Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Online-Shopping hat alles komplett verändert


Soti-Studie: Mangelnde Digitalisierung erhöht Diskrepanz zwischen Online- und stationärem Einkaufserlebnis
Nur 29 Prozent der Verbraucher in Deutschland haben im letzten Jahr Tablets oder Touchscreen-Stationen in Ladengeschäften genutzt - Zusätzlich empfinden 36 Prozent das derzeitige digitale Shoppingerlebnis im stationären Handel als eher verwirrend


Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde. Doch insbesondere Tablets oder Touchscreen-Stationen, die vom Online-Shopping bekannte Funktionen – etwa das Einsehen von Verfügbarkeiten und Rezensionen oder Kaufvorschläge – zur Verfügung stellen können, wurden in den vergangenen zwölf Monaten nur von 28 Prozent (weltweit 36 Prozent) der Befragten in Deutschland genutzt. Im Falle stationärer Kioske waren es lediglich 29 Prozent (weltweit 32 Prozent). Hinzu kommt, dass deutsche Verbraucher ihr Einkaufserlebnis durch die Nutzung solch mobiler Technologien als verschlechtert wahrgenommen haben: Etwa beim Bestellen von Produkten (17 Prozent; weltweit 18 Prozent), Einsehen von Bewertungen (18 Prozent; weltweit 17 Prozent) oder Ausfüllen von Bestellformularen (17 Prozent; weltweit 20 Prozent) mittels Tablets. Mehr als ein Drittel (36 Prozent, weltweit 31 Prozent) der Befragten gab sogar an, das bisherige Shoppingerlebnis im Geschäft als verwirrend zu empfinden.

Dies zeigt, dass sowohl die Verfügbarkeit mobiler Geräte noch immer nicht flächendeckend genug gegeben ist, beziehungsweise die Verbraucher nicht ausreichend informiert sind– wie etwa, wenn Produktinformationen nicht aktuell, Geräte defekt oder digitale Prozesse inkonsistent sind. Manchmal wird aber auch schlicht eine leere oder zu schwache Gerätebatterie bei Tablets oder Touchscreen-Stationen als Grund dafür genannt (22 Prozent; weltweit 23 Prozent), warum das Einkaufserlebnis unangenehm war. Darüber hinaus haben 37 Prozent (weltweit 34 Prozent) der Verbraucher Sicherheitsbedenken bei der Nutzung von Instore-Geräten.

Der Einzelhandel ist deshalb gefordert, sein Angebot mobiler technologischer Angebote verstärkt zu erweitern und deren Echtzeit-Verwaltung, -Kontrolle und -Instandhaltung – unter Einhaltung aller Sicherheitsrichtlinien – umfassend zu gewährleisten. Nur dann kann Verbrauchern – gerade in Spitzenzeiten – ein umfassendes digitales Einkaufserlebnis ohne Brüche, Gerätestörungen und damit einhergehende Negativerfahrungen geboten und das Vertrauen in die Sicherheit eingesetzter Geräte gestärkt werden. Darüber hinaus ist eine nahtlose Integration aller eingesetzten Devices in die gesamte Lieferkette essenziell. Nur so kann sichergestellt werden, dass den Konsumenten alle zur Verfügung gestellten Informationen stets aktuell und in Echtzeit vorliegen.

Intelligente Verwaltung von Geräteflotten mit leistungsstarkem Enterprise Mobility Management (EMM)
Bei einer wachsenden Geräteflotte verschaffen moderne EMM-Lösungen volle Transparenz und Kontrolle darüber, wo sich geschäftskritische mobile Endgeräte befinden, was sie tun, wie sie sich verhalten und welchen Sicherheits- oder Compliance-Risiken sie ausgesetzt sind. Mithilfe all dieser zentral gesammelten und aufrufbaren Informationen können schnell und unkompliziert Maßnahmen ergriffen, Entscheidungen getroffen und Prozesse vereinfacht und harmonisiert werden. Dies reduziert Ausfallzeiten, steigert die Produktivität immens und maximiert den ROI merklich. Durch die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) können Unternehmen Daten aus der Vergangenheit einsehen und analysieren, um auf dieser Grundlage zukünftige Ereignisse vorherzusagen. Dies ermöglicht es Unternehmen, potenzielle Probleme mit ihrer Geräteflotte frühzeitig zu identifizieren und proaktiv Maßnahmen zu ergreifen.

Kunden zeigen sich gegenüber technologischen Innovationen im Einzelhandel auch zukünftig aufgeschlossen
Wie die Soti-Studie zeigt, ist – trotz aller noch bestehenden Mängel und Widrigkeiten – mehr als ein Drittel der Befragten auch zukünftig an neuen Technologien interessiert, die das stationäre Einkaufserlebnis positiv beeinflussen können. So gaben 32 Prozent (weltweit 38 Prozent) der deutschen Verbraucher an, gespannt auf die Einbindung von Augmented Reality im Retail-Bereich zu sein. Im Hinblick auf den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) erwarten 35 Prozent (weltweit 37 Prozent) zukünftig mit gesprächsfähigen Einkaufsassistenten kommunizieren zu können und 31 Prozent (weltweit 37 Prozent) KI-gestützte Vorhersagen über den besten Kaufzeitpunkt eines Produktes zu erhalten. Auch eine elektronische Regaletikettierung, die Produktinformationen und Preisänderungen automatisch anzeigt, (26 Prozent; weltweit 40 Prozent) sowie der Einsatz von Drohnen und Robotern zum Auffüllen von Regalflächen (26 Prozent, weltweit 30 Prozent) erregen das Interesse von Verbrauchern und sind Themen, über die sie gerne mehr erfahren möchten.

"Das Online-Shopping hat die Art und Weise, wie Menschen konsumieren und welche Anforderungen sie – vor, während und nach einem Kaufprozess – an den Service von Händlern stellen, komplett verändert", betont Stefan Mennecke, VP of Sales, MEA, Central, Southern and Eastern Europe bei Soti.

Methodologie
Die Soti-Studie wurde zwischen dem 3. und 14. September 2023 mithilfe von 11.000 selbst ausgefüllten Interviews in neun Märkten weltweit durchgeführt. Alle Befragten waren Verbraucher im Alter von 18 bis 65 Jahren. Die Interviews teilen sich auf diese Länder wie folgt auf: USA (2.000), Kanada (1.000), Mexiko (1.000), Großbritannien (2.000), Deutschland (1.000), Frankreich (1.000), Schweden (1.000), die Niederlande (1.000) und Australien (1.000). Neben der Darstellung weltweiter übergreifender Trends wurden die Ergebnisse in länderspezifische und regionale Tabellen aufgeschlüsselt. (Soti: ra)

eingetragen: 03.04.24
Newsletterlauf: 27.05.24

Soti: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen