Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Entwicklung von genauen KI-Modellen


Fast die Hälfte der IT-Führungskräfte in Deutschland bezweifelt, dass ihre digitale Infrastruktur für KI-Technologie bereit ist
Obwohl laut der globalen, von Equinix durchgeführten Umfrage 82 Prozent der Unternehmen die Vorteile von Künstlicher Intelligenz (KI) nutzen möchten, bleibt der Aufbau der hierfür benötigten Infrastruktur eine Priorität


Mehr als vier von zehn der in Deutschland befragten IT-Führungskräfte (44 Prozent) und weltweit (42 Prozent) sind der Ansicht, dass ihre aktuelle IT-Infrastruktur nicht vollumfänglich auf die Anforderungen von KI-Technologie ausgelegt ist, trotz weitreichender Implementierung von KI über verschiedene Branchen hinweg. Das zeigt die Equinix-Umfrage zu globalen Technologietrends 2023, welche die Einschätzung von IT-Führungskräften zu den Fortschritten bei KI in ihren Unternehmen untersuchte. Die Umfrage folgt auf ein Jahr mit bedeutenden KI-Durchbrüchen, die eine rasche Verbreitung der Technologie in Anwendungen sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich zur Folge hatten.

"Tech-Führungskräfte auf der ganzen Welt beschleunigen die Integration von KI in ihren Unternehmen. Dabei wird KI zunehmend zu einer entscheidenden Fähigkeit, um intelligente und autonome Systeme zu ermöglichen, die ein modernes Unternehmen antreiben. Diejenigen, die KI nicht optimal nutzen, könnten ins Hintertreffen geraten", sagte Kaladhar Voruganti, Senior Technologist bei Equinix.

Die Umfrage bestätigt, dass die KI-Implementierung in allen Industriezweigen steigt. 82 Prozent der 100 in Deutschland befragten IT-Entscheidungsträger (85 Prozent der 2.900 Befragten weltweit) möchten von den Vorteilen der KI profitieren. Sie nutzen KI bereits in Schlüsselbereichen oder planen, sie dort einzusetzen. Unternehmen in Deutschland nutzen KI oder planen ihren Einsatz am häufigsten in den Bereichen IT Operations (82 Prozent), Cybersecurity (80 Prozent), Forschung und Entwicklung (65 Prozent) sowie Customer Experience (62 Prozent).
Allerdings stellen erhöhte Kosten und fehlendes internes Wissen (jeweils 41 Prozent) für über vier von zehn Befragten in Deutschland eine Hürde zur Implementierung neuer Technologien wie KI dar.

Über alle Regionen hinweg gaben IT-Führungskräfte in EMEA die größte Unsicherheit an, was die Möglichkeiten ihrer Infrastruktur für die Anforderungen von KI betrifft (49 Prozent). Diese Unsicherheit liegt im Vergleich bei 44 Prozent bei Entscheidungsträgern im asiatisch-pazifischen Raum und bei 32 Prozent auf dem amerikanischen Kontinent.

Neben der Optimierung der digitalen Infrastruktur hat die Umfrage auch die Notwendigkeit von Weiterbildung und Zusammenarbeit herausgestellt, damit IT-Teams den Einsatz der entsprechenden Infrastruktur optimieren können. 36 Prozent der Befragten in Deutschland wünschen sich beim Ausbau ihrer IT-Teams Fachwissen in den Bereichen KI und maschinelles Lernen.

Jens-Peter Feidner, Managing Director Deutschland bei Equinix, sagte: "KI gehört ohne Zweifel zu den vielversprechendsten Entwicklungen der Digitalisierung. Die Umfrage zeigt, dass ein starker Wille unter deutschen Firmen herrscht, KI in einem breiten Spektrum ihrer Abteilungen zu nutzen. Doch der effektive Einsatz von KI erfordert bestimmte Anforderungen an die digitale Infrastruktur, bedeutet oft hohe Kosten und setzt qualifiziertes Personal voraus. Dem können Unternehmen oftmals nicht allein gerecht werden. Daher spielen Rechenzentren hier die wesentliche Rolle, denn sie stellen die nötige Infrastruktur sowie digitale Ökosysteme bereit. Die ambitionierten KI-Ziele der deutschen Regierung zeigen deutlich den Stellenwert dieser Technologie für Deutschland. Doch ohne mehr und eng vernetzte Rechenzentren kann diese jedoch nicht erfolgreich werden."

"Die erfolgreiche Entwicklung von genauen KI-Modellen hängt von einem sicheren und schnellen Zugang zu internen und externen Datenquellen ab, die sich über mehrere Clouds und Datenbroker verteilen lassen", fügte Voruganti hinzu. "Wenn Unternehmen beispielsweise damit beginnen, ihre eigenen privaten generativen KI-Lösungen zu entwickeln, möchten sie ihre vertraulichen Daten an einem privaten und sicheren Ort mit schnellem Zugriff auf externe Datenquellen und KI-Modelle verarbeiten. Zudem bewegen wir uns in einer Ära, in der immer mehr Daten an der Edge entstehen. Daher muss die KI-Verarbeitung aus Leistungs- und Datenschutzgründen und aufgrund der Kosten an die Edge verlagert werden. Um die oben genannten Anforderungen zu erfüllen, können Technologieführer hybride Lösungen implementieren, bei denen das Training von KI-Modellen und die Modellinferenz an verschiedenen Orten stattfinden können. Um skalierbare KI-Lösungen zu schaffen, müssen Unternehmen letztlich überlegen, ob ihre IT-Rahmenwerke die erforderliche Datenaufnahme, -freigabe, -speicherung und -verarbeitung massiver und vielfältiger Datensätze bewältigen können, ohne Nachhaltigkeit aus den Augen zu verlieren."

Aengus Tran, CEO und Mitbegründer von harrison.ai, sagte zur Umsetzung komplexer KI-Strategien: "Das sichere Hosting unserer Rechen- und Datenspeicherplattformen hat für uns höchste technische Priorität, da wir KI-Lösungen für Kliniker auf der ganzen Welt entwickeln. Wir sind auf eine extrem schnelle und direkte Verbindung angewiesen, um hybride Cloud-Modelle zu ermöglichen, die für die Übertragung äußerst großer Datensätze erforderlich sind. Denn auf diesen trainieren und entwickeln wir unsere KI-Lösungen. Diese digitale Infrastruktur ermöglicht es uns, größere Gesundheitsprobleme anzugehen – von Lösungen für die medizinische Bildgebung bis hin zu neuen KI-Gesundheitslösungen, die mehr Daten und deren Verarbeitung erfordern – und so dazu beizutragen, den Standard der globalen Gesundheitsversorgung zu erhöhen und unsere Vision zu erreichen, eine Million Menschenleben pro Tag zu verbessern."

Über die Studie
Im Rahmen der von Equinix in Auftrag gegebenen unabhängigen Studie wurden 2.900 IT-Entscheidungsträger in unterschiedlichen Unternehmen in Nord- und Südamerika (Brasilien, Kanada, Kolumbien, Chile, Mexiko, USA), dem asiatisch-pazifischen Raum (Australien, Hongkong, Indien, Japan, Singapur, Südkorea) und in EMEA (Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Niederlande, Nigeria, Polen, Portugal, Südafrika, Spanien, Schweden, Schweiz, Türkei, VAE, Großbritannien) befragt. Die Teilnehmer der Studie wurden aus dem Online-Panel von Dynata ausgewählt. Die Umfrage wurde vom 20. März bis zum 7. April 2023 online durchgeführt.
(Equinix: ra)

eingetragen: 24.06.23
Newsletterlauf: 18.08.23

Equinix: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

  • Souveränität wird zum Erfolgsfaktor

    Die Cloud spielt für die Modernisierung der Behördenlandschaft eine zentrale Rolle: 80 Prozent der öffentlichen Verwaltungen räumen der Cloud-Transformation eine hohe Priorität ein. 71 Prozent der Behörden und Ämter arbeiten daher an einer Cloud-Strategie, um Cloud-Services noch intensiver zu nutzen. Treiber sind der steigende Bedarf an Cloud-basierten KI-Lösungen, die Erhöhung der Cyber-Resilienz, höhere Anforderungen an die Performance und Skalierbarkeit in den IT Operations sowie der Fachkräftemangel. Vor dem Hintergrund der Abhängigkeit von einzelnen Cloud-Anbietern und geopolitischen Konflikten beschäftigen sich 83 Prozent auch mit der souveränen Cloud.

  • Siegeszug der Roboter

    QNX, ein Geschäftsbereich von BlackBerry Limited, stellt neue Forschungsergebnisse vor: Immer mehr internationale Technologie-Entscheider befürworten den Einsatz von Robotik am Arbeitsplatz und vertrauen auf deren Potenzial.

  • Talentkonzentration bei Google

    Zeki Data, ein in Großbritannien ansässige Datenintelligenzunternehmen, hat heute den jährlichen Bericht "State of AI Talent Report 2025" veröffentlicht. Zeki prognostiziert eine dramatische Verschiebung der weltweiten Ströme von Spitzenkräften im Bereich KI, die dazu beitragen wird, das Ungleichgewicht bei der globalen KI-Innovation zu beseitigen.

  • Symptom-Checker-Apps deutlich hilfreicher

    Patienten greifen immer häufiger auf digitale Tools zurück, um Krankheiten zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu erhalten. Zwei aktuelle Studien der TU Berlin haben nun die Qualität und Wirksamkeit solcher digitalen Gesundheitsempfehlungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen sowohl Potenziale als auch Risiken auf. Die Studien sind in den Fachzeitschriften Journal Scientific Reports und npj Health Systems Journal erschienen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen