Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Software-Schwachstellen erkennen


Oft falscher Alarm: Cloud-native Architekturen überfordern herkömmliche Sicherheitslösungen
Studie: Nur 3 Prozent der Unternehmen haben Echtzeit-Transparenz bei Runtime-Schwachstellen


Traditionelle Ansätze für die Anwendungssicherheit sind durch die zunehmende Nutzung von Cloud-nativen Architekturen, DevOps und agilen Methoden überfordert. Das ist eines der Ergebnisse der unabhängigen weltweiten Umfrage im Auftrag von Dynatrace. Die Studie wurde unter 700 Verantwortlichen für die Informations- und Datensicherheit im Unternehmen (CISO) durchgeführt.

Unternehmen verlagern immer mehr Verantwortung auf die Entwickler, um Innovationen zu beschleunigen. Doch komplexe IT-Systeme und veraltete Sicherheits-Tools verlangsamen den Prozess, indem sie zu vielen Alarmmeldungen führen, die sich nach aufwändiger manueller Prüfung häufig als False Positives herausstellen. Ein sogenanntes False Positive oder Falsch Positiv ist ein Fehler bei einer Überprüfung, bei der ein vordefinierter Zustand fälschlicherweise als solcher erkannt wurde. So benötigen Unternehmen einen neuen Ansatz, der für Multicloud-Umgebungen, Kubernetes und DevSecOps optimiert ist.

Die kostenfreie Studie "Precise, automatic risk and impact assessment is key for DevSecOps" zeigt:

>> Laut 89 Prozent der CISOs haben Microservices, Container und Kubernetes zu blinden Flecken in der Anwendungssicherheit geführt.
>> 74 Prozent der CISOs sagen, dass herkömmliche Sicherheitslösungen wie Schwachstellen-Scanner nicht mehr in die heutige Cloud-native Welt passen.
>> 97 Prozent der Unternehmen haben keine Echtzeit-Transparenz bei Runtime-Schwachstellen in containerisierten Produktionsumgebungen.
>> Fast zwei Drittel (63 Prozent) der CISOs glauben, dass DevOps und agile Entwicklung es erschwert haben, Software-Schwachstellen zu erkennen und zu verwalten.
>> 71 Prozent der CISOs sind sich nicht völlig sicher, ob der Code frei von Schwachstellen ist, bevor er live geht.

"Der zunehmende Einsatz von Cloud-nativen Architekturen überfordert die traditionellen Ansätze zur Anwendungssicherheit völlig", sagt Bernd Greifeneder, Gründer und Chief Technology Officer bei Dynatrace. "Diese Studie bestätigt, was wir schon lange erwartet haben: Manuelle Schwachstellen-Scans und Impact Assessments können mit dem Tempo der Veränderungen in den heutigen dynamischen Cloud Computing-Umgebungen und den schnellen Innovationszyklen nicht mehr mithalten. Die Risikobewertung ist aufgrund der wachsenden Anzahl interner und externer Service-Abhängigkeiten, der Runtime-Dynamik, der kontinuierlichen Bereitstellung und der mehrsprachigen Softwareentwicklung, die eine ständig wachsende Anzahl von Drittanbieter-Technologien nutzt, nahezu unmöglich geworden. Bereits überlastete Teams sind gezwungen, zwischen Geschwindigkeit und Sicherheit zu wählen. So setzen sie ihre Organisationen unnötigen Risiken aus."

Weitere Ergebnisse:
>> Im Durchschnitt müssen Unternehmen jeden Monat auf 2.169 neue Warnmeldungen zu möglichen Sicherheitslücken in Anwendungen reagieren.
>> Laut 77 Prozent der CISOs handelt es sich bei den meisten Sicherheitswarnungen und gemeldeten Schwachstellen um Fehlalarme, die keine Maßnahmen erfordern.
>> Für 68 Prozent der CISOs erschwert es die Menge an Warnmeldungen sehr, Schwachstellen nach Risiko und Auswirkung zu priorisieren.
>> 64 Prozent der CISOs sagen, dass Entwickler nicht immer die Zeit haben, Schwachstellen zu beheben, bevor der Code in die Produktion geht.
>> 77 Prozent der CISOs glauben: Die einzige Möglichkeit, mit modernen Cloud-nativen Anwendungsumgebungen Schritt zu halten, ist die Ablösung manueller Bereitstellung, Konfiguration und Verwaltung durch automatisierte Ansätze.
>>Gemäß 28 Prozent der CISOs umgehen Anwendungsteams manchmal Schwachstellenscans, um die Softwarebereitstellung zu beschleunigen.

"Wenn Unternehmen DevSecOps einführen, müssen sie ihren Teams auch Lösungen an die Hand geben, die eine automatische, kontinuierliche Risiko- und Auswirkungsanalyse für jede Schwachstelle in Echtzeit bieten – und zwar sowohl für Vorproduktions- als auch für Produktionsumgebungen", so Greifeneder weiter. "Mit dem Application Security Module auf der Dynatrace Software Intelligence Platform können Unternehmen die Automatisierung, KI, Skalierbarkeit und Robustheit von Dynatrace nutzen. Sie lässt sich erweitern, um sicherere Release-Zyklen zu gewährleisten – mit der Gewissheit, dass die Cloud-nativen Anwendungen frei von Schwachstellen sind."

Die Studie basiert auf einer weltweiten Umfrage unter 700 CISOs in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern, die von Coleman Parkes im Auftrag von Dynatrace im Jahr 2021 durchgeführt wurde. Sie umfasst 200 Befragte in den USA, jeweils 100 in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien sowie jeweils 50 in Brasilien und Mexiko.
(Dynatrace: ra)

eingetragen: 21.06.21
Newsletterlauf: 20.09.21

Dynatrace: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • US-Außenpolitik verunsichert

    Die fünfte Ausgabe des EuroCloud Pulse Check, durchgeführt von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland_eco e. V. zeigt, dass Resilienz und digitale Souveränität angesichts geopolitischer Unsicherheiten entscheidend für deutsche Unternehmen geworden sind. Mit 258 befragten IT- und Business-Verantwortlichen liefert die Studie Einblicke in Cloud-Strategien und deren Anpassung an aktuelle Herausforderungen.

  • GenAI im IT-Servicemanagement

    SolarWinds hat ihren ITSM?Report?2025 veröffentlicht. Dieser zeigt klare Unterschiede zwischen ITSM-Systemen, die generative KI (GenAI) in ihren Vorgängen nutzen, und denen, die das nicht tun. In dem Report wurden mehr als 2.000 ITSM-Systeme und mehr als 60.000 aggregierte und anonymisierte Kundendatenpunkte analysiert.

  • The State of SaaS Resilience Report 2025

    Das As-a-Service-Modell steht mittlerweile im Mittelpunkt der Arbeitsweise von Abteilungen und Teams in Unternehmen. Fast jedes Unternehmen hat in den letzten zwei bis drei Jahren weitere Anwendungen hinzugefügt. Im Durchschnitt nutzt ein Unternehmen heute etwa 139 SaaS-Anwendungen, und diese Zahl steigt auf 159 bei Unternehmen, die mit mehreren Sicherheitsverletzungen konfrontiert waren. Das Muster ist eindeutig, denn mit dem Wachstum des Portfolios steigt auch das Risiko.

  • Utilities-Sektor: Drang in die Cloud

    Gemeinsam mit Adesso hat Natuvion in einer international angelegten Studie herausgefunden, was sich Utilities-Unternehmen von einer IT-Transformation versprechen und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Befragt wurden 225 Führungskräfte der Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

  • Souveränität gibt es nicht zum Nulltarif

    Die Uhr tickt: Bis 2030 soll Europa laut Europäischer Kommission digital souverän sein. Doch während die Politik Autonomie predigt, laufen in den meisten Büros weiter US-Tools wie Microsoft Teams. Eine aktuelle Umfrage der Kommunikations- und Kollaborationsplattform Wire zeigt: Die große Mehrheit der europäischen Entscheider hält die europäischen Ziele für kaum erreichbar.

  • KI-Risiken und IT-Haftpflicht

    Künstliche Intelligenz (KI) hat sich bei deutschen IT-Dienstleistern fest etabliert: Sie nutzen die Technologie nicht nur intern, sondern bieten zunehmend KI-basierte Lösungen für ihre Kunden an. Das zeigt die aktuelle, repräsentative Hiscox IT-Umfrage 2025. Während KI-Projekte die Auftragsbücher füllen, dämpfen Unsicherheiten rund um Datensicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen und Versicherungsschutz die Aufbruchstimmung in der Branche.

  • Mitarbeiter kaum KI-bereit

    Kyndryl hat ihren zweiten jährlichen Readiness Report veröffentlicht. 3.700 Führungskräfte aus 21 Ländern wurden dafür befragt. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen erleben derzeit eine Phase großer Dynamik und Selbstreflexion. Sie verzeichnen wachsende Erträge aus ihren KI-Investitionen, stehen aber gleichzeitig unter wachsendem Druck, ihre Infrastruktur zu modernisieren, Innovationen zu skalieren, Mitarbeitende weiterzubilden und Risiken in einem immer komplexeren regulatorischen Umfeld zu steuern.

  • Daten-Hoheit als Schlüsselfaktor

    Digitale Souveränität ist auch für kleinere Unternehmen ein zentrales Kriterium bei der Wahl von IT-Dienstleistern. Das zeigt eine YouGov-Umfrage im Auftrag von Ionos unter ca. 4.500 Entscheidern in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und Europa*. Demnach bevorzugen jeweils über 80 Prozent der Befragten Anbieter, die ihnen volle Kontrolle über ihre Daten garantieren und diese vor ausländischen Behörden schützen. Die Störung bei einem US-Cloud-Anbieter hat gezeigt, welche Risiken entstehen, wenn Unternehmen ihre Daten vollständig einem einzigen Anbieter anvertrauen. Besonders in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten kann dies schnell die Existenz gefährden.

  • Hybride und Multi-Cloud-Modelle setzen sich durch

    Der EuroCloud Pulse Check 2025 "Digitale Resilienz made in Europe: Strategien für eine souveräne Cloud-Zukunft" offenbart: Deutsche Unternehmen setzen zunehmend auf hybride und Multi-Cloud-basierte Strategien, um sich gegen geopolitische Risiken abzusichern und ihre digitale Souveränität zu stärken. Die von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland und eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. erstellte Studie untersucht, wie sich die Prioritäten im Cloud-Markt verschieben und welche Rolle europäische Anbieter dabei spielen. Realisiert wurde die Studie in Kooperation mit Exoscale, Ionos und plusserver.

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen