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DevOps gegen IT-Operations


Wie IT-Operations mit dem Wechsel zu einer Enterprise-Cloud-Plattform die fünf Herausforderungen einer für DevOps geeigneten Infrastruktur meistern kann
Dank Snapshots, Cloning und Replikation können moderne Enterprise-Cloud-Systeme die Erstellung von Datenkopien unterstützen


Von Christopher Knörle, Tintri

Ein IT-Infrastrukturteam hat es heutzutage nicht leicht. Einerseits muss es den Betrieb des herkömmlichen Rechenzentrums aufrechterhalten, gleichzeitig soll es die strategische Digitalisierung des Unternehmens vorantreiben. Als wenn das nicht schon Herausforderung genug wäre, sollen die IT-ler zusätzlich komplett neue Technologien bereitstellen, um die neuen DevOps-Kollegen bestmöglich bei Neuerungen und schnelleren Release-Zyklen zu unterstützen.

Anforderungen von DevOps an eine flexible und automatisierte Unternehmensinfrastruktur sind nicht immer einfach zu erfüllen und so wird der Trend zu DevOps für Infrastrukturteams eine zusätzliche Belastung. Prallen doch die unterschiedlichen Welten der IT-Operations und des DevOps-Teams aufeinander.

DevOps versus IT-Operations
IT-Operations verfügt beispielsweise über umfangreiche Erfahrung mit herkömmlicher Speicherhardware und legt bei der Verwaltung derer naturgemäß hohen Wert auf beschleunigte Release-Zyklen, Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und ein optimiertes Datenmanagement. Entwickler hingegen denken kaum darüber nach, welche Technologien erforderlich sind. Sie konzentrieren sich eher darauf, Testdaten anhand der laufenden Produktionsdaten aktuell zu halten und bei Bedarf mühelos Zugang zu Ressourcen für ihre Arbeit zu erhalten.

Vor diesem Hintergrund kann die Auswahl der richtigen Infrastruktur viel dazu beitragen, beiden Seiten die Arbeit zu erleichtern. Kernpunkt bei der Auswahl ist, dass die Infrastruktur im Ansatz der Cloud gleichkommt, was das Management von Unternehmens- und Cloud Computing-Anwendungen enorm erleichtert. Um die Cloud Computing-Infrastruktur eines Unternehmens so zu gestalten, dass sie auch für ein DevOps-Modell geeignet ist, müssen die folgenden fünf Herausforderungen bewältigt werden:

1. Management von Datenkopien
Das Management von Datenkopien stellt dem DevOps-Team aktuelle "virtuelle" Kopien bereit. Dies macht eine physische Duplizierung von Daten überflüssig, entlastet den Produktionsspeicher und sichert die Performance von Anwendungen.

2. Datensicherheit und Disaster Recovery
Dank Snapshots, Cloning und Replikation können moderne Enterprise-Cloud-Systeme die Erstellung von Datenkopien unterstützen. Dieselben Technologien ermöglichen es, den für die Entwicklung genutzten Teil der Umgebung im Hinblick auf Ausfälle oder Datenbeschädigungen zu schützen und zu verwalten.

3. Quality of Service (QoS) und Performancegarantien

QoS und Performancegarantien sind bei der Einführung von DevOps ein wichtiges Thema. Mit QoS kann die IT die Kontrolle darüber erlangen, wie die Performance eines Speichersystems unterschiedlichen Workloads zugewiesen wird. Mit QoS kann sowohl ein Maximum als auch ein Minimum für die Nutzung von IOPS oder Bandbreite auf VM-Ebene festgelegt werden. Dank der hohen Leistung reiner Flash-Speicherlösungen können DevOps und die Produktion auf derselben Plattform konsolidiert werden. Dies erleichtert den Zugriff auf Datenmengen aus der Produktion und verringert den generellen Speicherbedarf.

4. Überwachung und Problembehebung
Die Möglichkeit, die Infrastruktur zu überwachen sowie Probleme und Konfigurationsfehler schnell zu korrigieren, ist sehr wertvoll, wenn zu einer integrierten DevOps-Umgebung mit kontinuierlicher Bereitstellung gewechselt wird. Im Idealfall sollte eine Enterprise-Cloud-Plattform fortschrittliche Überwachungsfunktionen, vorausschauende Analysen, eine Integration in andere Monitoringlösungen und Verwaltung auf VM-Ebene bieten.

5. Automatisierung
Außerdem ist die Möglichkeit unerlässlich, die IT-Infrastruktur automatisiert zu provisionieren und zu verwalten. Mithilfe der Automatisierung können Unternehmen Umgebungen bedarfsgesteuert hoch- und wieder herunterfahren, fortschrittliche Funktionen wie Snapshots und Cloning in tägliche Workflows einbeziehen, und das Fehlerpotenzial manueller oder interaktiver Konfigurationsvorgänge eliminieren.

Unternehmen nutzen immer häufiger eine Mischung aus virtueller und physischer, lokaler und Cloud-basierter IT. Das Infrastrukturteam muss in der Lage sein, alle diese Ressourcen zu verwalten, zu steuern und sie zugleich zahlreichen unterschiedlichen Anforderungen zuzuordnen. Durch die Implementierung einer Enterprise-Cloud-Plattform kann das Infrastrukturteam sicherstellen, dass DevOps seine Ziele erreichen kann, ohne von Problemen der Performance, Skalierbarkeit, Verwaltbarkeit, Ausfallsicherheit oder Flexibilität aufgehalten zu werden.

Als Bonus kann eine solche Plattform sogar die Möglichkeit bieten, für alle Abnehmer von IT-Ressourcen ein Self-Service-Portal einzurichten, dass die manuelle Provisionierung von Diensten überflüssig macht.

Eine der besten Möglichkeiten dies zu erreichen besteht darin, die Agilität der öffentlichen Cloud im Rechenzentrum nachzustellen und so das Management von Unternehmens- und Cloud-Anwendungen zu erleichtern. Speicher, konzipiert für Virtualisierung und die Cloud, kann LUNs und Volumes überflüssig machen, indem er es Organisationen ermöglicht, auf der VM- und Containerebene zu arbeiten.

Mit REST-APIs kann man außerdem All-Flash-Speicher mit Computing-, Netzwerk- und anderen Elementen der Cloud verbinden, sodass der Speicher in der gesamten Infrastruktur sichtbar und zugänglich ist. Mit diesem Ansatz unterstützt man das DevOps-Modell und erleichtert dem Infrastrukturteam die Arbeit in vielerlei Hinsicht - nicht nur für DevOps, sondern auch für die zukünftige Cloud Computing-Strategie und viele Elemente der Digitalisierung. (Tintri: ra)

eingetragen: 23.08.17
Home & Newsletterlauf: 23.08.17

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