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SaaS-Anwendungsdaten sichern


SaaS Protection gehört zu den zehn größten Herausforderungen für die IT
HYCU benennt häufig vernachlässigte Data Protection-Disziplin: SaaS-Daten müssen besser geschützt werden


Subbiah Sundaram, SVP Product bei HYCU, erklärt, warum Unternehmen dafür sorgen müssen, dass sie Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungsdaten sichern und wiederherstellen können. Er zeigt auf, welche Auswirkungen LLMs und KI in diesem Kontext auf die IT-Sicherheit haben werden: Klar ist, Ransomware-Angriffe werden zunehmen. Die Häufigkeit im Jahr 2030 wird voraussichtlich bei einem Angriff alle zwei Sekunden liegen. Der Schwerpunkt der Unternehmen wird sich von der Verhinderung von Angriffen auf die Wiederherstellung von Daten verlagern, die durch einen Angriff kompromittiert wurden. Angesichts der Tatsache, dass ein durchschnittliches Unternehmen zusätzlich zu seinen Public-Cloud- und On-Premises-Services über 217 SaaS-Anwendungen verfügt, ist es nicht verwunderlich, dass Unternehmen intensiv darüber nachdenken sollten, wie sie ihren Geschäftsbetrieb und ihre Daten schützen können.

SaaS Protection gehört zu den zehn größten Herausforderungen für die IT
SaaS-Anwendungen, von denen weltweit mehr als 30.000 verfügbar sind, nehmen weiter zu und deren Nutzung hält in den meisten Unternehmen unvermindert an. Fragen zur Compliance, zu gesetzlichen Bestimmungen und zur Wiederherstellbarkeit von Daten im Falle eines einfachen menschlichen Fehlers oder einer Löschung werden damit zu mehr als nur einem Mainstream-Problem. In Anbetracht jüngster Berichte, wonach mehr als die Hälfte der erfolgreichen Ransomware-Angriffe über SaaS-Anwendungen erfolgen, müssen Unternehmen unbedingt sicherstellen, dass sie über eine Möglichkeit verfügen, SaaS-Anwendungsdaten zu sichern und wiederherzustellen, wenn ein Datenverlust unvermeidlich ist. 

Bisheriges Modell der geteilten Verantwortung wird sich weiterentwickeln
Die Nutzungsbedingungen vieler Anbieter von SaaS-Anwendungen- und -Software haben das von der Cloud-Nutzung bekannte Modell der geteilten Verantwortung übernommen. Dieses Modell wird sich weiterentwickeln, da die Anbieter weiterhin für die Sicherheit, Verfügbarkeit und den Support der Dienste ihrer Infrastruktur verantwortlich und die Benutzer für den Schutz und die Wiederherstellung der Daten zuständig sind. Unternehmen müssen sich daher mit dem Modell der geteilten Verantwortung auseinandersetzen, bei dem SaaS-Anbieter den Dienst bereitstellen, aber die Verantwortung für die Datensicherung und -wiederherstellung von sich weisen. Dies zu erkennen und entsprechend zu handeln, ist entscheidend, um eine mögliche SaaS-Datenapokalypse abzuwenden. 

Einsatz von KI und LLMs wird die IT-Sicherheit überfordern
Niemand bestreitet, dass KI bereits da ist und auch bleiben wird. Die Menge an neuen Daten, die KI erzeugt, wird jedoch neue Wege zur Verwaltung erfordern. Dies gilt auch für die Anzahl der neuen Anwendungen, einschließlich SaaS, die mithilfe von KI und den damit verbundenen Tools und Lösungen erstellt werden. Die einzige Konstante beim Wachstum dieser neuen Datenquelle ist, dass es, wie bei vielen SaaS-Anwendungen, weniger als eine Handvoll Lösungen auf Enterprise-Niveau zum Schutz und zur Wiederherstellung der verschiedenen Datenquellen gibt. Die Beschleunigung der KI in Verbindung mit der Geschwindigkeit der Bereitstellung neuer SaaS-Dienste wird IT-Abteilungen dazu veranlassen, die Kontrolle über moderne IT-Umgebungen durch proaktive Verwaltung und Visualisierung wiederzuerlangen. Um zu wissen, was zu kontrollieren und verwalten ist, müssen die Verantwortlichen zunächst verstehen, was in ihrer IT-Umgebung vorhanden ist. Zu diesem Zweck werden innovative Anwendungen von KI zum Einsatz kommen.

Regulierung und Compliance werden den Bedarf an SaaS-Schutz erhöhen
Mit dem Aufkommen neuer und der Weiterentwicklung älterer Anforderungen wie NIS, jetzt NIS2, in der EU werden die Berichterstattung über Cybersicherheit und die Notwendigkeit, den Schutz und die Compliance von Daten zu gewährleisten, an Bedeutung gewinnen. Dies gilt nicht nur für die Vorschriften in der EU, sondern auch für neue Anforderungen in den USA und anderen Ländern. In den USA verlangt die neue Verordnung S-K Item 106 der Securities & Exchange Commission (SEC), die im Dezember 2023 in Kraft getreten ist, detaillierte Angaben zu den Richtlinien und Verfahren zur Erkennung und Bewältigung von Cybersicherheitsbedrohungen, einschließlich Betriebsrisiken, Diebstahl von geistigem Eigentum, Betrug, Erpressung, Schädigung von Mitarbeitern oder Kunden, Verletzung von Datenschutzgesetzen und anderen Rechtsstreitigkeiten und rechtlichen Risiken sowie Reputationsrisiken.

Börsennotierte Unternehmen müssen nicht nur bestehende Rahmenwerke und Best Practices für das Risikomanagement nutzen, wie das NIST Cybersecurity Framework und die IEC 62443-Normen. Sie müssen auch Best Practices und Prozesse für die Sicherung und Wiederherstellung von Daten im Hinblick auf diese Anforderungen einführen. Es gibt auch Auswirkungen darauf, wer letztendlich haftbar ist, wenn die notwendigen Anforderungen nicht umgesetzt werden. Dies führt zu einer breiteren individuellen Gefährdung auf Führungsebene und macht die Notwendigkeit eines besseren SaaS-Schutzes zu einem persönlichen Anliegen.

Es ist nicht eine Frage des Ob, sondern des Wann und des Wo
Von Ransomware-Angriffen sind mehr Unternehmen als je zuvor betroffen. Die Häufigkeit von Angriffen reduziert sich von einem Angriff alle elf Sekunden auf alle sechs Sekunden, und bis 2030 soll alle zwei Sekunden ein Angriff stattfinden, so eine Prognose. Dies bedeutet, dass es letztlich keine Möglichkeit gibt, diese Angriffe zu verhindern. Der Schwerpunkt liegt dann auf der Frage, ob es möglich ist, alle Daten, die durch einen Angriff kompromittiert wurden, wiederherzustellen, ohne dafür Lösegeld zahlen zu müssen.

Die Zahl der Angriffsquellen von traditionellen Infrastrukturen über SaaS-Anwendungen bis hin zu generativer KI nimmt zu. Die Fähigkeit, zu wissen, wo bestimmte Angriffspunkte liegen und wie sich erfassen lassen, wo Daten möglicherweise ungeschützt bleiben, wird zu einem neuen Schwerpunkt. Dies geht über die bloße Bereitstellung von mehr Ressourcen und Geld für Prävention und Erkennung hinaus. Es wird erhebliche Fortschritte bei der Visualisierung von Daten über Standorte und Quellen hinweg geben, um IT-Abteilungen dabei zu helfen, ihre IT-Ressourcen besser zu verwalten und sicherzustellen, dass im Falle eines Angriffs oder auch nur eines menschlichen Fehlers keine Daten ungeschützt oder exponiert bleiben.  (HYCU: ra)

eingetragen: 07.04.24
Newsletterlauf: 07.06.24

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Meldungen: Tipps und Hinweise

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  • Nicht mehr unterstützte Software managen

    Von Windows bis hin zu industriellen Produktionssystemen: Wie veraltete Software Unternehmen angreifbar macht und welche Strategien jetzt nötig sind Veraltete Software ist weit verbreitet - oft auch dort, wo man es nicht sofort vermuten würde. Beispiele für besonders langlebige Anwendungen sind das SABRE-Flugbuchungssystem oder die IRS-Systeme "Individual Master File" und "Business Master File" für Steuerdaten, die seit den frühen 1960er-Jahren im Einsatz sind. Während solche Anwendungen ihren Zweck bis heute erfüllen, existiert daneben eine Vielzahl alter Software, die längst zum Sicherheitsrisiko geworden ist.

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  • Vom Workaround zum Schatten-Account

    Um Aufgaben im Arbeitsalltag schneller und effektiver zu erfüllen, ist die Suche nach Abkürzungen Gang und Gebe. In Kombination mit dem technologischen Fortschritt erreicht die Effizienz menschlicher Arbeit so immer neue Höhen und das bringt Unternehmen unwissentlich in eine Zwickmühle: Die zwischen Sicherheit und Produktivität. Wenn ein Mitarbeiter einen Weg findet, seine Arbeit schneller oder besser zu erledigen, die Bearbeitung von Zugriffsanfragen durch die IT-Abteilung aber zu lange dauert oder zu kompliziert ist, dann finden Mitarbeiter oftmals "kreative" Lösungen, um trotzdem weiterarbeiten zu können. Diese "Workarounds" entstehen selten aus böser Absicht. Allerdings stellen sie gravierende Sicherheitslücken dar, denen sich viele Beschäftigte und Führungskräfte nicht bewusst sind.

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    Remote Work, Cloud Computing und mobile Endgeräte haben die Arbeitswelt grundlegend verändert. Mitarbeiter erwarten heute, von überall aus auf ihre Anwendungen und Daten zugreifen zu können. Virtuelle Desktop-Lösungen machen diese Flexibilität möglich, indem sie Desktop-Umgebungen und Anwendungen über das Netzwerk eines Unternehmens bereitstellen. Doch der Markt für solche Lösungen ist komplex und vielfältig. IT-Entscheider stehen vor der Herausforderung, aus dem Angebot die passende Lösung zu identifizieren, die sowohl technische Anforderungen als auch wirtschaftliche Ziele erfüllt.

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