Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

Trend: MES in der Cloud


Syntax: Die wichtigsten Trends 2023 für die digitale Fertigung
Der Trend, die MES in die Cloud umzuziehen, dort zu betreiben und so das Fundament für eine moderne digitale Produktion zu legen, wird 2023 weiter zunehmen



Von Björn Bartheidel, Vice President lntelligent lndustry Services bei Syntax

Syntax gibt einen Ausblick auf die wichtigsten Trends, die im kommenden Jahr für die digitale Fertigung wichtig werden. Im Mittelpunkt stehen dabei laut Björn Bartheidel, Vice President lntelligent lndustry Services bei Syntax, besonders der Betrieb von Produktionsleitsystemen (MES) in der Cloud, agil steuerbare Lieferketten und umfassende Servicepakete als Antwort auf den Fachkräftemangel.

Trend 1: MES in der Cloud
Der Trend, die MES in die Cloud umzuziehen, dort zu betreiben und so das Fundament für eine moderne digitale Produktion zu legen, wird 2023 weiter zunehmen. Ein Grund dafür ist die steigende Praxiserfahrung durch erfolgreiche Projekte mit Cloud-basierten MES wie der SAP Digital Manufacturing Cloud. So lassen sich Best Practices ableiten und mögliche Fallstricke noch vor dem Umzug identifizieren und vermeiden. Fertigungsunternehmen werden zudem durch eine Integration mit einem ebenfalls in der Cloud betriebenen ERP-System die Grundlage für hyperautomatisierte Prozesse schaffen und so die Effizienz ihrer gesamten Produktion erhöhen. Und auch im Hinblick auf Cybersecurity bietet die Cloud einen Vorteil: Entsprechende Services von Cloudprovidern, beispielsweise in Form einer 24/7-Überwachung aus einem Security Operations Center (SOC) bieten umfassenden Schutz gegen Cyberattacken.

Trend 2: Resilienz durch agile Lieferketten
Um sicherzustellen, dass die Produktion auch in Zeiten instabiler Lieferketten aufgrund von Materialknappheit nicht stockt oder ausfällt, werden Fertigungsunternehmen noch stärker an der Etablierung resilienter Lieferketten arbeiten. Das Stichwort ist Agilität: Digitale Supply-Chain-Lösungen ermöglichen es, schnell und adäquat auf unvorhergesehene Störfaktoren wie Naturkatastrophen, Streiks oder Ähnliches zu reagieren. Ein "Krisendashboard", auf dem alle relevanten Informationen zu bestehenden Lieferketten zusammenlaufen, zeigt beispielsweise direkt mehrere alternative Zulieferer an, die ein vom Ausfall betroffenes Teil noch auf Lager haben und liefern können, um Unterbrechungen der Produktion zu vermeiden.

Trend 3: Komplette IT-Servicepakete gegen Fachkräftemangel
Neben Rohstoffen und Bauteilen wird im nächsten Jahr eine weitere Ressource knapp bleiben: qualifiziertes IT-Personal. Fachkräfte, die nicht nur industriespezifisches Know-how mitbringen, sondern sich auch bei der Umsetzung eines digitalen Shopfloors mithilfe digitaler Technologien wie dem IIoT und neuen Betriebsumgebungen wie der Cloud auskennen, sind auf den Arbeitsmarkt rar gesät. Deswegen werden sich Unternehmen vermehrt kompetente IT-Dienstleister an die Seite holen, die ihnen ein komplettes und individuell konfigurierbares Servicepaket anbieten – von der Planung und Implementierung einer digitalen und vernetzten Produktion bis hin zu Application Management Services (AMS). Das nimmt den Druck, qualifiziertes internes Fachpersonal finden sowie halten zu müssen, und verschafft der unternehmenseigenen IT-Abteilung Zeit für wertschöpfende Aufgaben. (Syntax: ra)

eingetragen: 22.11.22
Newsletterlauf: 27.02.23

Syntax: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Hintergrund

  • Anstieg der Multi-Cloud-Investitionen

    Arcserve gibt erste Ergebnisse seiner jährlichen, unabhängigen globalen Studie bekannt. Die aktuelle Studie bestätigt, dass 59 Prozent der befragten IT-Entscheidungsträger (ITDMs) in Deutschland (43 Prozent weltweit) fälschlicherweise glauben, dass Cloud-Anbieter für den Schutz und die Wiederherstellung von Daten in der öffentlichen Cloud verantwortlich sind.

  • Drei Cloud-Trends

    Die Cloud hat als Allheilmittel der digitalen Welt ausgedient. Stattdessen werden Chancen und Herausforderungen in Zukunft realistischer und differenzierter betrachtet werden. Klaus Stephan, Practice Leader Cloud von Kyndryl, hat drei Trends identifiziert, die den Markt in diesem Jahr und darüber hinaus prägen werden.

  • Integration von Daten-Clouds

    Die Krisen unserer Zeit haben bei vielen Unternehmen Spuren hinterlassen, in Form von Absatz- und Bedarfsschwankungen, Lieferengpässen, Störungen der Fertigungsabläufe oder Kostensteigerungen, was sich nicht nur in der Anpassung von Planung und Geschäftsstrategie niederschlägt, sondern auch in wachsenden Anforderungen an die betrieblichen Anwendungssysteme und die IT-Infrastrukturen.

  • Herausforderungen 2023 für IT-Dienstleister

    Der Markt für IT-Beratung wird 2023 etwas enger und unbequemer. Wir hatten jahrelang einen wachsenden Markt. Das durchschnittliche Umsatzwachstum von IT-Dienstleistern betrug etwa 2021 13,1 Prozent. Im kommenden Jahr wird er sich in vielen Bereichen erstmals seit Jahren wieder zu einem Verdrängungsmarkt wandeln, in dem auch einige Top-Player ohne oder mit geringem Wachstum klarkommen müssen.

  • Grünere IT durch Cloud-Migration

    Nachhaltigkeit zählt seit Jahren zu den obersten Bestrebungen. Die IT-Branche gilt als einer der größten Stromverbraucher und ist sich ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt daher in besonderem Maße bewusst. Gerade Serverhardware für neue Technologien wie Blockchain, Machine Learning und Artificial Intelligence wird gezwungenermaßen immer leistungsstärker und so kommt es in Datacentern, die diese Informationsflüsse verarbeiten, zu einem höheren Energieverbrauch. Daher spielt ein energieeffizienter Betrieb eine immer bedeutendere Rolle.

  • Zwei Seiten einer Medaille

    Nach fast einem Jahrhundert der Globalisierung stehen Nationen, Organisationen und Individualpersonen in enger Verbindung - und sind zugleich voneinander abhängig. Ein Bereich, der dies besonders veranschaulicht, ist die digitale Wirtschaft, die auf amerikanische Prozessoren wie Intel oder AMD sowie Chips von TSMC in Taiwan angewiesen ist

  • Wohin steuert die Versicherungsbranche?

    Auch 2023 steht die Versicherungsbranche vor großen Herausforderungen. Der Modernisierungs- und Digitalisierungsdruck nimmt weiter zu. Fadata, Anbieterin von Softwarelösungen für die Versicherungsbranche, sieht fünf Entwicklungen, die die Versicherungslandschaft prägen werden.

  • Ausgaben für Public Cloud-Dienste

    Größtmögliche Sicherheit und ein Augenmerk auf die eigenen Ausgaben - was wie die Beschreibung der aktuellen makroökonomischen Gesamtlage klingt, das umreißt auch treffend die anstehenden Fokusthemen des Cloud-Geschäfts. Natürlich mit anderen Vorzeichen.

  • Fehlendes Wissen über Process Mining

    Process Mining liegt im Trend. Unternehmen nutzen verstärkt Lösungen im Bereich Prozessanalyse, um die Prozessoptimierung und -automatisierung voranzutreiben. Vielfach führen aber Process-Mining-Projekte nicht zum erhofften Ergebnis, und auch das erhebliche Optimierungspotenzial wird oft nur unzureichend ausgeschöpft. Dafür gibt es mehrere Gründe, die die Business- und IT-Dienstleisterin CGI beleuchtet.

  • Mainframe-Nutzer haben es zunehmend schwerer

    Die Corona-Pandemie und Verwerfungen in Bezug auf die Lieferketten stellten die Unternehmen 2022 vor so manche Herausforderung. Und die Situation wird sich 2023 nicht schlagartig verbessern: Vielfach sind noch nicht die richtigen Konzepte und Lösungen hinterlegt, um nachhaltig erfolgreich wirtschaften zu können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen