Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Outsourcing und Standardisierung im Kommen


Studie von Oracle und PwC: Telko-CIOs wollen ihre IT 2012 besser ausnutzen
Ein besseres Gleichgewicht zwischen In-house und Outsourced IT und der optimierte Einsatz von Applikationen wie CRM

(24.11.11) - In Kooperation mit PwC hat Oracle die IT-Prioritäten von Telekommunikationsunternehmen in Europa untersucht und die Schwerpunkte ihrer CIOs für das Jahr 2012 identifiziert. Der Studie zufolge entfallen bei 60 Prozent der befragten CIOs derzeit mehr als die Hälfte der Betriebskosten auf Wartung. 2012 wollen sie darauf reagieren, indem sie verstärkt auf Outsourcing und Standardisierung setzen.

>> Um ihren eigenen Managementaufwand zu reduzieren und den unmittelbaren Mangel bestimmter Fähigkeiten im Unternehmen, darunter Netzwerk- und Fehlermanagement, Provisioning und Auftragsmanagement, zu beseitigen, wollen CIOs im kommenden Jahr einige ihrer Tätigkeitsschwerpunkte auslagern.

>> 88 Prozent der an der Umfrage beteiligten CIOs planen für 2012 ein Upgrade ihrer CRM-Systeme. Auf diese Weise können sie sich stärker auf strategische Anwendungen und Umsatzfaktoren, wie Portal oder Content Applications, konzentrieren.

>> Billing, Mediation und Reporting werden zunehmend inhouse abgewickelt, damit CIOs die Aufgaben und Daten im Auge behalten, die ihr Kerngeschäft ausmachen.

>> Darüber hinaus werden Spezialanwendungen , die in der Regel eine starke Budgetüberschreitung nach sich ziehen sowie eine stärkere Integration und vorsichtigeres Management erfordern, ausgelagert.

>> Mehr als 67 Prozent der Spezialanwendungen können nur mit einer erheblichen Budgetüberschreitung bereitgestellt werden; bei 74 Prozent kommt es zu einer teilweisen Budgetüberschreitung.

>> Im Vergleich dazu werden 52 Prozent der Standardanwendungen (commercial-off-the-shelf applications: COTs) bereitgestellt, ohne das dafür vorgesehene Budget auszuschöpfen.

>> 95 Prozent der CIOs beabsichtigen für 2012 eine verstärkte Nutzung ihrer Standardanwendungen. Sie sind der Meinung, dass ihnen der Schritt in Richtung Standardisierung mehr Flexibilität gibt und es Telekommunikationsdienstleistern leichter macht, Partnerschaften mit Content- oder Medienunternehmen einzugehen oder aufzulösen. Auch die finanziellen Auswirkungen für die Wartung restriktiver Altsysteme werden gemindert; vor allem in einer Branche, die von schnellen Fusionen und Übernahmen geprägt ist, können Altsysteme zu einer kostspieligen und problematischen Zusatzbelastung werden.

>> Die steigende Nutzung der Standardanwendungen (COTs) in 2012 und, damit verbunden, eine geringere Total Cost of Ownership versetzt CIOs in die Lage, ihr Budget verstärkt in Wachstumsbereiche zu investieren.

Dan Ford, Vice President Product Marketing bei Oracle Communications, erläutert: "Telekommunikationsunternehmen stehen am Scheideweg. Es erwartet sie ein weiteres Jahr des Budgetdrucks, zu einer Zeit, in der Innovation und Wettbewerbsfähigkeit wichtiger sind als je zuvor. Sie müssen die Kundenbindung verbessern und die Bereitstellung von Content und Services wie Medien und Applikationen optimieren. Immer mehr CIOs setzen deshalb auf die Vereinfachung und Straffung ihrer Schlüssel-IT-Aktivitäten und fokussieren sich auf die Bereiche des IT-Betriebs, die tatsächlich für Effizienz und Wachstum innerhalb des Unternehmens sorgen können. Es ist ein neu entfachtes Interesse an Business-Applikationen wie CRM, E-Commerce, Self-Service und Retail Point of Sale festzustellen, weil Unternehmen sich besser mit Bestandskunden vernetzen wollen. Ein weiterer Trend: CIOs investieren verstärkt in Standardanwendungen, um ein standardisiertes IT-Ecosystem innerhalb ihres eigenen Unternehmens zu schaffen, aber auch um eine Anbindung für Partner zu erreichen."

Hintergrund
Im Rahmen der Studie, die PwC im Auftrag von Oracle Communications erstellte, wurden 30 CIOs, CTOs und Senior IT Executives aus Telekommunikationsunternehmen in zehn Ländern in der Region EMEA befragt. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer stammen aus Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von über 5 Milliarden US-Dollar; davon erwirtschafteten 18 Prozent über 20 Milliarden US-Dollar. (Oracle: ra)

Oracle: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

  • Souveränität wird zum Erfolgsfaktor

    Die Cloud spielt für die Modernisierung der Behördenlandschaft eine zentrale Rolle: 80 Prozent der öffentlichen Verwaltungen räumen der Cloud-Transformation eine hohe Priorität ein. 71 Prozent der Behörden und Ämter arbeiten daher an einer Cloud-Strategie, um Cloud-Services noch intensiver zu nutzen. Treiber sind der steigende Bedarf an Cloud-basierten KI-Lösungen, die Erhöhung der Cyber-Resilienz, höhere Anforderungen an die Performance und Skalierbarkeit in den IT Operations sowie der Fachkräftemangel. Vor dem Hintergrund der Abhängigkeit von einzelnen Cloud-Anbietern und geopolitischen Konflikten beschäftigen sich 83 Prozent auch mit der souveränen Cloud.

  • Siegeszug der Roboter

    QNX, ein Geschäftsbereich von BlackBerry Limited, stellt neue Forschungsergebnisse vor: Immer mehr internationale Technologie-Entscheider befürworten den Einsatz von Robotik am Arbeitsplatz und vertrauen auf deren Potenzial.

  • Talentkonzentration bei Google

    Zeki Data, ein in Großbritannien ansässige Datenintelligenzunternehmen, hat heute den jährlichen Bericht "State of AI Talent Report 2025" veröffentlicht. Zeki prognostiziert eine dramatische Verschiebung der weltweiten Ströme von Spitzenkräften im Bereich KI, die dazu beitragen wird, das Ungleichgewicht bei der globalen KI-Innovation zu beseitigen.

  • Symptom-Checker-Apps deutlich hilfreicher

    Patienten greifen immer häufiger auf digitale Tools zurück, um Krankheiten zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu erhalten. Zwei aktuelle Studien der TU Berlin haben nun die Qualität und Wirksamkeit solcher digitalen Gesundheitsempfehlungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen sowohl Potenziale als auch Risiken auf. Die Studien sind in den Fachzeitschriften Journal Scientific Reports und npj Health Systems Journal erschienen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen