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"Mobile Enterprise" kaum denkbar ohne Cloud


"IBM SmartCloud": Rein auf den B2B-Markt ausgerichtet
Cloud Computing bietet für IBM das Potenzial für beides: "Rethink IT" und "Reinvent Business"

(01.08.13) - IBM gehört nach unabhängigen Marktanalysen und Umfragen zu den größten und weltweit führenden Anbietern im Cloud Computing-Markt. Das Angebotsspektrum reicht von der Analyse bestehender IT-Umgebungen über die Entwicklung unternehmensweiter Cloud-Strategien bis hin zu Automationstechnologien und der Umsetzung unterschiedlicher IT-Betriebsmodelle. Susan Volkmann, Direktorin Cloud Computing Leader Deutschland bei IBM, weist darauf hin: "IBM hat das 'IBM SmartCloud'-Portfolio rein auf den B2B-Markt ausgerichtet und bietet keine Public-Cloud-Services für den Consumer Markt."

Laut Bitkom wird der Umsatz mit Cloud Computing in Deutschland in diesem Jahr bei fast acht Milliarden Euro liegen. Und bereits 2016 soll der Umsatz mit Cloud Computing-Services die 17-Milliarde-Euro-Grenze überschritten haben. Die Experton Group schätzt zudem, dass bis 2020 rund 80 Prozent der weltweiten Rechenzentrumskapazitäten aus Cloud-Rechenzentren geliefert werden. Die Nutzung von Cloud Computing-Technologien wird damit für immer mehr Unternehmen zur Selbstverständlichkeit: Laut Forrester investiert fast die Hälfte der nordamerikanischen und europäischen Firmen in diesem Jahr in die Private Cloud.

Innovation und neue Geschäftsmodelle
Die Argumente für den Einsatz von Cloud Computing ändern sich: Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen sind zwar immer noch wichtige Motive. Sie werden vor allem dann realisiert, wenn es bei schwankenden Lastspitzen um die automatische, standardisierte Bereitstellung von IT-Ressourcen geht. Doch die Themen Innovation und Erschließung neuer Geschäftsmodelle drängen auf der Agenda weit nach oben. Zumal traditionelle IT-Infrastrukturen, die kosten- und zeitaufwändig implementiert werden müssen, Innovation und Markerschließung eher behindern als fördern. Damit wandelt sich Cloud Computing von einem reinen Bereitstellungs- und Nutzungsmodell für IT hin zu einem zentralen Element der Unternehmenstransformation.

Diese Entwicklung belegt auch die IBM Cloud-Studie aus dem vergangenen Jahr: Demnach werden bis 2015 rund 35 Prozent der Unternehmen mit Hilfe von Cloud Computing ihre bestehenden Geschäftsmodelle neu gestalten.

Cloud wird damit zu einem echten Innovationstreiber und bietet unter anderem folgende Vorteile:
• >> Cloud Computing sorgt für schnelle Bereitstellung und Verfügbarkeit von Daten aus verschiedenen Datenquellen, macht sie unterschiedlichsten Nutzern gleichzeitig zugänglich und bietet bessere Optionen zur digitalen Zusammenarbeit.

• >> Mit Hilfe von Big Data und Analytics-Anwendungen aus der Cloud können große Datenmengen, zum Beispiel aus sozialen Netzwerken und Kundendateien, schnell, flexibel und kostengünstig gesammelt und analysiert werden. Ein enormer Vorteil unter anderem für das Endkundengeschäft.

• >> Mit Cloud Computing lassen sich die Möglichkeiten des Internets für vollkommen neue Geschäftsaktivitäten besser nutzten. Ein enormer Vorteil, denn das Online-Geschäft wird gegenwärtig zur Quelle für mehr Wachstum. Laut aktuellen Studien wächst die Internetwirtschaft der 20 größten Volkswirtschaften bis 2016 auf mehr als vier Billionen Dollar und verdoppelt sich damit gegenüber dem Jahr 2010.

• >> Auch die Dynamik eines "Mobile Enterprise" ist kaum denkbar ohne Cloud. Das Stichwort lautet Smarter Apps – heute ein nahezu unverzichtbares Thema, wenn es um Geschäftsmodellinnovationen geht. Cloud Computing ermöglicht und unterstützt nahezu alle Formen mobiler Geschäftstätigkeit. Smarte Apps werden in der Industrie und in der Dienstleistungsbranche, aber auch in der Medizin, im Handel und im Tourismus die Entwicklung vollkommen neuer Arbeits-, Services- und Vertriebskonzepte ermöglichen. Ideale Grundlage dafür ist eine flexible, dynamische Cloud Computing-Infrastruktur.

Damit bietet Cloud Computing das Potenzial für beides: "Rethink IT" und "Reinvent Business". Denn einerseits können Unternehmen sich zwischen verschiedenen Sourcing-Optionen entscheiden und die für sie effizienteste Option umsetzen. Andererseits schafft Cloud Computing eine Basis für neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden, für neue Konzepte und Angebote sowie die Entwicklung verbesserter operativer Modelle und für mehr Wachstum.

Bild: IBM

Das IBM SmartCloud-Portfolio


Im Einzelnen umfasst das "IBM SmartCloud"-Portfolio auf Basis der klassischen Bereitstellungsmodelle: Infrastructure-as-a-Service (IaaS), Platform-as-a-Service (PaaS), Software-as-a-Service (SaaS) und Business-Process-as-a-Service (BPaaS) drei Varianten:

• "IBM SmartCloud Foundation" – "Enablement"-Technologien für die Umsetzung und das Management von privaten/hybriden Cloud-Services
• "IBM SmartCloud Services" – Services, die über eine sichere und skalierbare Managed-Cloud-Services-Plattform erbracht werden
• "IBM SmartCloud Solutions" – die Bereitstellung von vorkonfigurierten Cloud-SaaS-Geschäftsanwendungen und Lösungen

Damit bietet das IBM SmartCloud-Portfolio laut Volkmann die komplette Bandbreite: "Komponenten und Services für die Implementation und das Management von Private Clouds in Unternehmen, Angebote von Shared Cloud Services und hybriden Modellen, bis hin zu Geschäftsprozessen aus der Cloud (BPaaS)." In Deutschland werden Cloud-Services aus dem Rechenzentrum in Ehningen bei Stuttgart erbracht. Das IBM SmartCloud-Portfolio basiert auf offenen Standards und der IBM Cloud-Computing-Referenz-Architektur. Alle IBM-SmartCloud-Services einschließlich der "IBM SmartCloud Enterprise" und "IBM SmartCloud Enterprise+" sind ISO 27001 zertifiziert.

IBM bietet Kunden mit der IBM SmartCloud Enterprise (SCE) und IBM SmartCloud Enterprise+ (SCE+) zwei IaaS-Angebote, welche die unterschiedlichsten Anforderungen von Kunden abdecken. "So kann die SCE zum Beispiel von Business Partnern, die sich als Managed Service Provider (MSP) im Markt positionieren, ideal genutzt werden, um eigene Services zu ergänzen und anzubieten", erläutert Volkmann. "Die SCE+ hingegen ist eine gemanagte IaaS und steht auch als erweiterter PaaS für SAP-Umgebungen zur Verfügung (IBM SmartCloud for SAP)."
Die SCE+ -Services werden weltweit in den IBM Rechenzentren Ehningen, Montpellier, Raleigh, Sao Paolo, Toronto, Tokio und Sydney erbracht. Für 2013 wurden bereits Winterthur, Schweiz und Barcelona, Spanien als neue Standorte für SCE+ angekündigt.

Cloud Computing und Sicherheit
Sicherheit und Datenschutz in der Cloud müssen immer vor dem Hintergrund des gewählten Cloud Computing-Modells betrachtet werden: So können für Private Clouds Sicherheitsstandards individuell festgelegt werden, dies ist vergleichbar mit der üblichen Absicherung von herkömmlichen IT-Infrastrukturen. Anders jedoch bei der Public Cloud: Hier muss genau hingesehen werden, ob der Provider den individuellen Sicherheits- und Datenschutzanforderungen gerecht wird. IBM betreibt eine Public Cloud für Unternehmen, bei der die Kunden selbst wählen können, aus welchem Rechenzentrum weltweit sie den Service beziehen wollen und ihre Daten verarbeitet werden.

Sicherheit hat bei IBM auch im Hinblick auf Cloud Computing höchste Priorität. Das Unternehmen investiert hohe Summen, um Cloud Computing noch sicherer zu machen und das Risikomanagement sowie die Compliance Anforderungen von Unternehmen individuell zu unterstützen. Volkmann wies darauf hin: "IBM bietet weltweit extrem hohe Sicherheitsstandards mit den entsprechenden höchsten Sicherheitsanforderungen nach IS0 27001."

Jedes Unternehmen braucht jedoch grundsätzlich eine eigene Cloud-Sicherheitsstrategie, die berücksichtigt, wie Cloud Computing genutzt wird und welche Zugriffsmodelle geeignet sind. Die Public Cloud eines großen Anbieters kann hier unter Umständen besser geschützt sein als die eigene IT-Infrastruktur oder eine Private Cloud.

Branchenlösungen in der Cloud
Die Bereitstellung von Services aus der Cloud wird immer differenzierter, sowohl im Hinblick auf die angebotenen Leistungen als auch auf speziell entwickelte Branchenlösungen. Cloud-Lösungen von IBM sind zum Beispiel:

>> Medien: Ein Beispiel ist die gemeinsame Lösung von IBM mit Philips TV/TP Vision, über die Nutzer Zugang zu Internetservices und anderen interaktiven Unterhaltungsdiensten erhalten. Dabei werden IBM Cloud Services auf einer Pay-per-Use-Basis genutzt, die Services werden aus der IBM SmartCloud Enterprise+ erbracht. Die Lösung ist hochperformant und flexibel und kann auch unerwartete Nachfragespitzen von Millionen von TV-Geräten bewältigen, wenn diese gleichzeitig auf Services zugreifen.

>> Telekommunikation: Ein Beispiel dafür ist die Kooperation zwischen IBM und Vodafone, bei der mobile Kommunikationslösungen und Cloud Computing für die Steuerung von "Smarter-Home"-Applikationen kombiniert werden. Damit können Smartphone-Besitzer über ihr Handy ganz bequem ihre Haushaltsgeräte und den Energieverbrauch zu Hause überwachen und steuern.

>> Versicherungen: Ein Beispiel ist die Bereitstellung von spezifischen Softwarelösungen für die Versicherungsindustrie. Konkret bietet IBM zentrale Lösungsbausteine der Versicherungssoftware "Geneva"-ID als IT-Services auf Basis der IBM SmartCloud Infrastrukturen und Plattformen.

>> Finanztransaktionen: Beispiel ist die von IBM entwickelte SEPA-Testlösung aus der Cloud. Sie erlaubt es ganz ohne eigene Test-Infrastruktur, Zahlungsaufträge an Banken auf SEPA-Konformität zu testen. Dazu gehören unter anderem die Validierung von IBAN und BIC als auch der XML-Formate für SEPA-Überweisungen und SEPA-Lastschriften (Dateisyntax, Vorhandensein aller Pflichtfelder usw.). Darüber hinaus werden standardisierte Rückgaben und Kontoinformationen simuliert. Somit ist es möglich, die kundenspezifischen Systeme an den Prozess anzupassen und falls nötig eine maschinelle Verarbeitung der Reklamationen sicherzustellen.
(IBM: ra)

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