Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Mit IT Service Desk-Mitarbeiter in Kontakt treten


Trendstudie: Analysten fordern Paradigmenwechsel für den IT Service Desk
Wachsende Unzufriedenheit mit konventionellem IT-Support - Viele Anwender wollen mehr Self Service-Funktionen

(04.09.15) - Der Drucker funktioniert nicht, Outlook stellt keine Verbindung zum Unternehmensnetz her, beim Öffnen des Warenwirtschaftssystems erscheint eine Fehlermeldung: Oft scheint ein Anruf beim IT-Support unumgänglich. Dabei sind viele Mitarbeiter mittlerweile in der Lage, zumindest unkomplizierte Probleme selbst zu beheben – erst recht, wenn sie dabei auf Self Service-Funktionen auf einem Onlineportal zurückgreifen können. Obwohl sich die Art und Weise der beruflichen IT-Nutzung grundlegend gewandelt hat, hält die Mehrzahl deutscher Unternehmen am herkömmlichen Konzept für ihren Service Desk fest. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Trendstudie "Service Desks im digitalen Zeitalter.", für die das Analystenhaus Pierre Audoin Consultants (PAC) im Auftrag von Computacenter 500 Anwender in mittleren und großen Unternehmen befragt hat.

Kurze Reaktionszeiten und mehr Kompetenz im IT-Support gefordert
"Knapp die Hälfte der für die Studie Befragten sind IT-Intensivnutzer, die den Hauptteil ihrer Arbeitszeit mit der Nutzung von IT-Anwendungen verbringen. Weitere 40 Prozent der Studienteilnehmer nutzen IT Services regelmäßig", beschreibt Dr. Andreas Stiehler, federführender Studienautor und Principal Analyst bei PAC die Ergebnisse. "Insbesondere die für die Unternehmen so wichtigen Intensivnutzer zeigen sich mit Blick auf den IT-Support überdurchschnittlich kritisch. Mit herkömmlichen Service Desks lassen sich deren zunehmenden Anforderungen nicht zufriedenstellend adressieren."

Laut Umfrage erreichen die meisten Anwender ihren IT Service Desk nach wie vor ausschließlich via E-Mail oder Telefon. Zwölf Prozent der Unternehmen ermöglichen alternativ die Eingabe von Störungsmeldungen über softwaregestützte Ticket- oder Formularsysteme. Lediglich zwei Prozent der Studienteilnehmer können IT-Support bereits über ein Onlineportal ordern. Zwei Drittel der Befragten halten ihren Service Desk daher für verbesserungswürdig – wobei sich Intensivnutzer besonders unzufrieden zeigten.

Ganz oben auf der Liste der Kritikpunkte rangieren zu lange Reaktionszeiten. Hier sehen 59 Prozent der Anwender akuten Handlungsbedarf. Auf Platz zwei folgt die begrenzte Auskunftsfähigkeit der Ansprechpartner im IT Service Desk (52 Prozent). Zudem halten 43 Prozent der Befragten den Zugang zum IT-Support für zu umständlich oder sehen Verbesserungsbedarf bei der Erreichbarkeit des Service Desks (41 Prozent).

Akzeptanzkriterien für den Next Generation Service Desk
Auf ein weiteres Resultat der Studie verweist Christian Herzog, Director Contractual Services Design bei Computacenter: "Die Umfrage widerlegt das Vorurteil, Portallösungen für den IT-Support würden bei Anwendern auf mangelnde Akzeptanz stoßen." Tatsächlich stehen 70 Prozent einem Webportal als Zugang zum Service Desk offen gegenüber. Erwartungsgemäß liegt diese Zahl bei IT-Intensivnutzern noch höher – nämlich bei fast 80 Prozent.

Allerdings zeigt der Report auch, dass die Akzeptanz von Webportalen als Zugang zum Service Desk an bestimmte Voraussetzungen gekoppelt ist. Deutlich wird dies im zweiten Teil der Studie anhand einer Evaluierung des Next Generation Service Desk von Computacenter. Als Besonderheit dieses Konzepts arbeiten die Analysten heraus, dass hier ein zentrales Portal sämtliche Leistungen und Ressourcen rund um den IT-Support bündelt und als universelle Schnittstelle zum Service Desk fungiert.

Über dieses können Anwender ihre IT-Probleme entweder direkt selber lösen, und beispielsweise ein Passwort selbstständig zurücksetzen, oder sie finden dort Anleitungen für die Behebung ihres Problems. Damit sie die dafür notwendigen Informationen haben, arbeitet beim Next Generation Service Desk ein dediziertes Team aus IT- und Kommunikationsexperten an der anwenderfreundlichen Aufbereitung aller angebotenen Informationen. Diese werden unter anderem in einer Wissensdatenbank zur Verfügung gestellt, auf die alle Anwender Zugriff haben. Zudem können Anwender über eine Chat-Funktion direkt mit einem Service Desk-Mitarbeiter in Kontakt treten.

Mit steigender Souveränität der Anwender im Umgang mit IT Services reduziert sich langfristig das Anfrageaufkommen im Next Generation Service Desk. Nicht zuletzt tragen verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Anwender und IT-Support wie Chat-Funktionen oder Push-Nachrichten zur breiten Nutzerakzeptanz und höherer Effizienz bei. (Computacenter: ra)

Computacenter: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen