Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Security in der Cloud für KMU


Wie kleine und mittelständische Unternehmen von Cloud-basierter Security profitieren können
Sieben Tipps vom Experten: Worauf Unternehmen bei der Auswahl ihrer Lösung achten sollten

Von Gerhard Eschelbeck, CTO bei Sophos

(22.08.14) - Die meisten Anbieter von IT-Sicherheitslösungen richten ihre Produkte auf Kunden mit gut trainiertem IT-Personal und speziell für Sicherheitsbelange verantwortlichen Security-Teams aus, da der Verkauf von Security-Lösungen an große Unternehmen einfacher und profitabler ist. Große Unternehmen verfügen zumeist auch über ausgebildetes IT-Personal, doch bei den meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen sieht die Situation anders aus: Um die Sicherheit kümmern sich in der Regel ein IT-Generalist und teilweise sogar die Anwender selbst. Sie müssen auf sich allein gestellt vielfältige und immer komplexere Verantwortungen übernehmen. Dabei ist es nahezu unmöglich, als IT-Laie sämtliche Anforderungen zu bewältigen. In Anbetracht der Tatsache, dass Mitarbeiter immer häufiger Zugriff von immer mehr Geräten auf unternehmensinterne Systeme fordern, fehlt oft die Zeit für ein effizientes IT-Management.

Enterprise-Produkte: Mit Kanonen auf Spatzen geschossen und mitunter unsicherer
Der Einsatz von Sicherheitslösungen der sogenannten Enterprise-Klasse kann bei KMU jedoch einen gegenläufigen Effekt haben und die Sicherheitslücken in diesen Unternehmen sogar vergrößern. Deshalb benötigen KMU Sicherheitslösungen, die weniger komplex und einfacher zu administrieren sind als "große" Lösungen. Die Entwicklung einfacher für KMU nutzbarer Lösungen ist für Hersteller jedoch mit hohen Kosten verbunden. Deshalb beschränken sich die meisten Security-Unternehmen darauf, ihre komplexen Lösungen als KMU-Lösungen zu verpacken und zu vermarkten. Damit ist den kleinen und mittelständischen Unternehmen nicht geholfen; die Lösung dieses Problems könnten speziell für KMU entwickelte Lösungen aus der Cloud sein. Was es bei der Auswahl geeigneter Cloud Computing-Lösungen zu beachten gibt, erläutern die nachfolgenden Tipps.

Sieben Tipps bei der Auswahl einer Security-Lösung aus der Cloud
Mit Cloud-basierten Sicherheitslösungen können KMU die Komplexität der Systeme vereinfachen und die Sicherheit erhöhen. Mittlerweile sind diese Lösungen so ausgereift, dass sie die Anforderungen von KMU gut erfüllen. Doch bei den unterschiedlichen Angeboten gibt es kleine aber feine Unterschiede, die man beim der Auswahl der Lösung und beim Einsatz beachten sollte:

1. Zentrale Verwaltung
Die Cloud-Lösung sollte zentral von einer Management-Konsole aus einfach zu installieren, konfigurieren und managen sein. Zudem sollte sie einen automatischen und echtzeitfähigen Schutz vor den meisten Gefahren bieten.

2. Windows, Macs und mobile Geräte geschützt
Die meisten Anwender nutzen heute mehrere Geräte für ihre Arbeit. Effiziente Sicherheitslösungen aus der Cloud sollten ein vereinheitlichtes Management bieten, das sowohl Windows- als auch Mac-Rechner sowie mobile Geräte schützt.

3. Nutzerbasierte Regeln über alle Geräte hinweg
Jeder Anwender sollte unabhängig vom verwendeten Gerät geschützt sein. Nutzerbasierte Regeln sollten einmal definiert werden können, sodass sie automatisch über alle Geräte hinweg greifen. So erhält der IT-Administrator einen transparenten Überblick über den Sicherheitsstatus aller Geräte im Unternehmen und auch über den Status einzelner Nutzer.

4. Vorkonfiguriert für HIPS, Web-Sicherheit und Web-Filtering
Die IT-Sicherheits-Suites sollten vorkonfigurierbar sein, um die Voreinstellung von Funktionen wie HIPS, Web-Sicherheit und Web-Filtering, die bei herkömmlichen Lösungen ein Spezialwissen erfordern, zu vereinfachen.

5. Web-Sicherheitsfilter
Da 90 Prozent aller Angriffe aus dem Web erfolgen, sind Web-Sicherheitsfilter in jedem Sicherheitsprodukt erforderlich. So ist der Zugriff zu infizierten Webseiten automatisch geblockt und bedrohliche Dateien können abgefangen werden, bevor sie in das Unternehmen gelangen.

6. Standortunabhängigkeit für Mac und Windows
Die Cloud-Lösung sollte Web-Filtering und Regelwerkumsetzung unabhängig vom Standort der Geräte ausführen können, um konsistenten Schutz zu bieten. Sobald Remote-Nutzer eine Internetverbindung öffnen führt der Client des Gerätes automatisch die vordefinierten Verbindungsregeln sowohl für Windows- als auch Mac-Geräte aus.

7. Lizenzierung nach Usern
Die Security-Cloud-Angebote unterscheiden sich auch im Preis erheblich. Um die Kosten geringer zu halten ist die Lizenzierung nach Anzahl der User und nicht nach Anzahl der Geräte sinnvoll.

Fazit: Security-Lösung muss zum Unternehmen passen
Mittelständische und kleinere Unternehmen haben mit den neuen Möglichkeiten, die sich aus der sinnvollen Nutzung der Cloud ergeben, erhebliche Potenziale, ihre gesamte IT-Infrastruktur wesentlich effizienter und kostengünstiger zu schützen. Wichtig an dieser Stelle sind die Leistungsfähigkeit der Lösung und vor allem eine Skalierung, die auch wirklich zu kleineren und mittelständischen Unternehmen passt. Es lohnt sich also einen sehr detaillierten Anforderungskatalog zu erstellen um damit die passende Lösung zu finden und nicht am Ende des Tages mit deutlich zu komplexen Systemen kämpfen und in Folge zu viel Budget aufwenden zu müssen. (Sophos: ra)

Sophos: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Was Unternehmen beachten müssen

    Künstliche Intelligenz gehört für immer mehr Unternehmen ganz selbstverständlich zum Geschäftsalltag dazu. Insbesondere die generative KI (GenAI) erlebt einen Boom, den sich viele so nicht vorstellen konnten. GenAI-Modelle sind jedoch enorm ressourcenhungrig, sodass sich Firmen Gedanken über die Infrastruktur machen müssen. NTT DATA, ein weltweit führender Anbieter von digitalen Business- und Technologie-Services, zeigt, warum die Cloud der Gamechanger für generative KI ist.

  • SAP mit umfassender Cloud-Strategie

    Für die digitale Transformation von Unternehmen setzt SAP auf eine umfassende Cloud-Strategie. Hier bietet SAP verschiedene Lösungen an. Neben der SAP Public Cloud, die sehr stark auf den SME-Markt zielt, bedient die Industry Cloud als Kombination aus Private Cloud und industriespezifischen Cloud-Lösungen eher den LE-Markt.

  • Warum steigende IT-Kosten das kleinere Übel sind

    Es gibt Zeiten, in denen sind CIOs wirklich nicht zu beneiden. Zum Beispiel dann, wenn sie der Unternehmensführung wieder einmal erklären müssen, warum erneut höhere Investitionen in die IT nötig sind. Eines der größten Paradoxe dabei: Kosten steigen auf dem Papier auch dann, wenn eigentlich aus Kostengründen modernisiert wird. Der Umstieg vom eigenen Server im Keller in die Cloud? Mehrkosten. Neue SaaS-Lösungen?

  • Optimierung von Java-Workloads in der Cloud

    Cloud-Infrastrukturen versprechen Skalierbarkeit, Effizienz und Kostenvorteile. Doch um Engpässe zu vermeiden, überprovisionieren viele Unternehmen ihre Cloud-Kapazitäten - und bezahlen so oftmals für Ressourcen, die sie gar nicht nutzen. Wie lässt sich das ändern? Ein zentraler Hebel ist die Optimierung von Java-Workloads in der Cloud. Cloud-Infrastrukturen bringen viele Vorteile, aber auch neue Komplexität und oft unerwartet hohe Kosten mit sich. Bei vielen Unternehmen nehmen Java-Umgebungen und -Anwendungen große Volumina in gebuchten Cloud-Kapazitäten ein, denn Java gehört noch immer zu den beliebtesten Programmiersprachen: Laut dem aktuellen State of Java Survey and Report 2025 von Azul geben 68 Prozent der Befragten an, dass über 50 Prozent ihrer Anwendungen mit Java entwickelt wurden oder auf einer JVM (Java Virtual Machine) laufen.

  • Wer Cloud sagt, muss Datensouveränität denken

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

  • Fünf Mythen über Managed Services

    Managed Services sind ein Erfolgsmodell. Trotzdem existieren nach wie vor einige Vorbehalte gegenüber externen IT-Services. Die IT-Dienstleisterin CGI beschreibt die fünf hartnäckigsten Mythen und erklärt, warum diese längst überholt sind.

  • KI-Herausforderung: Mehr Daten, mehr Risiko

    Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert weiterhin die Geschäftswelt und hilft Unternehmen, Aufgaben zu automatisieren, Erkenntnisse zu gewinnen und Innovationen in großem Umfang voranzutreiben. Doch es bleiben Fragen offen, vor allem wenn es um die Art und Weise geht, wie KI-Lösungen Daten sicher verarbeiten und bewegen. Einem Bericht von McKinsey zufolge gehören Ungenauigkeiten in der KI sowie KI-Cybersecurity-Risiken zu den größten Sorgen von Mitarbeitern und Führungskräften.

  • Sichere Daten in der Sovereign Cloud

    Technologie steht im Mittelpunkt strategischer Ambitionen auf der ganzen Welt, aber ihr Erfolg hängt von mehr als nur ihren Fähigkeiten ab. Damit Dienste effektiv funktionieren, braucht es eine Vertrauensbasis, die den Erfolg dieser Technologie untermauert und eine verantwortungsvolle Speicherung der Daten, Anwendungen und Dienste gewährleistet.

  • Integration von Cloud-Infrastrukturen

    Cloud-Technologien werden zum Schlüsselfaktor für Wachstum und verbesserte Skalierbarkeit über das Kerngeschäft hinaus - auch bei Telekommunikationsanbietern (Telcos). Auch hier ist der Wandel zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen "On-Demand" im vollen Gange, sodass Telcos ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zunehmend als Managed-Service-Provider (MSPs) und Cloud-Service-Provider (CSPs) auftreten.

  • Acht Einsatzszenarien für Industrial AI

    Artificial Intelligence (AI) entwickelt sich zunehmend zur Schlüsselressource für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Doch wie weit ist die Branche wirklich? Laut einer aktuellen Bitkom-Befragung setzen bereits 42?Prozent der Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland AI in ihrer Produktion ein - ein weiteres Drittel (35?Prozent) plant entsprechende Projekte.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen