Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Mehr Geld für neue Cloud- und Infrastrukturprojekt


Studie: Basisgeschäft blockiert kreatives Potenzial der CIOs
Untersuchung von IDG Connect zeigt, dass innovative Projekte der IT durch Aufgaben in der Wartung kritischer Infrastrukturen überlagert werden


IT-Führungskräfte üben sich in einem Balanceakt: Sie müssen "Dampf im Kessel halten", indem sie ihre zentralen Dienste und Infrastrukturen kontinuierlich warten und absichern sowie neue rechtliche Vorgaben IT-gerecht umsetzen. Allerdings ist auch ihre Kreativität in digitalen Transformationsprojekten gefragt, ohne die sich Unternehmen künftig am Markt nicht behaupten werden können. Laut einer aktuellen Studie, die IDG Connect im Auftrag von Ivanti durchgeführt hat, überlagern bislang allerdings alltägliche Aufgaben zur Aufrechterhaltung des IT-Betriebs die kreativen Projekte zur digitalen Unterstützung neuer Geschäftsideen.

Die Umfrage "The CIO's Conundrum: Can IT Move from 'Keep the Lights On' to Creative Thinking" basiert auf Einschätzungen von mehr als 300 IT-Entscheidern und weist auf ein generelles Missverhältnis zwischen "Aufrechterhaltung" und "Kreativität" hin: 56 Prozent der Befragten nannten die Wartung kritischer Infrastrukturen als ihre wichtigste Aufgabe, dicht gefolgt von der Anforderung, IT Ausgaben zu reduzieren (50 Prozent). Kreative Projekte, wie beispielsweise die Unterstützung digitaler Geschäftsinitiativen, folgen mit deutlichem Abstand (33 Prozent). Ähnlich niedrig liegen die Erwartungen an die IT mit Blick auf die Unterstützung strategischer Innovationen der Führungskräfte (28 Prozent). Die Aufgabe, Mitarbeiter zu Fragen der IT-Sicherheit zu schulen, rangiert auf dem letzten Platz der ToDo-Liste der IT-Führungskräfte (23 Prozent).

Ein ähnliches Bild ergibt sich auch mit Blick auf die Zeit, die IT-Leiter für diese Aufgaben einsetzen. Mit 52 Prozent am häufigsten wurden hier Sicherheitsinitiativen sowie die Implementierung neuer Technologien und Prozesse genannt. Die Wartung und Aktualisierung von Anwendungen und Systemen sind für 42 Prozent der Befragten der zentrale Zeitfresser. Diese Aufgaben reduzieren deutlich das verfügbare Zeitbudget eines IT-Leiters, das er dringend für die Suche nach neuen Technologien und talentierten IT-Mitarbeitern benötigt. Gerade diese jungen Mitarbeiter allerdings bringen kreative Ideen ins Unternehmen und setzen diese um.

"Unternehmen stehen heute vor einer existenziellen Krise: Sie müssen innovatives Potenzial zeigen oder gehen unter", sagt Matthew Smith, President, Demand Generation bei IDG Communications. "Die Globalisierung und Start-ups von Digital Natives bedrohen etablierte Unternehmen. Kluge Unternehmen müssen ihre CIOs befreien, damit sie Zeit finden, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Sich nur mit dem Tagesgeschäft zu beschäftigen, führt nicht weiter. Allerdings wird die IT allzu oft noch als reine Supportfunktion angesehen."

Auf die Frage nach den Investitionsplänen für die nächsten zwei Jahre antworteten mehr als die Hälfte der Befragten CIOs (53 Prozent), dass mehr Geld für neue Cloud- und Infrastrukturprojekte bereitgestellt werden soll, während 46 Prozent ein höheres Budget für Datenanalyse erwarten. 39 Prozent wollen in die Wartung und Modernisierung bestehender Infrastruktur und Dienste investieren. Die IDG-Studie verdeutlicht, dass nur knapp 20 Prozent des IT-Budgets für Innovationsprojekte zur Verfügung steht.

"Progressive CIOs wollen innovativ sein! Gegenwärtig verschlingt der tägliche IT-Betrieb den Löwenanteil des IT-Budgets, während nur ein Bruchteil davon für die Förderung von Innovationen zur Verfügung steht", erläutert Duane Newman, Vice President, Produktmanagement und Marketing bei Ivanti. "Die IT kann auf ihre Basisarbeit nicht verzichten. Wenn Unternehmen allerdings fünf oder zehn Prozent mehr Zeit für Innovation und Kreativität zur Verfügung stellen, profitieren sie von den Vorteilen und liefern digitale Wettbewerbsvorteile für ihr Unternehmen."

Über die Umfrage
Die Studie The CIO’s Conundrum: Can IT Move From ‘Keep the Lights On’ to Creative Thinking? wurde von Ivanti in Auftrag gegeben, vom Marktforschungsunternehmen IDG Connect erstellt und Anfang 2017 als Online-Umfrage durchgeführt. Knapp 40 Prozent der über 300 Befragten stammten aus den USA. Der Rest verteilt sich gleichmäßig auf die DACH-Region, Großbritannien, Frankreich, die nordischen und Benelux-Länder sowie den Nahen Osten. Andere europäische Länder sind mit einer geringeren Zahl von Befragten vertreten. Etwa ein Viertel der Befragten kam aus den Bereichen Finanzdienstleistungen. Weitere Branchen: Gesundheit/Medizin (21 Prozent), Energie/Versorgung (18 Prozent), Bildung (17 Prozent), öffentliche Verwaltung (14 Prozent) und Pharma (5 Prozent). Nach Unternehmensgröße kam ein Viertel der Befragten aus Unternehmen mit 500-999 Mitarbeitern, der Rest entfiel auf Unternehmen mit bis zu 20.000 Mitarbeitern. Alle Befragten waren in der IT-Branche tätig, wobei der höchste Prozentsatz die Funktion eines Direktors innehatte.
(Ivanti: ra)

eingetragen: 31.08.18
Newsletterlauf: 05.09.18

Ivanti: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen