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Cloud Computing und Netzinfrastruktur


Unternehmen sehen im Cloud Computing auch Gefahr für die Verfügbarkeit ihrer Systeme
Aber Vorsicht: "Cloud Computing ist keine Plug-and-Play-Lösung, die man einfach vorhandenen Systemen überstülpen kann"


(31.08.11) - Die meisten Unternehmen vernachlässigen beim Thema Cloud Computing ihre Netzinfrastruktur. Nur 43 Prozent wollen wegen Cloud Computing in den Ausbau ihrer Netze investieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine europaweite Umfrage von Vanson Bourne im Auftrag des Service Providers Easynet.

Cloud Computing bietet Unternehmen große Flexibilität und ermöglicht eine schnelle Bereitstellung von skalierbaren IT-Ressourcen. Eine entscheidende Voraussetzung zur Nutzung dieser Möglichkeiten ist jedoch eine adäquate Netzinfrastruktur. Traditionellen Strukturen fehlt es häufig an Flexibilität und Möglichkeit zu dynamischen Anpassungen mit sehr hohen Lastspitzen. Unternehmen, die Cloud Computing richtig nutzen wollen – sei es in Public-, Enterprise- (Private-) oder in hybriden Cloud Computing-Lösungen – müssen daher ihre Netzinfrastruktur explizit auf das Cloud Computing ausrichten. Nur wenn das Zusammenspiel zwischen Netzwerk und Cloud Computing-Plattform richtig abgestimmt ist, lassen sich auch die Vorteile des Cloud Computing optimal nutzen.

Dafür ist jedoch nur bei wenigen Unternehmen ein Problembewusstsein vorhanden, wie eine europaweite Umfrage des britischen Marktforschungsunternehmens Vanson Bourne ergab: Lediglich 20 Prozent der Befragten machen sich beim Schritt in die Cloud hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der eigenen Netze Gedanken. Weniger als die Hälfte (43 Prozent) sieht dabei einen Bedarf zum Ausbau der eigenen Netze – 57 Prozent meinen, für den Einstieg ins Cloud Computing seien keine weiteren Investitionen erforderlich.

Dementsprechend sehen die meisten Unternehmen im Cloud Computing auch keine Gefahr für die Verfügbarkeit ihrer Systeme: Lediglich 37 Prozent der Befragten gaben an, dass Cloud Computing ein Risiko für das Business darstellen könnte, weil den Endnutzern kein bestimmtes Verfügbarkeitsniveau garantiert werden könnte, 28 Prozent sahen darin überhaupt keine Gefahr, die restlichen 35 Prozent wollten sich in dieser Frage nicht eindeutig positionieren.

"Auch wenn es viele Anbieter suggerieren: Cloud Computing ist keine Plug-and-Play-Lösung, die man einfach vorhandenen Systemen überstülpen kann", erklärt Diethelm Siebuhr, Geschäftsführer Central Europe von Easynet Global Services. "Um zu verhindern, dass Cloud Computing gleich am nächsten Engpass stecken bleibt, müssen Unternehmen ein ganzheitliches Konzept aufbauen, in der die eigenen Netze genau auf die Anforderungen der Cloud abgestimmt sind. Nur so können Einschränkungen bei der Verfügbarkeit, aber auch zusätzliche Kosten vermieden werden. Vor diesem Hintergrund ist die Zusammenarbeit mit einem Provider, der Cloud Computing als ganzheitliche Lösung ansieht, und der auch eine entsprechende Infrastruktur-Beratung bereitstellen kann, für die Unternehmen von Vorteil."

Das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne hat im Auftrag von Easynet Global Services 800 CIOs und IT-Verantwortliche aus Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern nach ihrer Meinung zum Thema Cloud Computing befragt. Die Befragten kamen aus sieben europäischen Ländern, darunter 200 aus Deutschland und 50 aus der Schweiz. (Easynet Global Services: ra)



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