Gespeicherte Passwörter gesammelt


Android-Spyware gefährdet Privatpersonen und Unternehmen
Mobile Spyware wie LumaSpy ist nachweislich in der Lage, in Browsern oder ungesicherten Passwort-Managern gespeicherte Passwörter zu sammeln


Von Anne Cutler, Cybersecurity-Expertin bei Keeper Security

Security-Experten warnen Android-Anwender vor einer neuen Spyware in Verbindung mit infizierten Apps. Durch die Android-Spyware sind aber auch Unternehmen den schwerwiegenden Bedrohungen ausgesetzt, da private Geräte manchmal Zugriff auf Unternehmenssysteme und -daten bieten. In Zeiten hybrider Arbeitsmodelle, in denen Bring-Your-Own-Device-Umgebungen an der Tagesordnung sind, kann ein einziges kompromittiertes Mobilgerät Angreifern einen Zugangspunkt zu sensiblen Netzwerken bieten.

Mobile Spyware wie LumaSpy ist nachweislich in der Lage, in Browsern oder ungesicherten Passwort-Managern gespeicherte Passwörter zu sammeln. Dadurch erhalten Angreifer direkten Zugriff auf Unternehmens-E-Mails, Cloud-Plattformen und interne Anwendungen, wenn persönliche Geräte für organisatorische Aktivitäten verwendet werden.

Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter einen sicheren, verschlüsselten Passwort-Manager zur Speicherung von Anmeldedaten verwenden, wo immer möglich eine Multi-Faktor-Authentifizierung aktivieren und die Speicherung von Passwörtern im Browser einschränken. Mobile Endgeräte – auch private – sollten als Teil des gesamten Sicherheitsökosystems behandelt werden.

Das Implementieren von Richtlinien für die Verwaltung mobiler Geräte (Mobile Device Management, MDM) verbessert durch Maßnahmen wie Passwortschutz und Anwendungskontrolle die Sicherheit von Unternehmen. Damit lässt sich der Schaden, den ein einziges kompromittiertes Gerät verursachen kann, minimieren oder sogar abwenden. (Keeper Security: ra)

eingetragen: 27.08.25

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