valantic: ra)

eingetragen: 10.02.21
Newsletterlauf: 18.03.21

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