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Gesamtaufwand für die ITIL-Ausbildung reduzieren


Fünf Tipps für bedarfsgerechtere und kostengünstigere ITIL-Schulungen
Hohe Zeit- und Kostenbelastung spricht gegen bisheriges ITIL-Schulungskonzept


(11.05.11) - Viele IT-Organisationen der Unternehmen investieren mit erheblichem Aufwand in die ITIL-Ausbildung ihrer Mitarbeiter. Nach den Praxiserkenntnissen der ITSM Consulting AG werden dort jedoch häufig keine ausreichend effizienten Fortbildungskonzepte angewandt. "Es wird häufig am Bedarf vorbei geschult", urteilt Siegfried Riedel, Vorstand der Unternehmensberatung. Er hat Praxistipps für schlankere und nutzenoptimierte Konzepte zur ITIL-Ausbildung zusammengestellt,

1. Weniger ist häufig mehr: So wichtig die gezielte fachliche Ausbildung der relevanten ITSM-Mitarbeiter in Sachen ITIL auch ist, so wenig hilfreich ist eine zügellose Schulungsintensität. Dies erbringt keinen ausreichenden Mehrwert für das Unternehmen, aber belastet im Gegenteil übermäßig die Fortbildungsbudgets und steigert die schulungsbedingten Ausfallzeiten. Notwendig ist stattdessen, ein klares Bedarfsprofil und daraus abgeleitet das Ausbildungskonzept zu entwickeln. Der Einbezug von Best Practices Dritter in der Ausgestaltung des Fortbildungskonzepts kann hilfreich sein und Kosten sparen helfen.

2. Der Zertifizierungsgrad des Einzelnen muss zu seiner Rolle im Unternehmen passen: In vielen Fällen ist für Mitarbeiter keine Ausbildung zum ITIL-Expert erforderlich, sondern es genügt eine ITIL-Qualifikation für die konkreten Aufgaben oder Verantwortlichkeiten dieser Mitarbeiter. Insofern sollte restriktiv hinsichtlich der Teilnahme an zusätzlichen Qualifizierungen umgegangen und stattdessen gezielt auf die individuellen Rollen hin ausgebildet werden.

3. Coaching statt ins kalte Wasser springen lassen: Ein möglichst großer Nutzen aus den Fortbildungsinitiativen lässt sich nur ziehen, wenn die Mitarbeiter nach ihrer ITIL-Ausbildung in ihre fachliche Rolle eingeführt werden. Der erfolgreiche Besuch von Schulungen reicht dafür nicht aus, sondern für den notwendigen Transfer in die Praxis bedarf es eines internen oder externen Coachings. Die Kombination von Schulung und anschließendem Coaching bewirkt eine deutlich höhere Effizienz.

4. ITIL-geschulte Mitarbeiter nicht vorbei an ihren Kompetenzen einsetzen: Zu einem weit verbreiteten Phänomen gehört auch, dass die in ITIL ausgebildeten Mitarbeiter in ihrer Organisation nicht so eingesetzt werden, dass sie die gewonnenen Kompetenzen in Projekten oder im Betrieb anwenden können. In solchen Fällen reduziert sich der Nutzen zwangsläufig und amortisieren sich die betreffenden Ausbildungsinvestitionen nicht.

5. Unternehmensindividuelle Schulungen treffen oft besser den Bedarf als Standardangebote: Üblicherweise besuchen Mitarbeiter externe ITIL-Trainings mit inhaltlichen Standards. Eine schlankere und nutzenoptimierte ITIL-Ausbildung entsteht vielfach jedoch über individualisierte Schulungen. Sie lassen sich unmittelbar an den Bedürfnisse und Besonderheiten des Unternehmens ausrichten, wodurch die Mitarbeiter präziser auf ihre Rollen zugeschnitten ausgebildet werden.

Riedel schätzt, dass unter Berücksichtigung dieser Planungsprinzipien der Gesamtaufwand für die ITIL-Ausbildung um bis zu 40 Prozent reduziert und gleichzeitig der Nutzen gesteigert werden kann. Andererseits warnt er davor, den Rotstift zu sehr anzusetzen. "Angesichts der kontinuierlich steigenden Anforderungen im IT Service Management muss das Ziel sein, intelligente Schulungskonzepte zu entwickeln, die möglichst genau die Erfordernisse abbilden, aber gleichzeitig auch die wirtschaftlichen Aspekte nicht außer Acht lassen", betont der Consultant. (ITSM Consulting: ra)

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