Risikomanagement bei IT-Projekten


Outsourcing: Warum soll das Risiko allein beim Kunden liegen?
Ein Problem: Traditionelle Outsourcing-Verträge auf Basis von Zeit und Materialeinsatz halten das Risiko für den Dienstleister gering - nicht für Kunden

Armin Roth:
Armin Roth: Das gesamte Outsourcing-Risiko wird vom Kunden getragen, Bild: Exigen Services

(07.01.09) - Überall auf der Welt versuchen Finanzdienstleister den Auswirkungen der Finanzkrise entgegenzuwirken. Mit den Einsparungen bei IT-Budgets und personellen Ressourcen sinkt aber auch die Fähigkeit der Unternehmen, Risiken bei IT-Projekten einzugrenzen. Projektbudgets werden überzogen und die Lösungen nicht im geplanten Zeitrahmen geliefert. Exigen Services, Anbieter für Outsourcing von Anwendungsentwicklung, ist der Meinung, dass diese Anhäufung von Risiken Finanzdienstleister dabei behindert, das Rezessions-Tief zu verlassen.

Unternehmen entscheiden sich für Outsourcing, um solche Risiken zu verringern. Traditionelle Outsourcing-Verträge auf Basis von Zeit und Materialeinsatz (T&M), sind jedoch vor allem darauf ausgerichtet, das Risiko auf Seiten des Dienstleisters so gering wie möglich zu gestalten – nicht das des Kunden. Im Rahmen einer solchen Vereinbarung, sorgen Änderungen mitten im Projektverlauf unweigerlich für Zusatzkosten, und das geplante Budget wird überzogen.

Gleichzeitig verzögert sich so auch meistens die Fertigstellung der Lösungen. Eine unzulängliche Abstimmung der Geschäftsziele mit den Vorgaben an den Dienstleister, führt oftmals zu IT-Systemen, die die Geschäfts- und Marktanforderungen bereits nicht mehr erfüllen wenn sie schließlich fertig gestellt sind.

"Unternehmen würden das Risiko gerne mit ihren Dienstleistern teilen, statt die gesamte Verantwortung zu übernehmen. Die Mehrheit der Outsourcing-Anbieter steht allerdings leider im Rahmen von T&M-Projektverträgen für eine ganze Reihe von Risiken – sowohl in finanzieller Hinsicht, als auch bezüglich der Fertigstellung von Projekten und der Lösungsqualität. Sie animieren ihre Kunden dazu, Zusatzanforderungen zu definieren und den Zeitrahmen zu verlängern. Von den zeitlichen Verzögerungen und Zusatzkosten profitiert letztendlich der Dienstleister. Das gesamte Risiko wird vom Kunden getragen", betont Armin Roth, Geschäftsführer von Exigen Services für Westeuropa. "Unser Flex-Agility-Modell wurde speziell dazu entwickelt, die mit Projektkosten und dem Projektzeitrahmen verbundenen Risiken zu minimieren. Wir konzentrieren uns bei der Zusammenarbeit auf die Funktionen der zu entwickelnden Applikationen, mit dem Ziel, den besten Geschäftsnutzen zu erzielen und jedes System zur richtigen Zeit zu liefern."

Die "Agile"-Entwicklungsmethodik geht im Gegensatz zu traditionellen Projektmodellen davon aus, dass am Beginn der Entwicklung nicht alle Details bekannt sein können, jedoch eine permanente Priorisierung der "Stories" (die in einer Zeitscheibe abgearbeiteten Anforderungen) gemeinsam zwischen Kunden und Outsourcer festgelegt werden können. "Agile" beschreibt also einen interaktiven Prozess, der in bestimmten Intervallen getestete und vorzeigbare und auf ihre Validität prüfbare Lösungen liefert – und das während der gesamten Dauer des Projekts.

Zu Projektbeginn werden der generelle Zweck des Systems, die erwartete Wertschöpfung und das Geschäftsergebnis festgelegt, die nötig sind, um die strategischen Geschäftsziele zu erreichen. Diese übergeordneten Themen werden dann in Attribute herunter gebrochen, die ein erfolgreiches Ergebnis der Entwicklung beinhalten muss. Diese Punkte werden anschließend nach ihrem "Business Value" und dem benötigten Entwicklungsaufwand geordnet.

Aufgrund der interaktiven Ausrichtung von Agile-Projekten, sind wechselnde Anforderungen aufgrund von Geschäftsbedürfnissen oder Marktbedingungen nicht nur möglich, sondern ein selbstverständlicher Teil des Entwicklungsprozesses. Das Unternehmen kann daher jederzeit zusätzliche Attribute definieren, die an jedem gemeinsam definierten Punkt des Projektverlaufs integriert werden können.

Der Ansatz von Exigen Services bietet damit eine Lösung für eine der größten Herausforderungen der heutigen Zeit im Bereich IT. Mit ihrer Kombination der Agile Methodologien und neuen Vertragsmodellen sowie einer umfassenden Branchenerfahrung auf deren Basis Best-Practices genutzt werden können, reduziert Exigen Services das Risiko, das üblicherweise mit IT-Projekten assoziiert wird. Das Unternehmen liefert Lösungen, die darauf ausgerichtet sind die Möglichkeiten von Near- und Offshore-Applikationsentwicklung auch über die Vorteile günstigerer Arbeitskräfte hinaus zu nutzen. (Exigen Services: ra)

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