Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Potenzial der Real Time Economy nutzen


Studie: "Real Time Economy" stellt europäische Unternehmen vor große Herausforderungen
Beschleunigung und Vernetzung betrifft nahezu alle Unternehmen – weniger als ein Viertel der Entscheider fühlt sich für den Wettbewerb in Echtzeit gewappnet

(20.01.14) - Die Geschäftsprozesse in europäischen Unternehmen beschleunigen sich dramatisch und sind immer stärker vernetzt. Die Entwicklung ist nicht auf bestimmte Branchen beschränkt, sondern erfasst nahezu die gesamte Wirtschaft. Das ist das Ergebnis der Studie "Real Time Economy – Promise and potential of instant processes for a better future", die Experton im Auftrag des Netzwerk- und IT-Dienstleisters BT erstellt hat.

Sechs Prozent der Befragten gaben dabei an, dass die Geschäftsprozesse ihres Unternehmens bereits in Echtzeit ablaufen, ein weiteres Drittel (32,8 Prozent) konstatierte eine erhebliche Beschleunigung innerhalb der vergangenen 24 Monate.

Während sich vor allem Versorgungs- und Fertigungsunternehmen sowie Unternehmen der Medienbranche bereits auf die Entwicklung einstellen, fangen Firmen aus anderen Bereichen gerade erst damit an. Insgesamt sieht sich nur eine Minderheit (22,4 Prozent) der befragten Entscheider bislang für die künftigen Herausforderungen, die die Real Time Economy mit sich bringen wird, ausreichend gewappnet.

Die überwiegende Mehrheit der Entscheider ist der Meinung, dass sich ihre Unternehmen zu schnelleren, besser vernetzten Organisationen weiterentwickeln müssen. Drei von vier Befragten (76,9 Prozent) glauben, dass die Real Time Economy einen starken oder sehr starken Einfluss auf ihre Geschäftsprozesse haben wird.

Während bislang vor allem Beispiele aus der Logistik, dem Online-Handel oder aus der Finanzbranche weithin bekannt sind, zeigt die Studie, dass die Entwicklung nahezu alle Industriezweige betrifft. Mehr als die Hälfte (52,1 Prozent) der Befragten erwartet denn auch eine erhebliche Beschleunigung in den kommenden 24 Monaten, und ein wesentlicher Teil davon (10,2 Prozent) nimmt an, dass die Abläufe in ihrem Unternehmen bis 2015 Echtzeit-Geschwindigkeit erreichen werden.

Fast 60 Prozent der befragten Entscheider (58,3 Prozent) gehen davon aus, dass vor allem der zunehmend mobile Lebensstil der Kunden und Mitarbeiter – zu dem es gehört, von überall auf Daten und Anwendungen zuzugreifen – die Entwicklung in den kommenden zwei Jahren beeinflussen wird.

Die Faktoren, die den Wandel zur Real Time Economy beeinflussen, werden in den untersuchten Ländern unterschiedlich eingeschätzt. Als Haupttreiber gelten in Deutschland neben organisatorischen Veränderungen in den Unternehmen neue Möglichkeiten, die sich durch technologische Innovationen eröffnen, sowie der zunehmende Wettbewerbsdruck aus den wachstumsstarken Schwellenländern.

Unternehmen in Benelux verspüren hingegen einen stärkeren Wettbewerbsdruck, der von Start-Up- und Internet-Firmen ausgeht (46 Prozent in Benelux gegenüber 33 Prozent in Deutschland). Den Unterschied führen die Analysten auf die starke Position der produzierenden Industrie in Deutschland zurück.

Für die befragten Entscheider in der Schweiz hat der mobile Lebensstil schon heute die stärkste Auswirkung auf die Entwicklung hin zur Real Time Economy (72,7 Prozent), während 56 Prozent der Entscheider in Deutschland und 64,3 Prozent derjenigen in Benelux diese große Bedeutung erst in den kommenden Jahren erwarten.

Auf die Frage, ob die Unternehmen auf die neuen Herausforderungen ausreichend vorbereitet sind, schneiden die Firmen in der Schweiz und den Benelux-Staaten am schlechtesten ab. Hier glauben nur jeweils 14 Prozent der befragten Entscheider, dass ihre bestehende IT-Infrastruktur den Anforderungen der Real Time Economy gerecht wird, während in Deutschland etwa ein Drittel der Befragten dies bejaht (Im Durchschnitt aller Länder: 22,4 Prozent).

Dementsprechend besteht eine große Nachfrage nach IT-Lösungen, die es erlauben, Einfluss auf die Entwicklung zu nehmen und das Potenzial der Real Time Economy zu nutzen, wie Unified Communications und Collaboration, intelligente IP-Netzwerke und Cloud-basierte Infrastruktur-Services. 42 Prozent der Befragten erwarten einen Effizienz- und Profitabilitätsgewinn, wenn sie schneller mit Kunden in Kontakt treten und kommunizieren können.

"Die aktuelle Studie von Experton zeigt, dass nur wenige der befragten europäischen Unternehmen in der Lage sind, ihre Geschäfte mit der Schnelligkeit abzuwickeln, die in der globalisierten Wirtschaft erforderlich ist", sagte Nina Wegner, CEO von BT Germany. "Die Reaktionszeiten müssen kürzer werden, Risiken müssen früher erkannt und die Geschäftsprozesse entsprechend angepasst werden."

Über die Studien
Die Studie "Real Time Economy – Promise and potential of instant processes for a better future" wurde von Juli bis September 2013 von der Experton Group AG im Auftrag von BT durchgeführt. 246 Entscheidungsträger in großen Unternehmen in Deutschland, der Schweiz und den Benelux-Staaten wurden dazu befragt, welche Auswirkungen die Real Time Economy auf ihr Unternehmen, die Geschäftsprozesse, die Strategie sowie ihre Netzwerk- und IT-Infrastruktur hat.
(BT Group: ra)

BT: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Talentkonzentration bei Google

    Zeki Data, ein in Großbritannien ansässige Datenintelligenzunternehmen, hat heute den jährlichen Bericht "State of AI Talent Report 2025" veröffentlicht. Zeki prognostiziert eine dramatische Verschiebung der weltweiten Ströme von Spitzenkräften im Bereich KI, die dazu beitragen wird, das Ungleichgewicht bei der globalen KI-Innovation zu beseitigen.

  • Symptom-Checker-Apps deutlich hilfreicher

    Patienten greifen immer häufiger auf digitale Tools zurück, um Krankheiten zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu erhalten. Zwei aktuelle Studien der TU Berlin haben nun die Qualität und Wirksamkeit solcher digitalen Gesundheitsempfehlungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen sowohl Potenziale als auch Risiken auf. Die Studien sind in den Fachzeitschriften Journal Scientific Reports und npj Health Systems Journal erschienen.

  • KI ersetzt Frust durch Effizienz

    Deutschland wird oft als "Service-Wüste" bezeichnet: Lange Wartezeiten und eine frustrierende Kundenkommunikation sorgen bei Verbrauchern für Unzufriedenheit. Doch es gibt Hoffnung: Künstliche Intelligenz verändert schon heute den Kundenservice und mit dem nächsten Entwicklungsschritt hin zu KI-Agenten werden künftig nahtlose, empathische und effiziente Interaktionen möglich. Dies bestätigt der Consumer Voice Report 2025, der in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Opinium und ServiceNow, KI-Plattform für Business Transformation, erstellt wurde.

  • Externe Expertise gewinnt an Bedeutung

    Die digitale Transformation ist für Unternehmen aller Branchen ein entscheidender Faktor für langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Dennoch bleiben viele Organisationen weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Dies zeigt die aktuelle Studie "Digitalisierung, die passt: Ziele und Potenziale im Blick", die von der techconsult GmbH mit Unterstützung der Modus Consult GmbH durchgeführt wurde.

  • Förderung der Nachhaltigkeit

    Während digitale Technologien ein enormes Potenzial für die Förderung der Nachhaltigkeit bieten, bleibt ihr hoher Energieverbrauch für deutsche Unternehmen eine Herausforderung. 78 Prozent der deutschen Unternehmen befürchten, dass der Energiebedarf von KI und Cloud Computing deren Vorteile für die Nachhaltigkeit zunichtemachen könnte. Zwei Drittel geben an, dass diese Bedenken sie daran hindern, KI umfassend zur Unterstützung ihrer Nachhaltigkeitsziele einzusetzen.

  • Synergie zwischen Compliance & Cybersicherheit

    Devoteam, ein Unternehmen, das sich auf Cloud, Cybersicherheit, Daten und KI spezialisiert hat, präsentierte die vierte Ausgabe ihres TechRadar by Devoteam, ihren jährlichen strategischen Leitfaden zu 150 Technologien, die man im Auge behalten sollte. Er richtet sich an CIOs und IT-Entscheider und bietet konkrete Analysen und Empfehlungen um neue technologische Entwicklungen zu verstehen und effektiv nutzen zu können.

  • Cloud und KI sind unbestreitbare Game Changer

    Tenable, das Unternehmen für Exposure Management, gab die Veröffentlichung ihres "Tenable Cloud AI Risk Report 2025" bekannt, in dem festgestellt wurde, dass cloudbasierte KI häufig vermeidbaren toxischen Kombinationen ausgesetzt ist, die sensible KI-Daten und -Modelle anfällig für Manipulationen, Datenübergriffe und Datenlecks machen.

  • Menschliches Versagen die Hauptursache

    Eine aktuelle Studie von Dark Reading und Qualys mit über 100 befragten IT- und Sicherheitsexperten zeigt, dass die schnelle Einführung von Cloud-Technologien häufig die Fähigkeit der Unternehmen zur Risikominimierung übersteigt. 28 Prozent der Unternehmen haben 2024 eine Cloud- oder SaaS-bezogene Datenpanne erlitten. Besorgniserregend ist, dass 36 Prozent dieser Unternehmen mehrfach innerhalb eines Jahres betroffen waren.

  • Auslöser für Cloud-Zweifel sind steigende Kosten

    Flexera, Anbieterin von SaaS-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den 2025 State of the Cloud Report veröffentlicht. Die Umfrage unter mehr als 750 IT-Verantwortlichen zeigt die Cloud an einem kritischen Wendepunkt: Unternehmen stellen ihre Strategie bezüglich des Managements ihrer Cloud-Kosten auf den Prüfstand und scheinen eine Neuorientierung in Angriff zu nehmen.

  • Übernahme von IT- und Geschäftsprozessen

    Die digitale Transformation schreitet vielerorts nur schleppend voran - und dies trotz wachsender Investitionen und hoher Transformationsbereitschaft. So geben 36 Prozent der Teilnehmer einer neuen Lünendonk-Studie an, dass sich ihre bisherigen Digitalisierungsmaßnahmen nicht wie erhofft auszahlen. Gleichzeitig fehlen intern oft die nötigen Fachkräfte, um Innovationen konsequent voranzutreiben und Prozesse nachhaltig zu transformieren. Vor diesem Hintergrund stehen Managed Services vor dem strategischen Durchbruch.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen