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Cloud Computing ermöglicht flexible Unternehmen


IDC-Studie: Der Weg in die Cloud wird für immer mehr Konsumenten zum Alltag, Cloud-basierende Applikationen und Soziale Netzwerke werden Normalität
Der Einfluss der Konsumierung der IT auf ein Unternehmen bedeutet für CIOs Chance und Risiko


(13.07.11) - Der Trend, private Smartphones, Tablets, soziale Netzwerke oder Cloud Computing-Services aus dem privaten Umfeld in die IT-Landschaft von Unternehmen zu integrieren, nimmt weltweit zu und wird zur Norm. Die IT-Verantwortlichen kommen heute nicht umhin, sich mit dem Einfluss dieser Konsumierung der IT auf ihr Unternehmen intensiv auseinanderzusetzen.

Im Auftrag von CA Technologies, Anbieter von IT-Management-Software und -Lösungen, hat IDC die Studie mit dem Titel "IT Consumers Transform the Enterprise: Are you ready?" durchgeführt. Das Ergebnis: Die Nutzung und Einbindung privater IT-Geräte eröffnet zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten für Unternehmen. Dazu zählen eine höhere Mitarbeiterproduktivität, verbesserte Kommunikation und Interaktion mit Kunden, schnellere und flexiblere Geschäftsabwicklungen und Entscheidungsfindungen. Allerdings, so die Studienergebnisse, resultieren daraus auch neue Herausforderungen sowohl für das Management als auch die Sicherheit der IT.

"Der Weg in die Cloud wird für immer mehr Konsumenten zum Alltag, Cloud-basierende Applikationen und Soziale Netzwerke werden Normalität. Dieses Phänomen leitet ein neues Zeitalter in der Informationstechnologie ein, das von Konsumenten geprägt wird. Die CIOs in den Unternehmen stehen daher unter Druck, ihren Nutzern jederzeit und ortsunabhängig den Zugriff auf Daten und IT-Services zu ermöglich", erklärt Georg Lauer, Vice President bei CA Technologies. "Cloud Computing erlaubt Unternehmen, flexibler zu sein und ihr Leistungsangebot zu modernisieren. Die Tage, in denen der CIO als CI"No" auftreten konnte, sind gezählt. Denn die neue Generation an Arbeitnehmern und Kunden erwartet, dass das im privaten Bereich geschätzte "always-on, always connected"-Gefühl auch im beruflichen Umfeld gilt. Das birgt neue Chancen, allerdings auch Risiken. Der Bedarf nach einem verlässlichen IT-Management- und IT-Sicherheitslösungen über alle Umgebungen hinweg – insbesondere für virtuelle und Cloud Computing-Umgebungen – wird deshalb immer wichtiger, um den Erfolg der kommenden IT-Ära zu gewährleisten."

"Heute besteht für CIOs die Chance, sowohl die Unternehmensentwicklung als auch die IT-Innovationen mitzugestalten, wenn sie sich an der Entscheidung beteiligen, wie sich der größte Nutzen aus dem Trend zur Konsumierung und Personalisierung der IT für das Unternehmen erreichen lässt", erläutert Crawford Del Prete, Chief Research Officer von IDC. "Der Aufgabenbereich der CIOs ist heute wesentlich umfangreicher, als nur den IT-Betrieb hinter der Firewall aufrechtzuerhalten. Durch die Nutzung privater Endgeräte müssen CIOs eng mit den Verantwortlichen in den Fachabteilungen zusammenarbeiten, um eine einheitliche sichere, stabile und gut verwaltete Umgebungen zu schaffen, damit Unternehmen jederzeit und standortunabhängig mit Kunden sowie Mitarbeitern kommunizieren und kollaborieren können. Die CIOs sind dafür verantwortlich, dass Kunden in das Business eingebunden werden, vertrauliche Daten geschützt sind, Mitarbeiter produktiv arbeiten können und Unternehmen die bestmögliche Rendite aus jedem in die IT investiertem Euro erzielen."

Im Rahmen der IDC-Studie wurden weltweit 804 IT-Entscheider in Unternehmen und 1.040 Nutzer von Konsumenten-IT befragt. Das Ergebnis zeigt, dass der Gebrauch von Smartphones, sozialen Netzwerken und Cloud Computing-Services im privaten Bereich, Unternehmensorganisationen nachhaltig beeinflussen, auf welche Art und Weise sie künftig ihr Geschäft betreiben. Die Studie verdeutlicht ferner, dass IT-Entscheider unterschiedliche Taktiken verfolgen, um mit den sich rasant ändernden Erwartungen der Kunden und Mitarbeiter schrittzuhalten. Grob lassen sich die Studienteilnehmer in die Gruppen ‚Vorreiter‘ und ‚Traditionalisten‘ unterteilen.

Die Gruppe der ‚Vorreiter‘, die 19 Prozent aller befragten IT-Entscheider umfasst, setzt sich besonders intensiv mit den neuen Anforderungen der Konsumenten-getriebenen IT auseinander. Diese Gruppe ist überzeugt, dass es für IT-Abteilungen essentiell ist, sich eng mit Entscheidern der Fachabteilungen abzustimmen, um Konsumenten-Technologien vermehrt in Programme für die Kundenbeziehungen oder interne Geschäftsinitiativen einzubinden.

Im Vergleich zu dem proaktiven Vorgehen der ‚Vorreiter‘ begleitet die Gruppe der ‚Traditionalisten‘ unter den IT-Verantwortlichen den Veränderungsprozess eher passiv. Häufig überlassen sie den Managern der Fachabteilungen die Verantwortung, ohne ihre Unterstützung die Nutzenpotenziale der Konsumententechnologie für das Unternehmen zu entdecken.

Die Studie belegt, dass die Gruppe der ‚Vorreiter‘ bessere Chancen besitzt, für ihr Unternehmen einen möglichst hohen Nutzen aus den Investitionen in Konsumierung der IT zu ziehen, da sie sich proaktiv engagieren:

• 45 Prozent der ‚Vorreiter‘ geben an, dass die Kundenzufriedenheit und -Loyalität verbessert werden konnte, indem Soziale Netzwerke und Rich-Media-Inhalte (Video, Audio oder Animation) genutzt wurden. Bei den ‚Traditionalisten‘ stellten dies nur 31 Prozent fest.

• 32 Prozent der ‚Vorreiter‘ rechnen mit einem höheren Marktanteil aufgrund der Nutzung von Social Media und Rich Media. In der Gruppe der IT-‚Traditionalisten‘ wird dies nur von jedem fünften erwartet.

• 32 Prozent sehen ferner, dass die Marktdurchdringung in neuen geografischen Regionen steigt. Unter den ‚Traditionalisten‘ konnten dem nur 20 Prozent zustimmen.

Die ‚Vorreiter‘ unter den IT-Verantwortlichen erfahren gleichfalls deutliche Vorteile durch den Einsatz öffentlicher (Public) Cloud Services. Dies wird vor allem durch Auskünfte der 616 im Rahmen der Studie befragten Unternehmen belegt, die solche öffentliche Services bereits nutzen:

• 45 Prozent der ersten Gruppe (‚Vorreiter‘) geben im Vergleich zu 35 Prozent der zweiten Gruppe (‚Traditionalisten‘) an, dass sich durch die Nutzung öffentlicher Cloud Services die Personalstärke des IT-Abteilung sowie die Mitarbeiter- und Trainingskosten reduzieren lassen.

• 36 Prozent der ‚Vorreiter‘ sehen eine verbesserte Wettbewerbspositionierung im Gegensatz zu 28 Prozent bei den ‚Traditionalisten‘.

• 33 Prozent der ersten Gruppe geben an, dass sich die Leistung der End-to-End-Anwendung durch den Einbezug öffentlicher Clouds optimieren lässt. Bei den ‚Traditionalisten‘ waren 24 Prozent dieser Meinung.

Während die vorgenannten Punkte einen weltweiten Trend abbilden, macht die Studie auch regionale Unterschiede sichtbar. Dabei zeigt sich, dass die Adaption von Cloud, Mobilität und Sozialen Netzwerken zum Beispiel in Deutschland zögerlicher verläuft als allgemein weltweit.

• Nur 15 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen in Deutschland zählen sich zur Gruppe der ‚Vorreiter‘. Weltweit sind dies 19 Prozent.

• 39 Prozent geben des Weiteren an, dass die Mitarbeiter der Fachabteilungen die treibende Kraft für die Einführung von neuen Technologien im Unternehmen sind. Weltweit liegt die Vergleichszahl bei durchschnittlich 31 Prozent.

• Während weltweit 48 Prozent der befragten IT-Konsumenten angeben, dass es sehr wichtig ist, Social Media für die Vermarktung von Services und Produkten zu nutzen, liegt die Rate in Deutschland bei 26 Prozent.

• Weltweit erwarten 52 Prozent, Soziale Netzwerke/Medien auch am Arbeitsplatz nutzen zu können. In Deutschland sind dies erst 32 Prozent.

Die Erfahrungen aus der Gruppe der ‚Vorreiter‘ bieten allgemein hilfreiche Informationen für diejenigen, die aus der Konsumierung der IT größtmöglichen Nutzen ziehen wollen:

• Unter den Organisationen, die öffentliche Cloud Services nutzen, sind für 47 Prozent aus der Gruppe der ‚Vorreiter‘ Datenschutz als auch die Häufigkeit und Genauigkeit ein wichtiges Thema. Unter den ‚Traditionalisten‘ gilt dies nur für 32 Prozent.

• Unter allen befragten Unternehmen steht bei 31 Prozent der ‚Vorreiter‘ das Thema auf der Arbeitsagenda, wie eine konsistente Nutzererfahrung für Kunden via Social Networks – über alle Geräte oder Browser hinweg –realisierbar ist. Bei den ‚Traditionalisten‘ liegt der Anteil bei 26 Prozent.

• Unter allen im Rahmen der Studie untersuchten Unternehmen geben 41 Prozent der ersten Gruppe an, dass die größte Herausforderung darin liegt, die End-to-End-Nutzererfahrung via mobiler Endgeräte zu garantieren.

• Unter den befragten Unternehmen, die gegenwärtig mit öffentlichen Cloud Services arbeiten, haben 42 Prozent aller europäischen Teilnehmer Bedenken in Bezug auf Sicherheit und Compliance beim Einsatz mobiler Geräte. Zum Vergleich: weltweit (inklusive der europäischen Befragten) liegt die Zahl bei 37 Prozent.

Studienmethode
Die Informationen für dieses White Paper stammen aus zwei internationalen Studien, die von März bis April 2011 durchgeführt wurden, ergänzt durch Informationen eines Panels von IT-Führungskräften. IDC befragte 804 IT-Führungskräfte von Unternehmen, deren Jahresumsatz mehr als eine Milliarde US-Dollar beträgt. Die Studienteilnehmer beeinflussen maßgeblich die Unternehmensstrategie hinsichtlich der Nutzung öffentlicher Clouds als auch IT-Initiativen für Soziale Netzwerke und die Einbindung von mobilen Endgeräten in die Unternehmens IT.

An einer gesonderten Umfrage nahmen 1.040 IT-Konsumenten teil, die öffentliche Clouds, intelligente mobile Endgeräte und/oder Social Networks für private und berufliche Zwecke nutzen. Die hier Befragten waren alle berufstätig, älter als 17 Jahre und arbeiten sowohl im Beruf als auch in der Freizeit mit dem PC oder mit anderen mobilen Endgeräten.

Für beide Studien wurden die Teilnehmer per Zufallsprinzip aus den folgenden acht Ländern ausgewählt: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA, China, Indien, Brasilien und Singapur. Die Daten mit globaler Relevanz wurden aus dem Bruttoinlandsprodukt der jeweiligen Länder (Studie über IT-Führungskräfte) und Anzahl der Internetnutzer (Studie über IT-Konsumenten) abgeleitet. IDC führte die Befragungen über das Internet und in der jeweiligen Landessprache durch. An beiden Studien nahm ebenfalls im April 2011 in New York/USA ein Panel von zehn IT-Führungskräften aus den USA teil, die in ihrer Organisation die Einführung neuer Technologien und des entsprechenden Supports verantworten. Sie arbeiten in Unternehmen unterschiedlicher Branchen, deren Umsatz mehr als zwei Milliarden US-Dollar beträgt. Die Teilnehmer der Testgruppe hatten unter anderem folgende Positionen: Senior Vice President, Global IT, Director of IT, Director of IT Operations, Vice President of Technology and Operations und Vice President of IT. (CA Technologies: ra)

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