Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Data Warehouse modernisieren


Datenintegration ist entscheidend für die Data-Warehouse-Modernisierung
Vorreiter setzen einen Trend für die Nutzung analytischer Datenbanken



Das Business Application Research Center (BARC) veröffentlicht "The Data Management Survey 19", eine neue Studie, die auf einer aktuellen weltweiten Umfrage unter 782 Nutzern von Datenmanagementsoftware basiert. Die Umfrageergebnisse geben Einblicke in aktuelle Ansätze zur Modernisierung des Data Warehouse sowie einen Vergleich von elf führenden Datenmanagement-Produkten.

Bekanntlich fallen etwa 70 bis 80 Prozent des Aufwandes im Data Warehousing auf die Datenintegrationsprozesse. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Anwender vor allem mittels ETL-Automatisierung und Data-Warehouse-Automation versuchen ihre DWH-Umgebung zu modernisieren. Laut dem Data Management Survey 19 sind Datenintegrationstechnologien nach wie vor die wichtigste Technologie für diesen Zweck (42 Prozent der Befragten), dicht gefolgt von Data-Warehouse-Automationslösungen (37 Prozent) und Datenmodellierungswerkzeugen (31 Prozent).

Spezielle Data-Warehouse-Automatisierungssoftware besser bewertet als Datenintegrations-Tools
The Data Management Survey 19 zeigt, dass Data-Warehouse-Automation neben klassischen Aufgaben wie dem Laden von Data Marts und Enterprise-Data-Warehouse-Systemen eines der drei wichtigsten Anwendungsszenarien für Datenintegrationswerkzeuge ist. Ein Vergleich zwischen Data-Warehousing-Automatisierungsspezialisten und Datenintegrationstools ergab, dass die Nutzerbewertungen von Spezialsoftware für die Data-Warehouse-Automatisierung insgesamt besser sind. Das zeigt sich insbesondere in Bezug auf Entwicklungseffizienz und Time-to-Market. Insgesamt haben die Datenintegrationswerkzeuge im Vergleich auch gut abgeschnitten.

Es gibt eine Vielzahl von Ansätzen, um das Data Warehouse zu modernisieren und neue analytische Anforderungen zu adressieren. Die Studie von BARC zeigt, dass Unternehmen mit einer flexiblen Daten- und Prozessarchitektur oder agilen interoperablen Datenservices (im Sinne dieser Studie als "Vorreiter" bezeichnet) eher einen zentralen Ansatz − wie den Aufbau eines Enterprise Data Warehouse − gegenüber der Verwendung zusätzlicher Data Marts bevorzugen. Laut den Umfrageergebnissen ist bereits jeder dritte Vorreiter auf einen zentralen Ansatz umgestiegen.

Die Implementierung eines Enterprise Data Warehouse erfordert leistungsfähige Datenbanken, die mit großen Datenmengen und einer Vielzahl unterschiedlicher Workloads skalierbar sind und gleichzeitig pflege- und wartungsfreundlich und leistungsstark bleiben. Infolgedessen nutzen Vorreiter analytische Datenbanken viel häufiger (41 Prozent) als der Durchschnitt (27 Prozent). Andere Unternehmen sind bei der Modernisierung eher auf Data Marts angewiesen.

Über The Data Management Survey
The Data Management Survey 19 ist die erste Ausgabe der neuen Produktstudie von BARC über den Markt für Datenmanagement-Software. Die Studie basiert auf einer weltweiten Umfrage unter 782 Datenmanagement-Experten, die sich mit Fragen zur Auswahl, Implementierung und Nutzung von Software beschäftigten. Detailliertes Feedback zu elf Datenmanagement-Produkten wird analysiert und verglichen. Insgesamt 690 Teilnehmer beantworteten eine Reihe von Detailfragen zur Verwendung eines benannten Produkts, während mehr als die Hälfte einen weiteren Teil allgemeinerer, produktunabhängigerer Fragen beantwortete.
(BARC: ra)

eingetragen: 25.11.19
Newsletterlauf: 10.01.20

Barc Institut: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen